Eigenkapital - Eigenkapitalquote

Heute habe ich etwas zum Eigenkapital zur Eigenkapitalquote geschrieben. Der Text ist im Bereich Wissen hinterlegt. Er ist bewusst einfach gehalten, um einen ersten Eindruck zu vermitteln. Es wird empfohlen, sich intensiver mit dieser Thematik zu beschäftigen. Ich denke jedoch, zum Einstieg gibt er einen ersten Überblick.


Eigenkapital - Eigenkapitalquote

 

Das Eigenkapital eines Unternehmens ist das Kapital, welches von den Aktionären dem Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Ein einfaches Beispiel: Zwei Anleger entscheiden sich, eine Aktiengesellschaft zu gründen. Jeder bringt 50.000 € ein, dann ist das Eigenkapital der Gesellschaft 100.000 € und die Eigenkapitalquote liegt bei 100 %.

 

Ziel der Gesellschaft ist das Vermieten von Wohnimmobilien. Um eine gewisse Streuung zu erreichen, werden zwei Wohnungen gekauft, die jeweils 100.000 € Kosten. Daher nimmt das Unternehmen einen Kredit über 100.000 € auf. In der Bilanz stehen nun die Bankschulden und das Eigenkapital auf der Passivseite. (Das Unternehmen schuldet die jeweils 50.000 € den Aktionären, daher steht es auf der Passivseite). Die Eigenkapitalquote ist damit auf 50 % gesunken.

 

Die EK-Quote gibt das Verhältnis der Verbindlichkeiten zum Eigenkapital an.

 

Nach dem ersten Jahr sind die Mieteinnahmen geflossen, alle Ausgaben getätigt und die Steuern bezahlt. Unterm Strich bleiben 20.000 € Gewinn übrig. Wie schaut es dann aus? Die Bankschulden wurden nicht getilgt und liegen immer noch bei 100.000 €. Das Gesamtkapital des Unternehmens beläuft sich jetzt auf 220.000 €. Der Gewinn des Unternehmens wird dem Eigenkapital zugerechnet, da dieses den Aktionären zusteht. Also liegt das Eigenkapital nun bei 120.000 € und das Verhältnis Schulden zu Eigenkapital hat sich zugunsten des Eigenkapitals verschoben. Die EK-Quote liegt nun bei 54,5 %. Würden sich die Aktionäre dazu entschließen, den Gewinn als Dividende komplett auszuschütten, würde sich an der EK-Quote nichts ändern. Schulden und Eigenkapital bleiben 50:50 gleich.

 

Je größer die EK-Quote ist, desto weniger Schulden hat ein Unternehmen.

 

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