Blogarchiv - 2015
Ich habe zwar meinen Jahresabschluss bereits erstellt, dennoch vervollständige ich die Reihe der Monatsübersichten mit dem Dezember.
Sparquote
Neben meinen Dauerauftrag von 500 € konnte ich zusätzlich 2.000 € sparen. Das Weihnachts-geld lässt grüßen. Mein Cashbestand liegt mit über 11.000 € weiterhin in einem sehr komfortablen Bereich.
Dividenden
Der Dezember war der zweitbeste Monat im Jahr und wurde nur durch den September knapp überboten. Insgesamt erhielt ich von 12 Unternehmen Zahlungen in Höhe von 185,64 €.
Aktienkäufe
Als regulären Monatskauf konnte ich 28 Altria einbuchen und als Sonderkauf waren es diesmal 12 IBM. Das waren die Käufe Nr. 40 und 41. Wie immer kaufte ich für ca. 1.500 € je Order, so dass ich ca. 3.000 € diesen Monat investieren konnte. Verkauft habe ich keine Aktien. Die Gesamtinvestition liegt nun bei ca. 61.300 €.
Was bringt 2016? Was habe ich vor nächstes Jahr? Was mache ich nicht?
Da der Blog mein finanzielles Tagebuch ist, erst mal zu den Finanzen.
Dividenden
Klar sind die Einnahmen wichtig, aber ich lege nicht so viel wert darauf, auf den Euro genau Vorhersagen zu treffen. Mir ist die grobe Richtung wichtig und ob alles "läuft". Der vorhandene Bestand an Aktien sollte etwa 1570 € bringen. Hierzu rechne ich die letzte Quartalsdividende hoch und ziehe dann die Steuer ab. Den Freibetrag berücksichtige ich pauschal mit 100 €, da die anderen Depots auch etwas Steuern sparen wollen. Schwieriger sind da schon die Dividendenerhöhungen. Ich weiß einfach nicht, ob Anfang des Jahres oder zum Jahresende erhöht wird. Auch wie hoch diese ausfällt oder ob überhaupt erhöht wird. Ich nehme einfach die Erhöhung des Durchschnittes aller meiner Aktien aus 2015 und halbiere diese. Ich rechne da mit 4 %, was etwa 60 € ausmacht. Die Nachkäufe 2016 tragen ebenfalls bei. Nur was kaufe ich? Wie viele Dividendenzahlungen bekomme ich? Wie stehen die Kurse zum Kauf? Hier hilft fast nur noch raten. Ich habe zwar verschiedene Modelle gerechnet, aber zu einem plausiblen Ergebnis bin ich nicht gekommen. Also pauschalisieren. Ich nehme einfach 2 % Rendite vom angestrebten Investitionskapital. Ich rechne mit 250 € nach Steuern.
In der Summe wären das 1.980 €. Aber der Dollar kommt auch noch zur Geltung. Je nach Währungsschwankung sollten die Dividendeneinnahmen zwischen 1.800 € und 2.200 € liegen. Sollte ich in dieser Spanne rauskommen, dann passt alles.
Ein Jahr ist vorbei und irgendwie ging das doch schnell. Ältere Leute sagen immer, je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit. Anscheinend haben sie recht.
Meine Seite ist nun 1,5 Jahre im Netz und die Entwicklung hat mich überrascht. Ich habe viel gelernt, was Technik angeht, die Seite ist gewachsen, die Besucherzahlen sind gestiegen (was mich sehr erfreut) und viele kleine Details sind dazu gekommen. Ich habe mich weiterentwickelt, hoffentlich zum Positiven.
Heute habe ich mir ein Weihnachtsgeschenk gemacht und meine dritte Tranche IBM ins Depot geholt. Dies war ein Kauf außer der Reihe, da ich 2.000 € extra sparen konnte und der letzte Kauf 2015. Die Bücher können (fast) geschlossen werden.
Ich investierte 1.505,33 € incl. Gebühr und darf dafür 12 weitere IBM meinem Bestand gutschreiben. Insgesamt habe ich bisher 4.439,83 € für meine jetzt 34 Aktien ausgegeben.
Die letzte Quartalsdividende lag bei 1,30 $. Künftig liefern mir die neuen Aktien mind. 62,40 $ zusätzliche Einnahmen. Nach Steuer und Währungsumrechnung wären das aktuell 42,10 € pro Jahr.
Für alle Aktien (IBM) sollte ich 2016 dann 176,80 $ einheimsen, was wieder nach Steuer und Umrechnung $ in € ca. 120 € netto bringt.
Die Dividendenrendite dieses Kaufs liegt bei ca. 3,85 % brutto und ist deutlich höher als der Fünfjahresschnitt von 2 %. Die Ausschüttungsquote mit 33 % lässt noch genug Spielraum, die Dividenden lange zu erhöhen.
Ich bin mit dem Kauf sehr zufrieden und fühle mich wohl. Es wird sicherlich nicht die letzte Tranche gewesen sein, aber für Januar habe ich schon ein anderes Unternehmen in der Pipeline, dass ich aufstocken möchte.
Es hat zwar etwas gedauert, da es doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hat, das Archiv einzurichten, aber jetzt sollte alles funktionieren.
Ich habe die Suchfunktion rechts oben unter dem Blog-Archiv eingebunden und auf der Unterseite Blog Archiv ebenfalls.
Ich musste alle Artikel nochmals aufrufen und neue Schlagworte vergeben, was wiederum durchaus lehrreich war. So habe ich festgestellt, dass manchmal weniger mehr ist.
Irgendwelche Firmeninformationen von Unternehmen, die man nicht besitzt, interessieren eh nicht. Das habe ich schon länger weggelassen. Die Überschriften sollten eine gewisse Aussagekraft haben. Man muss sich nicht an den Aufmachern von Boulevardzeitschriften orientieren.
Ich lese natürlich viele andere Blogs und man vergleicht unweigerlich. Einige bieten sehr viel Informationen und sehr gut recherchierte Artikel. Vor dieser Arbeit zolle ich absolut tiefsten Respekt.
Im Rahmen der Überarbeitung, habe ich mir Gedanken über meinen Blog gemacht, ob ich etwas ändern soll oder wie es weitergeht. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen "Passt scho" (sagen wir Franken so). Ich führe diesen Blog als eine Art finanzielles Tagebuch und die Leser sind dazu eingeladen, mich auf meinen Weg zu begleiten. Ich habe nicht vor, die Welt zu verbessern, Anlageempfehlungen auszusprechen oder den Nobelpreis zu gewinnen. Ich arbeite daran, den ganzen Webauftritt weiter zu entwickeln und bin gespannt, wie es vielleicht in 5 Jahren ausschaut. Es soll aber Hobby bleiben und nicht zu einem Beruf Finanz-Blogger werden.
Natürlich stehe jedem Interessierten mit meinen subjektiven Erfahrungen zur Verfügung.
Sollte das Archiv irgendwie nicht richtig funktionieren, bitte ich um eine kurze Nachricht. Danke :)
Die letzte Woche vor Weihnachten hat nochmals eine Aufstockung des Weihnachtsgeldes gebracht. Ich konnte drei Einnahmen verbuchen.
Coca-Cola 18,32 €
McDonald´s 12,66 €
Qualcomm 18,20 €
In der Summe sind das 49,18 € allein in dieser Woche.
Coca-Cola hat bereits im vierten Quartal einmal Dividende ausgeschüttet. Warum die Dividende, die erst im Januar fällig wäre (bei einem 3-Monats-Rhytmus), bereits im Dezember bezahlt wird, weiss ich nicht. Es bleibt ja deswegen bei vier Quartalszahlungen, aber dafür habe ich dann im Januar das "Coca-Cola Loch".
Dieses Jahr ist noch eine Dividendenzahlung von Donaldson offen, dann habe ich "fertig".
Ein erfreulicher Aspekt ist, dass meine Dividendeneinnahmen erstmals über 1.200 € liegen. Das ergibt durchschnittliche Einnahmen von 100 €/Monat.
Die 100 € Grenze ist geknackt!
In der Zeitung habe ich heute einen Beitrag über den Klimaschutz gelesen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die Autoindustrie immer mehr CO2 ausstößt und sich dies vermutlich in
Zukunft nicht ändern wird. Eine beauftragte Untersuchung der Grünen bei der Hamburger Energieinformationsagentur "Energy Comment" kam zu folgenden Ergebnis, dass hier gekürzt
wiedergebe:
Der Dezemberkauf war gar nicht so einfach, nicht das ich mit der Technik nicht klar käme, sondern die Auswahl des Unternehmens. Zunächst habe ich mir eine Liste mit den Aktien mit dem größten Minus gemacht, dann habe ich eine Auflistung mit der Dividendenrendite erstellt. Ich habe auch in meiner Excel-Liste geschaut, von welcher Firma ich noch wieviel Nachkäufe benötige.
Der vorletzte Monat im Jahr ist vorüber und Weihnachten steht vor der Tür. Von wegen ruhige Zeit. Für ein Langweilerdepot war doch einiges los.
Ich habe Airgas und Automatic Data Processing verkauft, dafür sind zwei neue Werte (Donaldson und Parker-Hannifin) in mein Depot gewandert. Aufgestockt habe ich Fastenal um 40 Stück und Wal-Mart hat 27 zusätzlich Anteile eingebucht bekommen. Das waren sechs Trades, also fast schon Stress.
Meine Sparrate diesen Monat ist mehr als zufriedenstellend. Neben meinen obligatorischen Dauerauftrag über 500 €, konnte ich noch 1.500 € zusätzlich auf Seite legen. 2.000 € gespart, hätte ich selber nicht für möglich gehalten. Mein Cash-Bestand liegt damit bei knapp 11.500 €, was mir 7 Käufe á 1.500 € Investition ermöglicht.
Heute habe ich einen Leserartikel von Ralf. Er macht sich Gedanken über garantierte Dividenden und die Folgen eines Delistings.
Danke für den Beitrag und viel Spaß beim Lesen.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit auszumisten. Die Folge davon ist, dass ich mich von Automatic Data Processing getrennt habe. Einen handfesten Grund gibt es dafür nicht. ADP ist
eine hervorragende Firma. Aber warum habe ich dann verkauft? Nun, ich habe mich damit nicht wohl gefühlt. Eigentlich hatte ich mich am Tag nach dem Erwerb schon gefragt, ob es die richtige Firma
war. In den letzten Wochen hat dieses Grübeln zugenommen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, ADP die nächsten Jahre zu halten, wenn ich mich nicht damit identifizieren
kann.
Nun predige ich meinen Bekannten immer: "Wenn es dich stört, ändere es und jammer nicht rum." Da muss ich mich natürlich auch daran halten.
Viele sagen immer, das Investieren nichts mit Gefühlen zu tun hat und man cool bleiben soll. Mag ja sein, aber wenn ich schlecht schlafe, dann bin ich eben nicht cool. Ist mir auch egal, ich muss
mit meinen Entscheidungen leben und bin nur meiner Frau Rechenschaft schuldig.
Macht euer Ding und hört nicht darauf, was andere sagen.
Letzte Woche habe ich noch 15 Aktien von Parker erworben. Auf Grund von Zeitmangel schreibe ich das erst jetzt.
Ich habe wieder rd. 1.500 € investiert, die ich vom Verkauf von Airgas zur Verfügung hatte. Genau habe ich incl. Gebühr 1.459,98 € investiert. Parker zahlt aktuell eine Dividende von 2,52 $ im Jahr. Bei 15 Aktien bekomme ich künftig 37,80 Dollar brutto. Nach Steuern sollten etwas über 26 € über bleiben. Erst mal nicht viel, wenn man aber die Dividendensteigerungen anschaut, dann könnte das zu einer meiner ertragreichsten Pflanzen werden.
Das nachfolgende Unternehmensprofil und meine Erwartungen habe ich bei den Unternehmen abgespeichert.
Nach dem Verkauf meiner Beteiligung an Airgas habe ich mir die Donaldson Company gegönnt.
Donaldson entwickelt und baut alle möglichen Arten von Filtersystemen. Auf den ersten Blick ziemlich langweilig, aber dem ist nicht so. Das Firmenportrait habe ich an den Blogbeitrag angehängt und ist im Bereich Unternehmen eingefügt.
Gekauft habe ich insgesamt 52 Aktien für 1.492,28 € incl. Gebühr. Die Dividende liegt aktuell bei 0,68 $ pro Jahr, demnach errechnet sich eine Dividende von 35,36 $ bzw. rd. 33 € vor Steuern. Die Bruttorendite liegt demnach bei 2,2 %.
Heute habe ich meine Position in Fastenal aufgestockt. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob ich einen neuen Wert kaufen soll oder aufstocken. Um meinen Plan weiter zu verfolgen, habe ich
mich für eine Aufstockung entschieden. Die nächste Frage ist dann folglich, welchen Wert? Hier ziehe ich meine Excel-Tabelle heran. Wie viele Aktien von einem Unternehmen brauche ich noch, um
theoretisch mein Ziel zu erreichen? Wie sind die aktuellen Kennzahlen? Wenn ich die Kurse so anschaue, lässt mich keine der Bewertungen in Jubel ausbrechen.
Letztendlich habe ich mich für Fastenal entschieden. Einer der Hauptgründe ist, dass ich theoretisch keine weiteren Käufe mehr tätigen muss, um in 16 Jahren eine entsprechend hohe Dividende zu erreichen. Der Chart und die aktuelle Dividendenrendite sprechen allerdings nicht unbedingt für einen Kauf.
Heute habe ich einen Artikel von der Seite meinegeldanlage. Der Autor gibt ein paar Tips für Einsteiger und auf der Seite kann man ein kostenloses E-Book mit einer Einführung in verschiedene
Anlagen herunterladen. Für "Neulinge" halte ich diesen Leitfaden für gut gelungen und informativ.
Der Oktober ist vorüber und mein Resume ist gar nicht so schlecht.
Meine Sparquote lag diesen Monat bei 1.500 €, da ich neben meinem Dauerauftrag weitere 1.000 € dem Cashkonto gutschreiben konnte.
Nach meinem Plan, jeden Monat einen Wert zu kaufen, konnte ich durch das zusätzlich Gesparte einen zweiten Wert kaufen. Es wanderten 25 Walmart und 23 Caterpillar ins Depot. Die Investition beläuft sich auf rd. 3.000 €.
Der Oktober ist einer der schwächsten Dividendenmonate im Jahr. Ich erhielt nur drei Zahlungen in einer Gesamthöhe von 49,16 €. Ein Grund ist auch, dass der Steuerfreibetrag
aufgebraucht ist. Insgesamt belaufen sich die Dividendeneinnahmen 2015 bisher auf 935,15 €, was einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 93,52 € netto entspricht. Hier werde ich die
nächsten Jahre wohl noch ein paar Dividendenzahler finden müssen, aber zunächst wird erst mal weiter nachgekauft.
Ich hatte eigentlich erwartet von Kraft Heinz noch meine Dividende zu bekommen, aber anscheinend wird diese erst im November gutgeschrieben.
Die Depotentwicklung zeigt einen netten Sprung nach oben. War mein Depot im September noch 2,16 % im Minus, so stehen nun +7,57 % Buchgewinne auf der Habenseite. Das sind fast 10 % plus. Die roten Zahlen haben deutlich abgenommen, was doch etwas Ruhe und Gelassenheit bringt.
Erstmals hat mein Depotwert die 60.000 € Marke geknackt. Wenn ich die knap 10.000 € Cash dazu rechne, liegt mein Wert bei über 70.000 €.
Insgesamt bin ich mit der Entwicklung sehr zufrieden und es läuft alles nach Plan.
Letzthin erhielt ich eine Mail, dass nur eine gewisse Anzahl an Blogbeiträgen zu lesen wäre und der Rest dann nicht mehr abrufbar ist. Klickt man ganz unten auf Sitemap, sind noch alle Beiträge abrufbar. Ob da eine "natürliche" Grenze gegeben ist, weiß ich nicht. Jedenfalls wird es zunehmend unübersichtlich.
Ein Blogarchiv wäre daher eine Lösung. Nun überlege ich seit Tagen, was sinnvoller wäre?
Die eine Möglichkeit ist, das Ganze einfach nach Jahren ordnen.
Die andere Möglichkeit wäre, die Beiträge nach Themen zu ordnen. Dies könnten dann die Schlagworte Unternehmen, Dividendenzahlungen, Aktienkäufe, Wissen, Allerlei etc. sein, wobei ich die wichtigen Themen unter Wissen, Philosophieren, Unternehmen extra abgelegt habe.
Ich persönlich suche eher weniger nach alten Jahresbeiträgen bei anderen Blogs, wenn dann interessiert mich ein bestimmter Bereich.
Lest ihr überhaupt ältere Beiträge? Erachtet ihr so ein Archiv sinnvoll? Wie sollte ich das gestalten?
An der rechten Seite eine Rubrik einfügen oder lieber oben zu den anderen Reitern?
Wünsche und Anregungen sind gerne willkommen, es soll schließlich allen einen Nutzen bringen.
Also haut in die Tasten :)
So titelte ein Beitrag auf n-tv von Birgit Haas.
Es stellt sich die Frage, ob sich jemals etwas daran ändert, das die Deutschen Aktienmuffel sind. Goldman Sachs hat hierzu eine Studie beauftragt und das Umfrageergebnis ergab: Es bleibt, wie es ist. Nur etwa 10 % der Deutschen legen ihr Geld in Aktien an. Also zumindest bewusst, da sehr viele über Lebensversicherungen und Zusatzversorgungen indirekt am Aktienmarkt beteiligt sind.
Als Grunde für die Abstinenz antwortete über ein Viertel, sie würden sich nicht mit dem Markt auskennen. Das erste Pflänzchen einer aufkeimenden Aktienkultur in Deutschland wurde mit dem Zusammenbruch des Neuen Marktes zerstört. Bis heute hallt das in vielen Köpfen nach. Mehr als 35 % sagten, dass ihnen das Risiko in Aktieninvestments zu hoch sei und für 62 % ist Sicherheit das entscheidende Kriterium. Über die Zinsen auf ihr Sparbuch bzw. Festgeld sind allerdings die meisten Sparer unglücklich.
Aktionäre sind da wesentlich glücklicher mit ihrer Rendite. Immerhin über 70 % sind zufrieden.
Erstaunlich finde ich, dass auch Jüngere sich in ihrer Bank beraten lassen. 20 % gehen lieber in Ihre Bank, als sich im Internet zu informieren und 38 % sind davon überzeugt, kompetent beraten zu werden (mir graust da).
Leider wird sich das wohl auch nicht ändern, Deutschland bleibt ein wirtschaftliches Analphabetenland.
Eine Bekannte fragte mich, was ich denn machen würde, wenn ich Geld hätte (warum kommt sie überhaupt auf die Idee, dass ich keins haben sollte?). Ich antwortete ihr, dass ich mir davon Aktien kaufen würde. Original Gegenfrage: "Und was, wenn die weg sind?" Heiland, wo sollen die denn hin? Ich sagte nur 100 Aktien sind 100 Aktien, die verschwinden nicht einfach. Sie schwanken vielleicht im Wert, aber sie verschwinden nicht einfach. Sie meinte dann, dass ihr eine Immobilie lieber wäre, die steigen immer im Wert. Aha, da habe ich wohl was verpasst.
Was soll man darauf noch sagen?
Ein anderes Beispiel finde ich auch sehr bedenkenswert. Die Sparkassen betreiben mit Schülern jedes Jahr ein Börsenspiel, begleitet von Lehrkräften. Letztendlich geht es darum, welche Gruppe nach einem bestimmten Zeitraum (ich denke 3 Monate), am meisten gewonnen hat. Prima, so erzieht man die Kids von heute zum Zocker von morgen. Mit serösen Anlegen hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.
Mein Angebot an verschiedene Leute als deren Mentor aufzutreten, blieb bis auf einmal erfolglos. Ich dränge mich niemanden auf, ich biete lediglich an, die Grundzüge über Aktien, Börsen, verschiedene Strategien usw. zu erklären. Es interessiert eben nur Keinen.
Fazit:
Ich freue mich, zum "elitären Kreis" der Aktionäre zu gehören und freue mich noch mehr, meine Dividendeneinnahmen wachsen zu sehen. Der Neid der Sparbuchbesitzer ist für mich nur Ansporn, weiter zu investieren. Sind Aktien gut für Jedermann? Meine Antwort lautet eindeutig JA
Heute habe ich meinen Oktoberkauf getätigt und meine Beteiligung an Walmart aufgestockt. Die Investition beträgt wie immer rund 1.500 €. Ich habe 25 Aktien für 1.489,15 € incl. Gebühr
bekommen. Mein Bestand erhöht sich damit auf 47 Stück.
Als Dividende kann ich 2016 mit 1,96 $/Aktie rechnen, insgesamt also 92,12 $ oder ca. 65 € im Jahr.
Ich habe mich für Wal-Mart entschieden, da sich charttechnisch ein Boden bei ca. 65 $ ausgebildet hat und die Position mit knap 14 % im Minus lag. Leider ist die Dividendenerhöhung die letzten
zwei Jahre nicht so üppig gewesen, wie erwartet, aber vielleicht wird es wieder besser. Andererseits hat Wal-Mart eine Größe erreicht, die ein langsameres Wachstum erwarten lässt. Die
Ausschüttungsquote liegt unter 50 %, daher ist zumindest noch Luft nach oben.
Wal-Mart ist für mich ein Basisinvestment, bei dem ich der rel. Sicherheit eine gewisse Bedeutung zubillige.
Auf das die Plantage wächst und weiterhin reiche Ernte einfährt.
Das langfristige Investieren in Unternehmen ist oftmals schwierig zu erklären. Die Leserin Vali hat auf dem Blog von Tim Schäfer einen wunderbaren Vergleich mit einem Garten gebracht. Ein Vergleich mit etwas, dass man auch als nicht Börsianer kennt, kann manchmal die Sichtweise ändern und zu einem anderen Blickwinkel auf die Dinge verhelfen. Ich habe über den Vergleich von Vali nachgedacht und finde diesen Denkansatz sehr schön, da er mir selber hilft, ruhiger auf mein Investment zu blicken.
Der September und das dritte Quartal 2015 ist vorüber und es ist wieder Zeit, ein Resume zu ziehen.
Sparquote
Neben meinen Dauerauftrag von 500 € konnte ich zusätzlich 1.000 € sparen. Dies war durch meine Ebay-Aktion möglich. Der Keller ist leer und das Konto ist voll. Mein Cashbestand liegt mit über 11.000 € in einem komfortablen Bereich.
Dividenden
Der September war der bisher beste Monat im Jahr und auch seit bestehen des Depots. Am letzten Tag des Monats konnte ich noch die Dividenden von BAT (32,53 €) und Airgas (13,94 €) vereinnahmen. Insgesamt erhielt ich von 13 Unternehmen Zahlungen in Höhe von 197,30 €. Das gesamte Jahr brachte bisher 885,99 € an Dividenden, was einem Monatsdurchschnitt von 98,44 € entspricht. Ich kratze schon an der 100 € Marke. Nächstes Jahr knacke ich diese Grenze. Ein Mindestlohnempfänger müsste dafür knapp 135 Stunden, also mehr als drei Wochen arbeiten.
Aktienkäufe
Als regulären Monatskauf konnte ich 30 Qualcomm einbuchen und als Sonderkauf waren 23 P&G mein. Das waren übrigens die Käufe Nr. 35 und 36. Wie immer kaufte ich für ca. 1.500 € je Order, so
dass ich ca. 3.000 € diesen Monat investieren konnte. Verkauft habe ich natürlich nicht.
Ich habe die Webseite etwas umgebaut. Genau genommen habe ich die Depotübersicht 2015 aus dem Bereich Statistik in den Bereich Depot vorgezogen, damit man die Entwicklung des laufenden
Jahres sofort sieht. Diese habe ich auch etwas verschlankt, d. h. ich habe das Kaufjahr gelöscht und beziehe die Rendite nicht mehr auf die einzelnen Erwerbsjahre innerhalb eines Unternehmens,
sondern die Rendite wird nur noch auf die gesamte Investition ausgewiesen. Hintergrund ist einfach, dass irgendwann mehrere hundert Zahlen anzupassen sind. Dies ist sehr aufwändig und
fehleranfällig. In meiner Excel-Tabelle geht das automatisch.
Die Gesamtübersicht habe ich dafür in den Bereich Statistik verschoben. Ich denke, das ist so besser und erhöht etwas die Übersicht.
Wenn man Rente liest oder hört, denkt der Durchschnittsbürger immer ans Alter und Bezüge nach einem arbeitsreichen Leben. Ist dem aber so? Nicht ganz.
Der Begriff Rente kommt aus dem Französischen und leitet sich vom italienischen (lateinischen) rendita ab. Die Rente ist ein Einkommen, welches ohne Gegenleistung bezogen wird, also z. B. durch
investiertes Kapital. Die Bodenrente ist der Pachtzins für ein Stück Land, welches ein anderer bewirtschaftet und eben für die Nutzung bezahlt.
"Die Rente" ist eher ein typisch deutscher Ausdruck.
In früheren Jahrhunderten wurde eine Person, die von ihren regelmäßigen passiven Einkünften leben konnte, als Rentier bezeichnet und zwar unabhängig vom Alter. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Buch "Das Kapital" von Thomas Piketty. Hier kann man nachlesen, dass die Inflation eine Erfindung der Neuzeit, grob ab der Industrialisierung, ist. In den letzten Jahrtausenden gab es praktisch kaum eine Inflation. Der Landwirt konnte nur eine bestimmte Arbeitsleistung bringen, der Bäcker nur begrenzt Brote backen und ein Schwein, eine Kuh oder ein Schaf hatten über sehr lange Zeiträume einen festen Wert. Erst mit der Industrialisierung und der Erhöhung der Produktivität entstand die Inflation, wie wir sie heute kennen. Natürlich gab es immer Phasen, wo die Preise stiegen (Kriege, Hungersnöte, Epidemien), langfristig pendelten diese sich aber wieder ein.
Zu diesen Zeiten gab es die Banken mit den Zinsanlagen etc. noch nicht. Es gab zwar Banken, aber nicht so wie eben heute. Üblicherweise konnte man sein Geld dem König leihen und bekam dafür
einen festen Zinssatz. Dieser war über Jahre konstant und behielt seine Kaufkraft. Man bezeichnete dies als Rentenpapiere, was auf heutige Staatsanleihen im weiteren Sinne auch noch
zutrifft.
Ein Rentier war also jemand, der von den Zinsen seiner Schuldscheine an den Herrscher lebte. Im Gegenzug bezeichnete man oft Personen, die anderweitig von Geschäften lebten, z. B. an der
Beteiligung an einem Unternehmen, als Kapitalisten.
So gesehen sind wir Dividendensammler eigentlich eher Kapitalisten als Rentiers. Da aber die Dividenden ein regelmäßiges Einkommen ohne Gegenleistung (=Rente) darstellen, kann man im weitesten
Sinne durchaus von einer Rente mit Dividende reden (eigentlich Rente durch Dividenden).
Nun, egal wie man sich in Deutschland bezeichnet, ob Rentier, Kapitalist, Investor oder Privatier, der Deutsche verleiht dem immer einen negativen Beigeschmack. Vielleicht ist es die
Missgunst?
Ich kann damit leben, zumal jeder es genauso machen kann: Sparen, investieren, genießen.
Gute Investments.
Ab und an überkommt es mich und ich muss aufräumen. Nun bin ich nicht der Typ, der alles sammelt und aufhebt, aber die guten und noch brauchbaren Dinge schmeiße ich nicht gleich weg. So hebe ich oft Sachen auf, die ich durch Neuere ersetzt habe, die aber noch funktionieren. Ich behandle mein Eigentum immer pfleglich und viele Dinge, die ich nicht mehr benötige, wandern auf den Dachboden. Dort liegen sie dann Jahre, oft sogar in der Originalverpackung.
Animiert durch einige Blogger, bei denen ich fleißig mitlese, habe ich mir überlegt, diese nicht endgültig zu entsorgen, sondern zu verkaufen. Eine Zeitungsanzeige kostet Geld. Für uns Finanzmenschen ist das nicht das, was man unter Sparsamkeit versteht. Also ebay? Naja, mit dem Versteigern ist das auch so eine Sache. Als Alternative bietet sich hier eBay-Kleinanzeigen an. Zum Anmelden benötigt man nur eine E-Mail-Adresse und ein Passwort und schon kann es losgehen. Also kinderleicht und dazu kostenlos.
Ich habe alles sortiert, fotografiert, Preise recherchiert und angefangen, Angebote zu erstellen. Höchst erstaunlich, wer was alles brauchen kann und dafür bereit ist, etwas zu bezahlen. Ich spare mir den Weg zum Reststoffhof, die Umwelt wird geschont, mein Geldbeutel lacht und jemand anderes freut sich. Am Anfang war der Aufwand doch recht hoch, die Zeit darf man dem Erlös nicht gegenüber stellen. Inzwischen habe ich etwas Erfahrung gesammelt und der Aufwand hält sich in Grenzen. Eine Anzeige ist in 5 Minuten erstellt und sollte ich mit einem Käufer einig sein, Päckchen packen (weniger Altpapier^^) und auf dem Weg in die Stadt aufgeben. Gesamtaufwand unter 15 Minuten.
Jedenfalls hat es sich gelohnt. Ich habe bereits über 500 € eingenommen und das mit Sachen, die ich früher vielleicht irgendwann weggeworfen oder verschenkt hätte. So kann ich das Geld in Aktien investieren und künftig meine Dividendeneinnahmen erhöhen.
Wenn ihr auch Sachen habt, die ihr nicht mehr benötigt, probiert das einfach aus. Wenn sich etwas nicht verkaufen lässt, kann man es immer noch entsorgen.
Ich räume weiter auf und verkaufe weiterhin alles nicht mehr benötigte.
Diese Woche war wieder so eine Woche, die mir für mein Privatleben zu wenig Zeit gelassen hat. Da ist der Traum der finanziellen Freiheit doch wieder etwas stärker in den Fokus gerückt.
Zeit ist unser kostbarstes Gut und eigentlich nicht mit Geld aufzuwiegen. Da stellte ich mir die Frage: "Wieviel ist eine Stunde Lebenszeit wert?"
Wer denkt eigentlich darüber nach? Sicherlich irgendwelche Philosophen, aber eher weniger der Durchschnittsmensch.
Ich gehe von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren aus. Bei 365 Tagen und 24 Stunden pro Tag leben wir rd. 700.000 Stunden. Zieht man davon die Zeit als Kleinkind, die Schlafenszeit etc. ab, ich nehme da mal rd. ein Drittel, verbleiben etwa 467.000 Stunden Lebenszeit, in der wir wach sind und diese bewusst erleben.
Ein Jahr hat 8.760 Stunden. Wie würden wir reagieren, wenn uns jemand 8.760 € bieten würde und wir dafür ein Jahr eher sterben müssten? Wer würde ein Jahr für 8.760 € verkaufen? Oder 10 Jahre für 87.600 €?
Bei 10 € pro Stunde würde man 10 Jahre Lebenszeit zu 876.000 € verkaufen. Da kommt der eine oder andere schon ins Nachdenken.
Bei 100 € pro Stunde brächten 10 Jahre bereits 8.760.000 €. Sehr viele junge Menschen würden da bereits zugreifen. "Ob ich nun 70 oder 80 werde? Egal. Mit 8,76 Millionen kann ich mir die nächsten 40 bis 50 Jahre vergolden."
Ist man etwas älter, z. B. so um die 50, würde man schon sehr genau überlegen, ob man wirklich 10 Jahre für Geld verkaufen würde. Mir geht es recht gut und das Mehr an Luxus würde es nicht rechtfertigen, dafür meine Lebenszeit herzugeben.
Vielleicht etwas weniger Zeit verkaufen? Zwei Jahre für 1,6 Mio. €? Nun komme ich doch ins Grübeln. Ich könnte sofort mit dem Arbeiten aufhören und die nächsten 20 Jahre machen, was mir Spaß macht. Reisen, Lesen, vielleicht ein Buch schreiben, mich sozial engagieren.
Wäre ich bereits finanziell frei, entweder durch Vermögen oder in Rente, hätte ich genug Freizeit und würde durch einen Verkauf meiner Lebenszeit keine deutlichen Vorteile mehr für mich generieren. Keine Sekunde würde ich verkaufen.
Der Wert der Zeit hängt bei mir (und vermutlich vielen anderen) also stark vom Alter und der finanziellen Situation ab. Je mehr man hat, desto eher verzichtet man auf einen Teil.
Dieser Tage war bei unserer Tankstelle das Benzin 14 cent/Liter billiger als sonst. Es bildete sich eine lange Schlange vor den Zapfsäulen und ich schätze die Wartezeit auf ca. 30 bis 40 Minuten. Bei 40 Litern sparten die Leute also 5,60 €. Hochgerechnet rd. 10 € für eine Stunde Lebenszeit. Und das Warten an der Tanke ist nicht die Vorstellung von Amusement, die ich habe. Ich habe nicht getankt!
Ich überlege mir oft: "Ist es mir diese Zeit wert?"
Im Umkehrschluss schätze ich dafür kleine Dividendenzahlungen um so mehr. Jeder Euro Dividende bedeutet für mich, dass ich weniger lange arbeiten muss und dafür mehr Lebenszeit habe. Sollte ich mit 63 Jahren statt mit 67 Jahren in Rente gehen können, dann habe ich 4 Jahre gewonnen.
Ich kann meine Kollegen nicht verstehen, die bis 67 arbeiten wollen, um dem Staat ja nichts zu schenken. Sie arbeiten praktisch für die Differenz Rente - Arbeitsentgelt. Das ist manchmal weniger als 10 €/Stunde, obwohl es ihnen nicht schlecht geht und sie arbeiten müssen, um ihre Existenz zu bestreiten.
Darüber sollte man nachdenken.
In diesem Sinne - Gute Investments
Der August ist praktisch vorbei, da wird es Zeit, meine Monatsübersicht zu erstellen.
Ganz spurlos gingen die Turbulenzen am Kapitalmarkt auch an meinem Depot nicht vorüber. War ich Ende Juli noch 9 % im Plus, ist mein Depot nun minimal im Minus. Aber das ist letztendlich
uninteressant.
Was habe ich erreicht?
Neben meiner festen Sparvorgabe von 500 € konnte ich eine Sonderzahlung von 1.000 € meinem Cashkonto zu Gute kommen lassen.
Ich habe zwei Käufe getätigt.
20 Automatic Data Processing als Neuerwerb und 18 Airgas als Nachkauf. Ich habe nun 23 Werte im Depot. Einen Neukauf habe ich aktuell nicht im Auge.
Nun das Wichtigste: Die Dividenden
In verschiedenen Blogs wurde in letzter Zeit immer wieder über Immobilien, deren Gefahren usw. geschrieben. Um das Thema nicht das x-te mal aufzuwärmen, betrachte ich heute die tatsächliche
Rendite einer vermieteten Immobilien und gebe den einen oder anderen Tipp, wo man Informationen bekommen kann.
Immobilien sind ein sehr emotionales Thema bei den Deutschen, vor allem dann, wenn sie nicht wissen was sie tun. Eine reine Betrachtung der Zahlen findet nicht statt und viele meinen, es wird
schon gut gehen. Im Gegenzug sind Aktien Teufelszeug, vielleicht weil die Leute da noch weniger Ahnung haben. Letztlich kann man eine Immobilie genauso betrachten wie ein
Unternehmen, denn letztlich ist es nichts anderes. Man betreibt ein Geschäft und möchte Gewinne erwirtschaften.
Die Börsen fallen. Das ist jedenfalls für mich kein Grund in Panik zu verfallen. Ursprünglich war ich mir nicht sicher, ob ich meinen Septemberkauf für einen Neuerwerb einer Aktie oder für den
Nachkauf hernehme. Das hat sich zumindest erledigt. Ein Nachkauf wird durchgeführt.
Die Kurse sind aktuell doch recht anziehend, also habe ich mir überlegt, ob ich mir einen Kauf außerhalb der Reihe erlauben kann. Ein Blick auf mein Konto sagt ja. Ich spare jeden Monat 500 €
fest und ich kann dieses Monat nochmal 1.000 € auf Seite legen. Das zu sparende Kapital und die vorhandene Reserve langen, um in den nächsten 12 Monaten trotzdem regelmäßig einen Kauf
zu tätigen.
Jetzt fangen die "Probleme" an. Was kaufen?
Zuerst habe ich einen Blick in mein Depot geworfen. Ein paar Werte sind noch grün, die schließe ich aus. Ebenso die Ölwerte, die dürften noch lange nicht den Boden gefunden haben. So konnte ich
meine Entscheidung schon etwas eingrenzen. Es verbleiben acht Kandidaten in der engeren Wahl. Eigentlich wäre es egal und ich könnte würfeln. Will ich aber nicht.
Im nächsten Schritt knöpfe ich mir meine Tabelle vor, die mir den aktuellen Stand der notwendigen Investitionen aufzeigt:
Heute berichte ich euch, wie ich zum Bloggen gekommen.
Vielleicht fragt sich der eine oder andere, warum jemand einen Blog oder eine Webseite betreibt?
Bei mir war das Ganze doch recht banal. Ich hatte nämlich gar nicht vor, so einen Blog aufzuziehen. Ich war einfach neugierig, ob ich es schaffe, eine eigene Webseite aufzubauen. Also stand erst
mal die Technik im Vordergrund und ich hatte noch gar kein Thema. Nach ersten Versuchen und stöbern im Internet über Web-Baukästen, war meine Neugierde noch größer. Aber immer noch kein Thema.
Über meinen Beruf eine Webseite zu basteln, war mir zu öde. Irgendwann muss auch Feierabend sein und interessieren würde das wohl die Wenigsten. Wobei, da kommt mir doch eine
Idee....
Also habe ich mich dazu entschlossen, irgendetwas mit Aktien zu machen, da das mein Hobby ist. Mir spukte eh schon dauernd im Kopf herum, ein Dividendendepot aufzubauen, um meine Rentenlücke zu
füllen. Also da war das Thema.
Eigentlich hatte ich vor, dieses Monat einen Nachkauf zu tätigen, aber wie das Leben so spielt, ist daraus ein Neuerwerb geworden.
Ich habe 20 Aktien der US-Firma Automatic Data Processing erworben. Dafür wurden meinem Cash-Konto 1.477,62 € incl. Gebühr belastet. Die Dividende liegt aktuell bei 1,96 $ pro Aktie und ich bekomme nun 39,20 $ im Jahr vor Steuern zusätzlich. Damit ist das 23. Unternehmen in mein Depot eingezogen. Und das Beste ist, ADP zahlt im Januar, April, Juli und Oktober die Dividende, die bei mir eh bisher schwach vertreten waren.
Was macht die Firma?
Automatic Data Processing Inc. (ADP) sitzt in Roseland, New Jersey. Die Firma wurde 1949 von den Gebrüdern Taub gegründet. Sie ist inzwischen weltweit als Dienstleister im Personalmanagement tätig. Hierunter fallen Gehaltsabrechnungen, Personalmanagement und die Verwaltung von Vergünstigen etc. Weiterhin wird entsprechende Software angeboten. So wurden in Deutschland laut Unternehmensangaben bereits jede 5. Gehaltsabrechnung mit Produkten von ADP durchgeführt. Das Unternehmen hat weltweit über 60.000 Mitarbeiter und über 540.000 Kunden.
Meine Erwartungen:
Die Regeln und Vorschriften im Bereich Lohn- und Gehalt werden immer vielfältiger. Das Outsourcing bzw. die entsprechenden Softwarelösungen werden in den nächsten Jahren immer gebraucht werden. Ich halte das Geschäft für krisenfest und rel. schwankungsarm. Bei meinem ersten Kauf 2015 beläuft sich die Dividendenrendite zwar nur auf rd. 2,5 %, aber das Unternehmen steigert seit 40 Jahren ohne Unterbrechung die Dividende. In den letzten 5 Jahren wuchs diese im Schnitt um 7,9 %/Jahr bzw. um 13,2 %/Jahr in den letzten 10 Jahren. Bei einem Ansatz von 10 % jährlicher Steigerung der Dividende, würde dies in 15 Jahren eine Rendite von ca. 10 % ergeben. Die Eigenkapitalrendite liegt bei stolzen 27 % und die Ausschüttungsquote bei 66 %.
Der Juli ist vorbei, da ist es schon wieder Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen.
Der Juli brachte drei Dividendeneinnahmen in Höhe von 54,57 € netto. Die aufgelaufenen Dividenden liegen 2015 bei insgesamt 621,74 €. Damit habe ich mein Ziel 2015 von 650 € netto bereits zu
knapp 96 % erreicht. Die Nachkäufe wie Texas Instruments haben bisher keine Dividenden bezahlt, was nochmals zu einer Erhöhung der Einnahmen führen wird.
Auf sieben Monate umgerechnet, habe ich im Schnitt Einnahmen von 88,82 €/Monat. Ich bin guter Dinge, nächstes Jahr die 100 € Grenze zu knacken. Ein Mindestlohnempfänger müsste dafür über 13
Stunden arbeiten.
Weiterhin konnte ich diesen Monat 1.000 € extra sparen und mein freies Kapital von fast 14.000 € langt bereits jetzt bis in das nächste Jahr, um jeden Monat einen Kauf in Höhe von 1.500 € zu
tätigen.
Die Depotentwicklung ist durchmischt. Das Depot verzeichnet zwar knapp 1 % Wertzuwachs, aber die Öltitel sind erwartungsgemäß deutlich ins Minus gerutscht. Da dürften die Dividendenerhöhungen
künftig wohl ausfallen. So hat Chevron z. B. die nächste Quartaldividende in gleicher Höhe bekannt gegeben, aber eine Steigerung ist ausgeblieben.
Anschließend noch die Depot und die Dividendenübersicht.
Das Makro funktioniert nicht mehr, da Yahoo Finance die Abfrage über die kostenfreie API eingestellt hat.
Mich hat interessiert, wie viele Aktien ich von den mir gehaltenen Unternehmen kaufen muss, um mein Endziel zu erreichen. Am einfachsten lässt sich so eine Übersicht mit einem
Tabellenkalkulationsprogramm erstellen. Wie so etwas ausschauen kann, zeigt der Screenshot:
Heute darf ich wieder einen Gastbeitrag veröffentlichen, der kurz die Folgen uneinsichtiger oder übermäßiger Schuldenmacherei beleuchtet. Was ich persönlich sehr gut finde,
auf der Seite vom Autor findet man einen kostenlosen E-Book-Ratgeber über Kredite zum Download. Ich gehe davon aus, dass die meisten Leser eher nicht mit Schulden zu kämpfen
haben, aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, könnte der Ratgeber dem einen oder anderen eine Hilfe sein.
Hier nun der Gastbeitrag:
Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der feien Universität Berlin kommt zu dem Ergebnis, dass die Riester-Rente bisher vor allem Gut- und Besserverdienern nutzt. Von knapp 2,8 Milliarden Euro an staatlichen Zuschüssen im Jahr wandern demnach mehr als eine Milliarde Euro an Sparer mit einem Gehalt von 60.000 Euro netto und mehr. An die unteren 20 Prozent der der Einkommensskala fließen dagegen nur sieben Prozent der Zulagen.
Ein weiteres Problem sind die hohen Kosten der Versicherer. In Deutschland liegen diese je nach Anlagemodell bei bis zu zwei Prozent, hierbei sind die Provisionen für den Abschluss des Vertrages noch nicht mitgerechnet. Im Vergleich liegen die Kosten für die Verwaltung in Schweden z. B. bei 0,08 bis 0,17 Prozent. Da viele Riester-Policen bei Zinsen nahe der Null kaum noch Erträge erwirtschaften, verdient an ihnen nur noch die Bank, die Bausparkasse oder die Fondsgesellschaft.
Besonders deutlich wird der Renditeunterschied bei langen Laufzeiten. Wer 40 Jahre riestert, habe wegen der Kostenunterschiede nur eine halb so hohe Zusatzrente wie ein vergleichbarer Sparer in Schweden. Zwar müssen die Gesellschaften die Kapitaleinlage und die staatlichen Zulagen am Ende der Sparphase garantieren, viel mehr allerdings nicht. Viel mehr können Millionen von Sparern auch nicht erwarten, da das Geld oft in wenig rentierlichen Staatsanleihen steckt. Auch wer in einen Aktiensparplan riestert, fährt nur unwesentlich besser, da die Fondsgesellschaften bei jedem kleinen Kursrutsch verkaufen, um ihre Kapitalgarantie einhalten zu können. Nach Berechnungen der Verbraucherzentralen bleibt ein Vertrag etwa 10 Jahre im Minus, da die Zinsen oft nicht einmal die laufenden Kosten und die Abschlussgebühren decken.
Meine Meinung:
Der Riestervertrag trifft wohl für die Meisten nicht zu, zumal viele Geringverdiener eine staatliche Rente unter Grundsicherungsniveau erhalten werden und die Riesterrente erst zur Auffüllung zum Grundsicherungsniveau verwendet wird. Ich halte die Riesterrente auch für zu kompliziert. Ein Normalverbraucher wird bei den ganzen Regeln kaum mehr durchblicken und es gleicht wohl eher einem Glücksspiel den richtigen Vertrag zu erwischen.
Wenn ein Sparer heute anfängt 200 €/Monat in Aktien anzulegen und dieses 40 Jahre durchzieht, dann bekommt er bei einer Anfangsdividende von 4 % und einer moderaten Steigerung von 5 %/Jahr eine Dividendenausschüttung von ca. 1.400 € netto/Monat. Zusätzlich hat er einen immensen Kapitalstock geschaffen. Daher behaupte ich ganz klar: Riestern lohnt nicht, kümmert euch selber um eure Anlage.
Die Fusion von Kraft und Heinz wurde letztendlich vollzogen. Ich bekam heute die neuen Aktien in mein Depot eingebucht und die bisherigen Aktien wurden ausgebucht. Die Anzahl blieb gleich,
dafür bekam ich einen Barausgleich in Höhe von 16,50 $ je Aktie. So ganz komme ich mit der Logik allerdings noch nicht klar. Meine ursprüngliche Investition lag bei rd. 1.462 €, durch das
Ausbuchen und wieder Einbuchen verringert sich nun das investierte Kapital auf 1.045,11 €. Soweit kann ich das noch nachvollziehen. Der Barausgleich wurde allerdings als Einnahme
(Abfindung) versteuert. Von den erhaltenen 462,00 $ wurden mir 114,23 $ abgezogen, netto bekam ich letztendlich 314,50 € gutgeschrieben. Wäre meine Investition gleich geblieben und ich würde
die Abfindung als Sonderdividende mit entsprechendem Kursabschlag betrachten, könnte ich das verstehen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, draufgezahlt zu haben. Der Kurs der neuen Gesellschaft
liegt auch um besagte Sonderdividende niedriger. Die Aktienanzahl vorher nachher habe ich noch nicht verglichen, aber daran kann es eigentlich nicht liegen.
Trotz der Hitze der letzten Tage arbeitet das eine oder andere Thema im Gehirn, zwar langsam, aber es arbeitet. Was mich so umtreibt, sind die Dividendensteigerungen der letzten Jahre und ob
diese in Zukunft im gleichen Maße fortgesetzt werden können? Immerhin baut mein Plan im Wesentlichen auf steigende Dividenden auf.
Nun, dass die Dividenden gesteigert werden können, bedarf es vieler Faktoren. Klar muss der Gewinn langfristig steigen, denn ohne geht es nicht. Ein ziemliches komplexes Thema, aber auch nicht so schwierig. Der Gewinn kann z.B. durch Gewinnung von Marktanteilen, neuen Produkten, verbesserte Produktionsverfahren, günstigeren Einkauf von Rohmaterialien oder Halbzeugen gesteigert werden. Das ist aber nicht der eigentliche Punkt.
Der Gewinn und damit langfristig auch die Dividende kann ebenfalls durch Preiserhöhungen gesteigert werden. Da setzen nun meine Überlegungen an. Die Preise eines Produktes können nicht ewig
gesteigert werden, da sie irgendwann zu teuer werden und es weitere Konkurrenten auf den Markt ruft. Die Preissteigerung der Produkte ist eben auch abhängig von den Zinsen und ist im Kontext mit
der allgemeinen Preissteigerungsrate zu sehen. Beides bewegt sich derzeit und vermutlich auch noch länger nahe Null.
Bei einer Inflationsrate von ca. 5 % ist eine Dividendenerhöhung von 5 % ganz nett, gleicht aber lediglich den Kaufkraftverlust aus. Eine Anhebung von 10 % bringt letztendlich eine tatsächliche
und ersehnte Erhöhung von 5 %. Da die Inflation in den letzten Jahren ziemlich gering ausfällt, sollte man eigentlich bei einem etablierten Unternehmen, das eine gewisse Größe und Marktreife
erreicht hat, die wiederum mit geringem Wachstum einhergeht, davon ausgehen, dass die Steigerungsraten der Dividende nicht zu halten sind. Folglich muss man eigentlich immer die
Differenz von Dividendenerhöhung und Inflationsrate betrachten, um die einzelnen Jahre besser vergleichen zu können.
Was bedeutet das nun für meinen Plan? Ich gehe von einer Inflationsrate von 2 %/Jahr aus, was eine gewünschte Dividendeneinnahme von 1.500 € netto pro Monat erfordert. Würde diese nahe null
liegen, langen 1.000 €/Monat, würde die Inflation dagegen auf 50% steigen, dann könnte ich wohl von meiner Dividende nur noch ein Brötchen erwerben. Jedenfalls dürften die
Dividendensteigerungen in den nächsten Jahren geringer ausfallen als in den Jahren davor.
Also muss ich letztendlich immer den Gesamtzusammenhang sehen und die Inflationsrate im Kontext mit den Dividendenerhöhungen betrachten. Vielleicht "erfinde" ich für mich einen
Vergleichsmaßstab, wie z. B. wie viel Maß Bier man auf der Wies´n bekommt oder eben den Mindestlohn, wie ich oft anführe. Darüber muss ich aber noch nachdenken ;)
Am letzten des Monats habe ich noch die Dividende von Airgas einheimsen können. Meine 17 Aktien haben mir nach Steuer 7,72 € gebracht. Insgesamt habe ich damit im Juni 168,10 € Einnahmen erzielt. Das ist das bisher beste Ergebnis, seitdem ich mein Vorhaben gestartet habe.
Vor einem Jahr im Juni entschloss ich mich, das Projekt in´s Leben zu rufen und fing an, die Webseite aufzubauen. Erstaunlich, was sich doch alles in einem Jahr getan hat.
Aber ich will nicht groß zurückblicken, sondern nach vorne schauen, und da gab es doch gleich die nächste Dividendeneinnahme. Am 1. Juli wollte es sich Coca-Cola nicht nehmen lassen, einen Teil des Gewinns auszuschütten. Meine 82 Coca-Cola Aktien brachten mir 20,78 € nach Steuern ein.
Heute ist wieder einmal eine Dividende eingegangen. Meine 26 Qualcomm-Aktien lieferten 0,48 $/Aktie brutto, was meinen Kontostand mit 9,30 € nach Steuer erhöht.
Nun erscheinen die 9,30 € nicht gerade viel, aber ich halte mir dann immer vor Augen, wie lange dafür ein Mindestlohnempfänger arbeiten muss.
Hierzu habe ich eine kurze Berechnung angestellt:
Wenn ich einen Monat mit durchschnittlich 22 Arbeitstagen und 8h/Tag rechne, dann sind das 176 Stunden im Monat. Der Mindestlohn liegt derzeit bei 8,50 €/h in Deutschland. Demnach hat ein Arbeiter 1.496 € brutto Monatslohn. Nun findet man im Netz brutto-netto-Rechner, welche man mit persönlichen Angaben wie Steuerklasse, Kinder, Kirchensteuerpflicht etc. füttern kann. Langer Rede, kurzer Sinn. Es kommt unter meinen Voraussetzungen 6,77 € netto Stundenlohn heraus. Diese 6,77 € nenne ich mein persönliches Arbeitsequivalent (AE).
Demnach hätte ich also 1,37 h für 9,30 € arbeiten müssen. Derzeit liegt mein durchschnittliches Dividendeneinkommen bei etwa 90 €/Monat, was rd. 13,3 Arbeitsstunden (oder AE) entspricht. Unter diesen Gesichtspunkten schätze ich also auch Dividendeneinnahmen unter 10 €. Andere müssen dafür Leistung erbringen und ich brauche nur rumsitzen.
Wenn nun ein jemand denkt, ich sollte deswegen ein schlechtes Gewissen haben, den muss ich enttäuschen. Ich bin sogar froh, nichts dafür tun zu müssen.
Wenn man in Fremdwährungen investiert, d.h. Aktien, die in Fremdwährungen gehandelt werden, kauft, dann unterliegt man immer dem Risiko von Währungsschwankungen. Nun ist mein Rentendepot
fast ausschließlich aus US-Werten aufgebaut, einzig BAT könnte man als Mischwert sehen, da diese eher dem englischen Raum zugeordnet werden können. Häufig kriege ich zu hören, dass ich dadurch
ein enormes Risiko eingehe. Nun muss ich mich fragen, ob das wirklich so ist oder alles nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird?
Um meine Überlegungen anschaulicher darzustellen, arbeite ich mit ganzen Zahlen und nehme die fiktive Firma MÖP.
MÖP ist ein Dividendenaristokrat, zahlt seit Jahren steigende Dividenden und ist in den USA beheimatet, also wie fast alle meine Werte. Der Kurs steht bei 50 $ und die Dividendenrendite liegt bei
5 %. Damit ich ein Gefühl bekomme, spiele ich mehrere Szenarien durch und überlege mir die möglichen Folgen.
Vom Vergleichsportal Netzsieger.de habe ich heute einen Gastbeitrag für Euch, der eine durchaus interessante Börsensoftware behandelt. Vielleicht gefällt sie dem einen oder anderen Leser und kann einen Mehrwert daraus ziehen. Genug von mir, hier der Gastbeitrag von Timm Hendrich:
Der fünfte Monat dieses Jahres ist rum und mein Depot existiert schon fast ein Jahr. Was ist im Mai alles passiert? Hier eine kurze Zusammenfassung:
Neu ins Depot aufgenommen wurden 31 Texas Instruments und ich habe 31 Altria nachgekauft. Die Investition in Aktien belief sich auf ca. 3.000 €.
Die monatlichen Dividendeneinnahmen haben einen neuen Höchststand mit 138,34 € erreicht. Die gesamten Erträge 2015 belaufen sich auf 399,07 €. Auf das Monat umgerechnet, bringen
die Dividenden inzwischen knapp 80 €.
Die freien Mittel konnten auf rd. 14.373 € erhöht werden. Dies lag an meiner festen Sparquote von 500 € und einer Sondersparrate von 6.472 €. Damit habe ich mein Sparziel 2015 bereits
getoppt.
Die Wertentwicklung des Depots ist nicht der Rede wert, es ist zwar um knapp 1 % gestiegen, aber das spielt eigentlich keine Rolle. Existenzielle Kursbewegungen der einzelnen Investments haben
nicht stattgefunden.
Insgesamt war der Mai sehr zufriedenstellend. Ich liege weiterhin über meinen Plan und freue mich auf die kommenden Monate.
Ein Blogleser fragte mich per Mail, wie ich Daniel-Archer-Midlands Company (ADM) bewerten würde. Vielleicht interessiert den einen oder anderen Leser, wie ich an so eine Bewertung herangehe. Ich
habe von dieser Firma bewusst auch noch nichts gehört, daher zeige ich, wie ich in der Regel vorgehe. Natürlich gibt es tausend unterschiedliche Ansätze und mein Vorgehen ist sicherlich nicht der
Weisheit letzter Schluss. Als Dividendeninvestor lege ich auf ganz andere Kriterien wert, als vielleicht ein reiner Wachstumsinvestor.
Zunächst möchte ich wissen, um was für ein Unternehmen es sich handelt. Hierzu nutze ich Ariva, da habe ich mit wenigen Mausklicks einen ersten groben Überblick. Hierzu rufe ich die
Fundamental-daten auf.
Ich habe ja noch ein weiteres Depot bei der DAB und auch da gibt es Dividende. Das soll aber zweitrangig sein, da diese nichts mit meinem Rentenlückenfüllerdepot (was für ein Wort) zu tun hat.
Aber interessant ist die Steuer. Da habe ich meine Abrechnung eingestellt.
Wenn ich so die verschiedenen Blogs, Zeitschriften und Kommentare lese, wird immer wieder auf das Risiko hingewiesen. Nun frage ich mich, was ist denn DAS Risiko? Natürlich gibt
es unzählige Abhandlungen und Definitionen über das Risiko (und ein Brettspiel übrigens auch), aber ich betrachte das Risiko aus meiner Sicht.
Viele sehen immer das größte Risiko in den Kursschwankungen. Aber gilt das so für einen Dividendeninvestor? Ich habe z. B. 82 Coca-Cola Aktien im Depot. Ob der Kurs nun bei 40 € oder 50 € steht, hat das keine Auswirkungen. Im Depot sind 82 Aktien, nicht mehr und nicht weniger. Es werden an der Börse jeden Tag eine Unmenge an Kurse festgestellt, sind deshalb die Tagesschwankungen schon ein Risiko für mein Investment, oder doch nur die Schlusskurse oder die Monatskurse? Solange ich nicht gezwungen bin, zu verkaufen, habe ich weder einen Verlust erlitten, noch einen Gewinn erzielt. Dann kommt immer das Argument: "Na was ist, wenn sich der Kurs halbiert, dann hast du aber mächtig daneben gelangt." Ich sage dann immer, dass das ein ziemlicher Unsinn sei, denn ich kriege meine Dividende alle 3 Monate (82 Aktien bleiben eben nun mal 82 Aktien) und voraussichtlich erhöht sich diese auch noch jedes Jahr. Ich kann überlegen wie ich will, ich finde kein einziges Argument, warum Kursschwankungen ein Risiko für mein Investment sein sollen. Eigentlich sind Kursschwankungen und damit verbunden niedrigere Kurse eher Chancen. Ich kann ein meiner Ansicht nach gutes Investment günstig aufstocken.
Habe ich daher gar kein Risiko? Natürlich besteht immer ein Risiko, aber das ist eine reine Betrachtungsweise.
Das größte Risiko ist die Insolvenz einer meiner Beteiligungen. Dann ist die Investition praktisch wertlos und das investierte Kapital verloren. Sozusagen der Worst Case.
Die nächste unangenehme Situation ist, wenn das Unternehmen Probleme hat und die Dividende komplett streicht. Ist das Management jedoch in der Lage, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen und langfristig wieder Dividenden zu zahlen, wäre das eine ziemliche Durststrecke, aber das Investment würde sich wieder erholen.
Dann wäre da noch die Möglichkeit, das die Dividende gekürzt, aber nicht ganz gestrichen wird. Auch nicht sonderlich schön, aber nicht ganz so dramatisch wie z. B. eine Insolvenz.
Meine Erwartungen bauen darauf aus, dass die Dividende jedes Jahr erhöht wird. Da kommen die letzten beiden Varianten ins Spiel. Die Dividende bleibt gleich oder die Erhöhung fällt geringer aus als geplant. Dies ist aber noch kein Grund, an meinem Investment zu zweifeln. Da gilt es einfach abzuwarten, das Unternehmen zu beobachten und erst dann zu reagieren, wenn keine Besserung möglich erscheint. Wie z. B. bei E.ON oder RWE, die durch die Politik regelrecht hingerichtet wurden.
Meine Risikodefinition meiner Anlagen zusammengefasst, in aufsteigender Reihenfolge:
Hier die Firmeninformationen und meine Erwartungen zu Texas Instruments (TI):
Neu ins Depot sind 31 Texas Instruments gewandert. Ich habe dafür 1.522,15 € incl. Gebühr bezahlt.
Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 2,4 % und die Ausschüttungsquote bei 46%. Das Dividendenwachstum lag die letzten 5 Jahre bei 22,5 %/Jahr und die letzten 10 Jahre bei 30 %/Jahr.
Wenn ich eine Steigerung von 15%/Jahr ansetze, dann hätte ich in 15 Jahren eine Dividendenrendite von knapp 20 % brutto. Damit wäre ich sehr zufrieden.
Ich habe den Kauf im Depot und der Statistik eingepflegt, das Firmenprofil und weitere Angaben schreibe ich die nächsten Tage. (Donnerstag ist Feiertag, da sollte es klappen).
Ich werde Ende Mai noch etwas Geld über haben, dann wandert der vorerst letzte Titel ins Depot. Dann wird einmal im Monat aufgestockt.
Schon ist wieder ein Drittel des Jahres vorüber.
Hier eine kurze Zusammenfassung vom April:
Ich habe am 30.04.2015 19 Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von 1.500,56 € incl. Gebühren erworben. Damit befinden sich nun 21 Firmen in meinem Depot. Der Kauf erfolgte nicht
wie geplant erst im Mai, sondern bereits etwas früher, da ich im April eine Sondersparrate von 3.300 € dem Depot zukommen lassen konnte und ich ausreichend Barmittel von fast 12.000
€ zur Verfügung habe . Der nächste Kauf erfolgt dann wieder wie geplant im Mai. Ich werde dieses Jahr noch zwei Dividenden von jeweils 8,90 € netto bekommen. Damit sind
zumindest die Kaufgebühren gedeckt und ab 2016 wird mein Dividendeneinkommen wieder etwas erhöht.
Die Halbierung des Ölpreises in den letzten 12 Monaten hinterlässt heftige Spuren in den Bilanzen der Ölförderer. So ist der Gewinn von ExxonMobil um 46% auf 4,9 Mrd. US-$ zurückgegangen und ConocoPhillips musste sogar einen Verlust von 18 US-Cent je Aktie ausweisen.
Das der Ölpreis nicht sonderlich förderlich für die Gewinne der Ölförderer ist, habe ich erwartet, aber so heftig nun doch nicht. Ich sehe aber deswegen keinen Grund, mich von meinen
Beteiligungen zu trennen, da niemand weiß, wo der Ölpreis in 2-3 Jahren steht und wie sich die Firmen letztendlich darauf einrichten. Bei deutlichen Kursrückgängen ist eher die Überlegung
aufzustocken. Einzig ziehe ich in Betracht, evtl. ConocoPhillips in einen anderen Ölwert zu tauschen. Ich würde damit das Investment nicht verringern, aber statt drei Werte nur noch zwei
Werte halten.
Airgas hat noch seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr gemeldet. Der Gewinn stieg um 4 % und die Planung für das laufende Jahr liegt bei +6 %.
Wenn ich mir die letzten Meldungen so durch den Kopf gehen lasse, haben mehr oder weniger alle Unternehmen, an denen ich beteiligt bin, irgendwie zu kämpfen. Werden hoffentlich nicht harte
Zeiten auf mich zukommen.
Gute Investments
In einem Forum habe ich die Frage eines Anlegers gelesen: "Die Aktie ist inzwischen um 30% gestiegen, soll ich nun verkaufen oder nicht?". Diese Frage quält wohl die meisten Anleger. Was soll ich tun? Gleichzeitig zeigt das aber auch, dass die meisten kein Ziel und damit auch keinen Plan haben. Wenn ich jemanden frage, was denn sein Ziel sei, dann erhalte ich oft nur nebulöse Antworten wie "Ich will Gewinne machen.", Ich will reich werden." und manchmal auch nur einen fragenden, unverständlichen Blick. Ich denke, wenn jemand ein definiertes Ziel hat, dann ist er erfolgreicher als andere, die nicht wissen wohin die Reise gehen soll. Viele Fragen würden sich erst gar nicht stellen, wenn man vorher weiß, was man will.
Die Zieldefinition ist meiner Meinung nach sogar eine der wichtigsten Vorgaben, um langfristig an der Börse zu bestehen. Ohne Ziel kann man keine Strategie entwickeln. Die Ziele können dabei völlig unterschiedlich sein. Der eine möchte z. B. in einem Zeitraum von 20 Jahren 1 Mio. besitzen, der andere 20 Mio. oder eine durchschnittliche Rendite 10 %, 15 % oder 20 % pro Jahr schaffen.
Ich kann jedem nur empfehlen, ein kleines Experiment durchzuführen. Stellt euch vor, es fragt jemand: "Was willst Du erreichen?". Versucht die eigenen Ziele in ein, maximal zwei Sätzen zu formulieren. Ich gehe davon aus, dass da sehr viele plötzlich vor einem Problem stehen. Meine Antwort auf die Frage ist relativ einfach:
Ein möglichst gleichmäßig über das Jahr verteiltes, regelmäßiges passives Einkommen bei relativ hoher Sicherheit.
Ob ich das durch Mieteinnahmen, Dividenden oder anderweitig erreiche bzw. überhaupt erreichen kann, wäre noch zu untersuchen.
Hätte der oben genannte Anleger ein Ziel vor Augen, dann hätte er sich die Frage nach dem Verkaufen oder Halten der Aktie vermutlich nicht stellen müssen. Denn dann hätte er einen Plan und eine Strategie entwickelt, die ihm diese Frage bereits im Vorfeld beantwortet.
Viele Leute verstehen z. B. nicht, warum mich die Börsenkurse nur am Rande bis gar nicht interessieren. Aber mein Ziel passives Einkommen zu generieren, ist vom aktuellen Börsenkurs einer Aktie völlig unabhängig. Es zählt der Kaufpreis und die Dividende, aber nicht die aktuelle Kursentwicklung. Ein Trader, der nah am Markt agiert, muss unter Umständen mehrmals täglich seine Investments kontrollieren. Den interessiert z. B. die Dividende in der Regel gar nicht.
Die Frage "Was will ich?" ist meiner Ansicht nach zentral, denn nur das was ich will, kriege ich letztendlich auch.
Ein neuer Fonds erblickt das Licht der Welt. Maßgeblich beteiligt als Berater und "Gesicht" ist der als Mr. DAX bekannt gewordene Dirk Müller. Anscheinend ist es chic, wenn man einen gewissen Bekanntheitsgrad hat, einen eigenen Fonds aufzulegen.
Nun frage ich mich, weiß Herr Müller mehr als ich bzw. alle anderen? Dies betrifft übrigens auch Prof. Max Otte und weitere bekannte Persönlichkeiten. Ich komme zu dem Schluss, eigentlich nicht. Hört sich im ersten Moment vermessen an, aber betrachtet man das Ganze nüchtern, so ist auf alle Fälle sicher, dass diese die Zukunft auch nicht kennen und es morgen schon ganz anders ausschaut.
Dann stellt sich die Frage nach dem Fachwissen. Dieses kann man erlernen, einfache Grundlagen wie KGV, KBV, PEG, Gewinn usw. sind kein großes Geheimnis, ebenso das Lesen von Bilanzen. Sicherlich
haben die beiden (ich nehme diese nur als Beispiel) ein größeres und tiefergehendes Fachwissen als ich, das ist unbestritten. Aber ob Fachwissen alleine schon jemanden zu einem besseren
Investor macht, glaube ich nicht.
Hier kommt die Erfahrung ins Spiel. Jeder, der sich über Jahrzehnte mit einem Fachgebiet auseinander setzt, wird hier durch Erlebtes Erfahrung sammeln. Die Kunst besteht darin, die gemachte Erfahrung in kluge Entscheidungen umzusetzen. Ich gehe davon aus, dass Herr Müller, Herr Otte und viele andere bekannte Börsenmenschen ziemlich gut darin sind, aber bringt dies dem Einzelnen, weniger Bewanderten, tatsächlich Vorteile und kann dieser davon letztendlich partizipieren? Vielleicht bei der individuellen Vermögensberatung, aber nicht bei einem Fond.
Warum nicht? Hierfür sehe ich mehrere Gründe. Zunächst wird ein Ausgabeaufschlag von 4% verlangt, dann ist eine Managementgebühr von 1,69 % zu berücksichtigen. Mit der Managementgebühr sind aber nicht alle Kosten, die anfallen gedeckt. Der Kauf und Verkauf von Wertpapieren wird zusätzlich belastet, oft wird sogar die Werbung für den Fonds aus den Anlegermitteln bestritten.
Fonds unterliegen in Deutschland gewissen gesetzlichen Vorgaben, was einerseits sehr sinnvoll ist, um den Anleger zu schützen, aber andererseits den Fondmanager erhebliche Einschränkungen auferlegt. 100% Aktienquote oder 100% Cash sind oft nicht erlaubt, als Privatanleger kann ich machen was ich will. Der Fonds unterliegt einer, wenn auch dummen Verpflichtung (Erwartung), nicht zu sehr im Wert zu schwanken. Es wird eine positive Rendite gefordert, da sich der Anleger sonst sehr schnell verabschiedet.
Daher sollen in diesem Fall Optionen gegen Kursverluste angewendet werden. Eine Option ist nichts anderes als eine Versicherung, die Geld kostet und nichts bringt, wenn der Schadensfall nicht eintritt. Letztendlich ist der Fond auf Kursgewinne ausgerichtet und entwickelt damit einen Tradingcharakter, der mit investieren in Firmen und deren Geschäft wenig zu tun. Warum in aller Welt, soll ich meine Dividende von Coca-Cola für Optionsscheine (Puts) ausgeben, um mich davor zu schützen, dass der Kurs von 40 $ auf 30 $ fällt? Wäre es nicht klüger, die Dividende zu sammeln und bei 30 $ zusätzliche Coca-Cola Aktien zu kaufen?
Die Frage ist letztendlich, kann auf Grund der anfallenden Gebühren und Zwänge ein Fonds den Markt langfristig schlagen? In sehr geringen Ausnahmefällen - ja, aber die Masse schafft das nicht. Da ist man als Anleger vermutlich mit einem ETF noch besser beraten. Wenn man sich mit der Börse etwas auseinander setzt, kann man auch Einzelaktien erwerben. Die meisten Einzelanleger fahren auf lange Sicht besser als die meisten Fondmanager.
Ich will mit meinem Beitrag nicht Herrn Müller oder Herrn Otte unlautere Absichten unterstellen, aber ich möchte zum Nachdenken anregen, ob ein bekanntes Gesicht ausreicht, das sauer Ersparte zur Verfügung zu stellen, im Vertrauen darauf, dass diese (Damen) Herren ein "Geheimnis" haben, das sich letztendlich in "bare" Münze umwandelt.
Ich persönlich entscheide lieber selber über meine Anlagen und wenn etwas falsch läuft, kann ich niemanden die Schuld dafür geben.
Gute Investments allen
Ich habe im Bereich Statistik eine weitere Unterseite Archiv eingerichtet, einfach um etwas mehr Struktur rein zu bringen. Würde ich alles in Statistik packen, wird es zu unübersichtlich.
Im Bereich Depot befindet sich wie bisher die Gesamtübersicht, bei Statistik das laufende Jahr und im Archiv die vergangenen Jahre (wobei da natürlich noch nicht viel steht). Auch findet man die
Depotübersicht der vergangenen Monate, da ich diese bisher aktualisiert habe, aber wenn man wissen möchte, wie das Depot sich im Vergleich zum Januar entwickelt hat, konnte man das
bisher nicht nachvollziehen.
Gestern habe ich meine Position von Procter & Gamble verdoppelt. Es arbeiten nun statt 20 Aktien 40 Anteile für mich. Was muss ich eigentlich die nächsten Jahre machen? Nichts, kassieren und
gut ist.
Die 20 Aktien haben incl. Gebühren 1.538,57 € gekostet. Die Dividendenrendite beläuft sich auf ca. 3,1%. P&G hat die letzten 4 Quartale je 0,6436 $ ausgeschüttet. Ich hoffe, dass im nächsten
Quartal eine Erhöhung stattfindet. Dürfte dann aber nach meiner Schätzung so um die 5% liegen.
Meine Dividenden erhöhen sich somit um mindestens 12,87 $ im Quartal, unter Berücksichtigung des aktuellen Wechselkurses und der Steuer, sollten künftig ca. 8,62 € netto gut geschrieben werden.
Wieder ein Tropfen mehr, der meinen Dividendenfluss eines Tages anschwellen lassen wird. Die Einkünfte von P&G liegen somit bei knapp 70 € im Jahr.
In einigen Blogs wurde dieses Buch empfohlen und da dachte ich, ich lese das auch einmal. Und was muss ich sagen. Sehr lehrreich und jedem nur zu empfehlen.
Das Buch erschien erstmals 1926 und der Autor beschreibt in kurzen Geschichten, wie man sinnvoll sein Geld anlegt. Es wird auf das Sparen, Schuldenabbauen und richtiges Geldanlegen eingegangen. Auch der Zinseszins-Effekt wird anschaulich erklärt. Sollten die Geschichten tatsächlich von Tontafeln aus dem alten Babylon stammen oder doch nur aus der Feder des Autors, weiß ich nicht. Aber der richtige Umgang und Vermögensaufbau hat sich nicht geändert, ob vor tausenden von Jahren oder vor über 100 Jahren. Das Geschriebene gilt heute noch genauso und wird vermutlich auch die nächsten Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte seine Gültigkeit haben.
Das Buch ist sehr kurzweilig zu lesen und ist nicht sonderlich umfangreich. Also gut für zwischendurch im Bus, Zug usw. Mir hat es sehr gut gefallen und findet einen prominenten Platz im Bücherschrank.
Gestern habe ich im unten stehenden Blog-Beitrag geschrieben, dass noch zwei Zahlungen im März ausstehen. Manchmal hilft es, genauer hin zu schauen. Die fehlenden Zahlungen von Coca-Cola und Walmart laufen erst im April auf.
Und weil es so schön ist, habe ich gleich am 1. April die Coca-Cola-Dividende bekommen. Mir wurden für meine 82 Aktien je 0,33 $ ausgezahlt. Nach der Steuer und der Währungsumrechnung verbleibt ein Betrag von 21,05 €.
Die Börse ist doch immer wieder für Überraschungen gut. Da kauft man sich Aktien, die angeblich langweilig sind und dann so eine Nachricht.
Aus Kraft Foods und H. J. Heinz wird „The Kraft Heinz Company“ (kurz: Kraft Heinz Co.) und damit der weltweit fünfgrößte Lebensmittel- und Getränkekonzern. Die brasilianischen Private-Equity-Firma 3G Capital und Warren Buffett hatten erst Heinz vor 2 Jahren übernommen und von der Börse genommen. Nun wird ein neues Unternehmen geschmiedet. Heinz bekommt 51 % an dem Unternehmen und die Kraft Aktionäre dafür 16,50 $ Sonderdividende.
Das neuformierte Unternehmen wird auf einen Umsatz von rund 28 Mrd. US-Dollar kommen. Die beiden Unternehmen wollen sich unter anderem deshalb zusammenschließen, weil sie das Wachstum ankurbeln möchten, nachdem immer mehr US-Amerikaner auf eine gesündere Ernährung achten und damit den häufig zuckerhaltigen, fettigen und industriell hergestellten Nahrungsmitteln den Rücken kehren. Bis Ende 2017 werden die Synergieeffekte auf 1,5 Mrd. US-Dollar beziffert. Gleichzeitig gilt 3G als harter Sanierer, was derzeit vor allem Kraft zugutekommt.
Was bedeutet das nun für mich?
Zunächst eine Sonderdividende von 28 x 16,50 $, was etwa 420 € vor Steuer sein dürften. Der Dividendenabschlag spielt da keine Rolle, da Kraft aktuell 23 $ im Plus liegt. Sollte so hoffentlich
auch bleiben.
Langfristig sehe ich es positiv.
Warren Buffett ist eingestiegen, 3G saniert und die Dividenden dürften langfristig steigen. Sollte durch Fusion die Dividende geringer ausfallen, macht mir das auch keine Sorgen, ich bleibe
investiert.
Der Dividendenregen im März hat mir reiche Ernte eingebracht. An einem Tag konnte ich von 5 Titeln meinen Anteil am Unternehmens-gewinn einstreichen.
ExxonMobil 10,19 €
Johnson+Johnson 17,95 €
Target 12,12 €
Chevron 13,30 €
IBM 18,80 €
In der Summe waren das bisher 72,36 € nach Steuer. Damit hat der März fast so viel wie die Monate Januar und Februar zusammen eingebracht. Es sollten noch weitere Zahlungen folgen. Insgesamt habe ich dieses Jahr bereits 147,62 € bekommen.
Ist vielleicht noch nicht so viel, aber manch einer wäre froh, wenn er 50 €/Monat zusätzlich hätte. Wenn ich den Mindestlohn von 8,50 € zu Grunde lege, habe ich für über 17 Stunden nichts tun "Gehalt" bezogen. So wie es ausschaut, werde ich mein Jahresziel 2015 locker schaffen.
Nachdem ich bereits gestern mir Gedanken zu Chevron gemacht habe, bin ich heute zur Tat geschritten und habe mir 16 Chevron Aktien gekauft. Ich habe somit meine Position verdoppelt und insgesamt
32 Aktien im Depot. Die Position hat incl. Gebühren 1.544,95 € ausgemacht und meine Gesamtinvestition in Chevron liegt nun bei 3.029,43 €.
Die Gründe für den Nachkauf sind die Fundamentaldaten, die ich mir aktuell von yahoo-finance hole:
Buchwert 82,48 Mrd. $
Schulden 27,82 Mrd. $
Dividendenrendite 4,10 %
Ausschüttungsquote 42 %
Die Kennzahlen sind nicht schlecht, zumal sich die Verschuldung in Grenzen hält.
Chevron ist für mich ein Unternehmen, in dem ich die nächsten Jahrzehnte investiert bleiben möchte. Es gehört sozusagen zum harten Depotkern. Die Quartalsdividende von 1,07 $ (die übrigens heute fließt) ist die vierte in Folge und die nächste Dividende sollte höher ausfallen. Chevron erhöht seit 27 Jahren die Dividende und das durchschnittliche Wachstum der letzten 5 Jahre lag bei 9,6 % und der letzten 15 Jahre bei 8,6 %.
Beim Investieren in ausländische Werte sollte man sich immer bewusst sein, dass es zu Währungseffekten kommen wird. Ich denke jetzt weniger an die Aktion der Schweizer, sondern an den Wechselkurs €/$.
Mein Depot, welches vorwiegend aus US-Werten besteht, weist seit Tagen den gleichen prozentualen Wert (Gewinn/Verlust) aus. Obwohl die Aktien auf Dollarbasis etwas gefallen sind, hat der
ebenfalls gefallene Euro das Ganze wieder wett gemacht. Dies ist zwar nur eine Momentaufnahme, zeigt aber den Währungseinfluss sehr deutlich. Aktuell spielt das bei meiner längerfristig geplanten
Haltedauer keine Rolle, aber beim Kauf von neuen Werten ist das schon interessanter und bei der Dividende, die ich eines Tages gedenke aufzubrauchen, wird es noch interessanter. Solange der
Dollar steigt und der Euro fällt, ist das für mich gar nicht so schlecht. Wir hatten aber auch schon den Euro bei 1,40 Dollar. Wenn dann die Dividende 40% geringer ausfällt, als geplant,
kann das schon weh tun.
Beim Neukauf oder Aufstocken, sollte man auch darauf achten, den Chart richtig einzustellen. Perfektes Timing schafft man eh nicht, aber ein bisschen schau ich schon drauf, nicht gerade bei frisch gebrochenen Widerständen einzusteigen. Recht gut sieht man das zum Beispiel bei Chevron:
Auf den letzten Tag im Februar habe ich noch die Dividende von ConocoPhillips eingeheimst. Mir wurden 14,26 € nach Steuern überwiesen. Damit belaufen sich die Dividendeneinnahmen im Februar auf insgesamt 40,39 € und liegen sogar etwas höher als im Januar. Insgesamt konnte ich vier Einnahmen verbuchen.
So langsam trägt das Rentendepot Früchte. Die Einnahmen 2015 liegen bereits über den gesamten Dividenden aus 2014. Der März dürfte dann der stärkste Dividendenmonat dieses Jahr werden, da
hier die meisten Zahlungen eingehen sollten und der Steuerfreibetrag noch genügend Spielraum hat.
Die meisten von uns stöbern im Internet und sind auf den unterschiedlichsten Blogs unterwegs. Ich lese auch gerne mit und gebe ab und an meine Kommentare ab. Zwar ähneln sich die Dividendenstrategien alle in ihrer Form, sind aber in einzelnen Teilbereichen und von den Ansichten sehr unterschiedlich. Jeder hat so seine Erfahrungen im Laufe der Jahre gesammelt und diese fließen alle in die eigene Strategie ein.
Verfolgt man einzelne Ansätze und die dazugehörigen Depots über einen längeren Zeitraum, kann man doch einiges lernen. Es gibt nicht die Strategie und alle Wege führen nach Rom,
d. h. zum Erfolg. Wichtig ist einzig, bei seiner Strategie zu bleiben und diese auch in schlechten Zeiten weiter beizubehalten. Wenn man nicht vollkommen skurrile Ansätze wie Mondphasen oder
die Hochwassermarken der letzten Jahre heranzieht, ist jede vernünftige Investmentstrategie aussichtsreich. Viele Forenteilnehmer blicken auf teilweise jahrzehntelange Börsenerfahrung zurück und
viele Entscheidungen und Gedankengänge erfolgen im Unterbewusstsein. Es ist oft sehr schwierig die Nuancen zu diskutieren, da darüber endlos geschrieben werden kann und man doch oft "aneinander
vorbei redet".
Ich meine, das Wichtigste ist, sich mit seinem Depot wohl zu fühlen und zu seinen Entscheidungen stehen zu können. Zu jeder Aktie findet man tausend Für und Wieder, aber letztendlich sind es doch größtenteils Vermutungen und Hoffnungen.
Neueinsteigern in die Börsenwelt empfehle ich, wenn sie eine Aktie, ETF, REIT oder ähnliches kaufen, in ein paar Worten aufzuschreiben, warum sie sich für das Investment entschieden haben.
Weil es der Nachbar hat? Weil es im Blog oder auf einer Internetseite empfohlen wurde? Oder weil einem das Geschäftsmodel gefällt?
Im Bereich Unternehmen habe ich zu den von mir erworbenen Aktien ein Kurzportrait aufgeschrieben. Meine Erwartungen für die Zukunft des Unternehmens und die angestrebte Entwicklung
dokumentiert. Dieses "Tagebuch" ist immer dann hilfreich, wenn ein Investment nicht richtig läuft. So kann ich überlegen, ob meine Annahmen grundsätzlich falsch waren oder ob die Voraussetzungen
immer noch gegeben sind. Das bewahrt mich vor Kurzschlussreaktionen, die in einen Verkauf enden würden. Die meisten werden die Erfahrung gemacht haben, danach geht´s wieder
aufwärts.
In diesem Sinne
Gute Investments
Gestern habe ich meine Position von Johnson + Johnson um weitere 16 Stücke aufgestockt. Damit habe ich jetzt insgesamt 33 Aktien im Depot. Leider etwas zu früh, da heute der Kurs erst mal wieder nachgegeben hat. Aber das bin ich gewohnt. Dürfte vielen so gehen. Man kauft und dann geht der Kurs runter. So ist das Spiel.
Meine Dividendeneinnahmen erhöhen sich damit auf 55 € bis 60 €, je nach Wechselkurs €/$ und meiner steuerlichen Situation. Zumindest habe ich die Dividende für den März noch mitgenommen (EX-Tag
20.02.2015).
Ich habe damit im Februar den ersten Nachkauf getätigt und werde wohl erst wieder im März nachlegen. Mein Cash-Polster liegt immer noch bei mehr als 10.000 € und ich habe damit die Möglichkeit
bei einer starken Korrektur des Gesamtmarktes verstärkt zu investieren.
Den meisten Dividendenjägern plagt die Frage, was denn nun besser ist: Die Aktie mit der hohen Dividende und kaum Dividendenwachstum oder doch jetzt auf eine niedrige Dividende setzen und warten,
bis das Dividendenwachstum einen Mehrertrag bringt?
Ich habe mir dafür eine kleine Excel-Tabelle erstellt, die mir graphisch auf einen Blick zeigt, was besser ist. Als Beispiel habe ich McDonald´s und Airgas herangezogen.
Heute war in der Zeitung zu lesen, dass sich die Schulden seit dem Jahr 2000 auf 199 Billionen Dollar verdoppelt haben. Die Unternehmensberatung McKinsey hat eine entsprechende Untersuchung vorgelegt. Im Jahr 2000 betrug der Schuldenberg 87 Billionen Dollar, 2007 vor der Finanzkrise 142 Billionen und inzwischen 199 Billionen. 199 000 000 000 000.
In fast allen Ländern wachsen die Schulden weiterhin ungebremst. In der Studie wurden die 22 größten entwickelten und 25 aufstrebenden Volkswirtschaften untersucht. Es wurden die Schulden von Staaten, Unternehmen, Privathaushalten und aus dem Finanzsektor zusammengerechnet.
Irgendwie kann einem das schon Angst machen. Wie es weiter geht, weiß niemand. Selbst die Experten sind sich uneins. Ich gehe davon aus, dass unser Finanzsystem in der heutigen Form irgendwann zusammenbricht. Klar ist jedenfalls, dass es so nicht weitergehen kann. Bis zum Kollaps werden noch viele Grausamkeiten auf uns zukommen. Sondersteuern auf Immobilienvermögen, Bargeldverbot, Einzug von Sparguthaben und wer weiß, was sich die Politiker noch alles ausdenken. Vielleicht haben wir Glück und es kommt nur zu einer Hyperinflation. Der Reset ist jedenfalls unausweichlich.
Welche Folgen hat das für den Einzelnen?
Klar ist jedenfalls, nach der Krise geht es irgendwie weiter, die Menschheit verschwindet nicht einfach. Es wird Gewinner und Verlierer geben. Ich gehe davon aus, dass das Geld in physischer Form wertlos sein wird. Unser Geldsystem beruht auf Vertrauen, ist das Vertrauen weg, dann haben wir nur noch ein paar Schnipsel Papier. Naja, kann man beim Toilettengang noch sinnvoll verwenden.
Was wird mit den Aktien passieren?
Ich denke, es wird Kursrückgänge von weit über 90 % geben, sehr viele Aktiengesellschaften werden Pleite gehen. Ich hoffe einfach, dass ein Teil meiner Unternehmen überleben wird. Nahrung, Pharma, Öl, Energie. Ohne geht es nicht. Vielleicht sollte ich ein paar Edelmetalle im Garten vergraben? Wer übrigens meint, sein Geld ist in Immobilien (Betongold) sicher angelegt, den kann ich nur belächeln. Wenn es richtig kracht, haben die Mieter kein Geld für die Miete, der Staat quält die Eigentümer mit Sonderabgaben und verkaufen geht auch nicht. Die Immobilienpreise richten sich genauso nach Angebot und Nachfrage wie andere Produkte. Es wird nur keine Nachfrage bestehen.
Gibt es nicht? Gibt es doch!
Man muss nur nach Griechenland, Spanien und Italien schauen, da gibt es seit neuestem eine tolle Steuer für Zweithäuser. Wer eine Villa am Meer möchte, kriegt die aktuell zu richtigen Schnäppchenpreisen. Immobilien machen immobil!
Jedenfalls wird keiner von uns ungeschoren davonkommen. Es gibt einige, die haben wenigstens noch etwas und viele mit null. Ich möchte zu der ersteren Gruppe gehören. Die Märkte werden volatil bleiben, aber solange die Zinsen nahe null liegen (und die werden noch sehr lange unten bleiben), werden die Kurse nicht wesentlich fallen.
Daher bleibt einem wohl nichts anderes übrig, auch zu hohen Kursen sein Portfolio nach und nach auszubauen.
General Mills hat mir zum Ende Januar noch schnell 10,41 € netto überwiesen. Damit belaufen sich meine Dividendeneinnahmen im abgelaufenen Monat auf 34,87 €.
Die gesamten Dividendeneinnahmen seit dem Start im Juni 2014 betragen 101,85 €.
Chevron und Altria haben ihre Zahlen vorgelegt.
Wie zu erwarten war, ging der Gewinn bei Chevron zurück. Der Rückgang betrug im 4. Quartal 30 % gegenüber dem Vorjahr und lag bei 1, 85 $ pro Aktie bzw. 3,5 Mrd. Dollar. Insgesamt verdiente Chevron 2014 19,2 Mrd. $ nach 21,2 Mrd. $ im Jahr 2013. Als Folge wird das Investitionsvolumen um 13 % auf 35 Mrd. gekürzt. Ich hatte sogar einen größeren Gewinnrückgang erwartet. Bei 19 Mrd. Gewinn bleibt jedenfalls genug für unsere Dividende und eine moderate Steigerung ist auch vertretbar.
Altria blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Das bereinigte EPS wuchs im Gesamtjahr um 8 % und im letzten Quartal um 16 %. Damit liegt der Konzern voll in den Planungen. Für 2015 wird
ein Gewinnwachstum zwischen 7 % und 9 % avisiert, was einem EPS von 2,75 $ bis 2,80 $ entspricht. Weiterhin möchte man die Aktionäre wie bisher mit einer
entsprechenden Dividende am Unternehmenserfolg beteiligen. Die Ausschüttungsquote soll bei bis zu 80 % liegen. Das laufende Aktienrückkaufprogramm hat noch 518 Millionen Dollar zu
Verfügung, welches bis Ende 2015 ausgenutzt werden soll.
Nach meiner Meinung könnte die Dividende um 5 % bis 8 % erhöht werden, dies wäre das 46. Jahr in Folge. Eigentlich bleibt einem schon fast nichts anderes übrig, als bei einer Kursschwäche aufzustocken.
Aktuell habe ich Cash für 7 Transaktionen. Halte ich meinen Sparplan von mind. 500 € pro Monat ein, kann ich noch mindesten 11 Käufe dieses Jahr tätigen. Es würde sich anbieten, jeden Monat einen
Kauf zu tätigen, aber wie ich mich kenne, schlage ich wahrscheinlich im ersten Halbjahr zu und fahre die Cashquote deutlich runter.
Bei ariva konnte ich gestern diese Überschrift lesen:
Qualcomm senkt Jahresprognose – Anleger schockiert
Was ist passiert?
Bisher ging man für 2015 von einem Umsatz von 28,8 Mrd. $ aus, das EPS sollte bei 5,35 $ liegen. Die neue Prognose liegt bei einem Umsatz von 26 $ bis 28 Mrd. $ und das EPS zwischen 4,75 $ und 5,05 $. Als Gründe wurden die verstärkte Konkurrenz aus China und dem Wegfallen einiger Aufträge genannt.
Muss man deswegen schockiert sein und der Kurs um 10 % zurückgehen? Also ich bin nicht schockiert. Hier hilft durchaus ein Blick auf die Zahlen. Qualcomm ist nach wie vor hochprofitabel. Das Unternehmen ist schuldenfrei, die EK-Rendite liegt bei 20 % und die Auszahlungsquote bei rd. 33 %.
Manchmal meine ich, die Anleger, die rein auf Kursgewinne spekulieren, lesen nur die Überschrift und reagieren panisch wie die Karnickel. Die Firma steht bestens da, die Langfristperspektive ist nicht so schlecht, als würde der Niedergang eingeleitet. Was viele anscheinend nicht mehr wahrgenommen haben, sind die Zahlen zum 4. Quartal. Umsatz +7 %, EPS + 6 % auf 1,34 $. Die Dividende wird also innerhalb von 4 Monaten bereits verdient. Daher erst mal zurück lehnen und einen oder zwei Tage nachdenken. Sollte der Kurs weiter nachgeben, kommt die Zeit zum Einkaufen.
Heute habe ich den Bereich Wissen um einen kleinen Ausflug in die Steuerwelt bereichert. Natürlich ist
der Beitrag wieder sehr einfach gehalten und soll einen ersten Eindruck, auch hinsichtlich der Besteuerung von Dividenden amerikanischer Aktien geben. Es wird empfohlen, sich intensiver mit der
Thematik aus einander zu setzen.
Heute habe ich etwas zum Eigenkapital zur Eigenkapitalquote geschrieben. Der Text ist im Bereich Wissen hinterlegt. Er ist bewusst einfach gehalten, um einen ersten Eindruck zu vermitteln. Es wird empfohlen, sich intensiver mit dieser Thematik zu beschäftigen.
Ich denke jedoch, zum Einstieg gibt er einen ersten Überblick.
Künftig werde ich zum Monatsende eine Depotübersicht im Bereich Depot einpflegen (wenn ich es nicht
vergesse).
Wie bereits mehrfach geschrieben, interessiert mich die Entwicklung nicht wirklich, jedoch ist das Interesse vorhanden und dem komme ich gerne nach. So sieht man, ob neben den Dividenden langfristig auch Kursgewinne anfallen.
Natürlich habe ich ein Auge auf meine Einzelwerte, um nicht blind in einen Konkurs o. ä. zu schlittern. Sollte aber der Gesamtmarkt schwanken, ändert sich nur eine Zahl am Papier und der Kurs hat
letztendlich erst eine Auswirkung beim Verkauf. Bei der nächsten Korrektur dürfte es schön rot werden, aber ich hoffe, dann meine durchschnittlichen Kaufkurse zu drücken. Sollte es noch einige
Zeit nach oben gehen, baue ich ein gutes Gewinnpolster auf, was der Psychologie sicher gut tut.
Ich habe meine Position von IBM und BAT aufgestockt. Für 11 IBM habe ich 1.488,70 € incl. Gebühren und für 21 B.A.T. 987,39 € ebenfalls incl. Gebühren bezahlt. Weiterhin ist meine
monatliche Sparrate von 500 € dem Konto gut geschrieben worden.
Ich habe die letzten Tage die Tabelle von Dave Fish gründlich durchforstet, eine längere Watchliste mit zunächst 70 interessanten Werten erstellt und diese immer weiter eingeschränkt. Dazu
verschiedene Betrachtungen angestellt und die Werte nach unterschiedlichen Kriterien sortiert. Was kam dabei heraus? Eher weniger. Entweder habe ich die Brachen bereits im Depot oder mir
gefiel das Geschäftsmodell nicht wirklich oder sie waren zu hoch bewertet.
Wenn ich mein Depot betrachte, dann habe ich rd. zwei Drittel "Basiswerte" wie Coca-Cola, General Mills, Altria etc. und ein Drittel "Newcomer" wie Microsoft, Airgas und Qualcomm. Ich denke, es
ist nach Branchen rel. gut gemischt: Nahrung, Getränke, Öl & Gas, Industriebedarf, Hard- und Software, Pharma, Einzelhandel, Mobilfunk. Eine weitere Überlegung ist, dass ich pro Wert 5 %
meines Kapitals angelegt habe (bei aktuell 20 Werten). Eine Erhöhung auf 25 Werte würde das Verlustrisiko eines Wertes lediglich um 1 % auf 4 % senken. Ein weiterer Aspekt ist, wenn ich
alle Werte aufstocken möchte, sind 20 mal 1.500 € erforderlich, was bei einer Sparrate von 500 €/Monat immerhin 5 Jahre in Anspruch nehmen würde. Daher werde ich vorerst keine Jagd auf
zusätzliche Aktien um jeden Preis veranstalten. Sollte sich jedoch eine interessante Möglichkeit ergeben, werde ich diese wahr nehmen.
Eine weitere Diversifikation dürfte nicht die Welt bringen. Sollten die Kurse die nächste Zeit nachgeben, werde ich eher aufstocken. So sollten die Ölwerte mit den nächsten Quartalszahlen nicht
gerade glänzen und die Möglichkeit bieten, günstig weitere Stücke ein zu sammeln.
In diesem Sinne
Gute Investments
Der Januar hat mir die erste Dividendeneinnahme beschert. Altria war so freundlich und hat 13,41 € netto überwiesen. Eine Quellensteuer in Deutschland fiel auf Grund meines Freibetrages nicht an.
Das angenehme an Dividendenerträgen ist, dass man praktisch nichts dafür tun muss. Einmal eine Aktie gekauft und man kann sich zurücklehnen und abwarten, bis die Zahlungen kommen. Gut, man sollte seine Unternehmen beobachten, aber die relevanten Meldungen schickt mir die IR per Mail. Dieser Aufwand hält sich in Grenzen und ist eigentlich nicht nennenswert.
Ich habe hier einen Auszug aus der Tageszeitung, der die Situation der Deutschen doch recht gut beschreibt:
Viele Deutsche sind Sicherheitssparer. Das Problem: Angesichts der Niedrigzinsengibt es für das Geld auf Tageskonten oder Sparbuch kaum noch etwas. "Es ist eine knifflige Situation", sagt Annabel
Oelmann von der Verbraucherzentrale NRW. Trotz niedriger Zinsen geht den Sparern real Geld verloren. Dass sich an der Situation 2015 etwas grundlegend ändern wird, erwarten Experten
nicht.
Deshalb gelte es, die Strategie zu überprüfen. "Anlageerfolg hat heute immer etwas mit Risikobereitschaft zu tun", sagt Michael Pintarelli von der Vermögensverwaltung MPF AG. "An Aktien führt
kein Weg vorbei", sagt Asoka Wöhrmann von der Deutschen Asset & Wealth Management. Ein Investment im Deutschen Aktienindex DAX habe den Anlegern in den vergangenen Jahrzehnten im Schnitt eine
Rendite von über sieben Prozent gebracht - wenn auch in einer ziemlich hohen Schwankungsbreite. 2014 etwa war mit einem Jahresplus von 2,65 Prozent nur mäßig.
Der Einstiegszeitpunkt sollte bei der Entscheidung für Aktien keine allzu große Rolle spielen. "Wichtig ist vor allem der Anlagehorizont", erklärt Jürgen Kurz von der Schutzvereinigung von
Wertpapierbesitz. Wenigstens fünf Jahre sollten Anleger auf das Geld verzichten können. So könnten sie schwache Kursphasen aussitzen: "Dafür müssen sie aber auch das Nervenkostüm
mitbringen."
Meine Meinung:
Das Risiko in Unternehmen zu investieren geht mit zunehmender Anlagedauer gegen null, vorausgesetzt man investiert in gute Standartunternehmen, die schon lange am Markt sind. Ein Konkurs ist
natürlich nie auszuschließen, aber bei einer Aufteilung auf mehrere Titel aus verschiedenen Branchen ist selbst ein Totalverlust verkraftbar.
Allerdings habe ich langsam Schwierigkeiten, Aktien zu halbwegs vernünftigen Preisen zu finden. Auch wenn der Einstieg nicht die große Rolle spielt, habe ich keine Lust ein Top zu
erwischen.
Liebe Leser,
ich hoffe, dass alle gut "reingerutscht" sind. Ich wünsche allen viel Gesundheit und ein Erreichen der gesteckten Ziele.
Ein weiteres spannendes Jahr hat begonnen. Niemand weiß, was uns erwartet, daher sind alle Prognosen sinnlos (auch wenn ich mit theoretischen Dividendeneinnahmen rechne). Wer hätte 1988 gedacht,
dass Deutschland ein Jahr später wiedervereinigt ist? Wer hätte erwartet, dass der Ölpreis sich fast halbiert? Wer hätte gedacht, dass Russland die Krim besetzt?
Es können sich auch 2015 Entwicklungen ergeben, mit denen niemand ernsthaft rechnet. England tritt aus der EU aus? Griechenland führt die Drachme ein? Es wird ein Impfstoff gegen Ebola
entwickelt?
Es wird positive und negative Überraschungen geben. Die Aktienkurse werden vielleicht Kapriolen schlagen, dann kommt für uns Dividendeninvestoren die Stunde. Jedenfalls sehe ich trotz aller schlechten Nachrichten positiv in die Zukunft. Ich weiß nicht mehr wer es sagte, aber sinngemäß lautete die Aussage: "Wenn in den Nachrichten nur noch gute Nachrichten kämen, wären die schlechten Nachrichten der Normalfall."
In diesem Sinne
Gute Investments