Heute habe ich den Bereich Wissen um einen kleinen Ausflug in die Steuerwelt bereichert. Natürlich ist
der Beitrag wieder sehr einfach gehalten und soll einen ersten Eindruck, auch hinsichtlich der Besteuerung von Dividenden amerikanischer Aktien geben. Es wird empfohlen, sich intensiver mit der
Thematik aus einander zu setzen.
Die in Deutschland fällige Quellensteuer von 25 % zuzüglich Soli und evtl. Kirchensteuer, sollte jedem bekannt sein. Interessanter ist die Besteuerung ausländischer Einkünfte. Hierüber gibt das Bundeszentralamt für Steuern Auskunft. Es wird jedes Jahr eine PDF-Datei mit allen Quellensteuern angeboten. Das ganze ist etwas kompliziert, aber man kann sich einarbeiten.
Interessant sind vor allem Aktien aus Großbritannien, da hier keine Quellensteuer anfällt. Das haben die Engländer gut gelöst.
Bei amerikanischen Aktien fällt normalerweise eine Quellensteuer von 30 % an. Deutschland und die USA haben jedoch ein Doppelbesteuerungsabkommen getroffen. Wenn ein Bundesbürger seinen festen Wohnsitz in Deutschland hat und sein Depot bei einer heimischen Bank führt, kann er ein Formular ausfüllen, welches ihm die Hälfte der Steuer erlässt. Viele deutsche Banken machen das automatisch und man hat den Vorteil, dass man sich um nichts kümmern muss. Ich habe ein Depot bei der DAB-Bank und bei der ING-DiBa laufen, da hat es bisher keine Probleme gegeben. Vorsichtshalber sollte man bei seiner Depotbank nachfragen.
Wie berechnet sich nun die Steuer bei amerikanischen Dividenden?
Wenn ich 100 € Dividende bekomme, dann berechnet der amerikanische Staat 15 % Quellensteuer, also 15 € (meine Bank hat mir das Formular ausgefüllt). Der deutsche Staat berechnet mir 25 % Quellensteuer und darauf 5,5 % Soli. Ich müsste insgesamt 26,37 € bezahlen, jedoch rechnet mir der deutsche Staat die 15 € an, die ich an die amerikanische Steuerbehörde gezahlt habe. Ich zahle deshalb effektiv 11,37 € an den deutschen Staat. Unterm Strich genauso viel wie bei deutschen Dividenden. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht.
Hier nochmal die Berechnung in Kurzform:
100,00 € Dividende
- 15,00 € Quellensteuer USA
- 25,00 € Quellensteuer Deutschland
- 1,37 € Soli
+15,00 € anrechenbare Quellensteuer
Man sieht also, die USA Quellensteuer hebt sich durch die Anrechnung auf.
Ein Wermutstropfen bleibt allerdings. Zwar wird einem die in den USA bezahlte Steuer angerechnet, aber nicht beim Sparerfreibetrag berücksichtigt. Dieser ist bei allein Lebenden 801 €/Jahr und bei Ehepaaren 1602 €/Jahr. Die Folge ist, dass bei alleinigen Dividendeneinkünften von amerikanischen Aktien letztendlich ein Nachteil von max. 240,30 €/Jahr entsteht. Sollte man Zinsen und Dividenden in Deutschland bekommen, ist es sinnvoll, diese möglichst bald im Jahr zu erhalten. Viele Deutsche Unternehmen zahlen in den Monaten April - Juni ihre Dividenden. Ist dann der Freibetrag aufgebraucht, spielt es keine Rolle mehr.
Ich kann mit diesem Umstand leben, da er hoffentlich eines Tages kaum noch eine Rolle spielt, wenn die Einnahmen aus Dividenden fünfstellig sind.
Bei der US-Quellensteuer werden mir 2,09 $ in Rechnung gestellt, aber in der nächsten Zeile auf die deutsche Steuer angerechnet. Allerdings erstattet mir der deutsche Staat die US-Steuer nicht.
Ich habe also den amerikanischen Staat mit 1,83 € (2,09 $) gesponsert. In Deutschland hätte ich wegen des Freibetrags keine Steuer bezahlt.
Dimi Novo (Dienstag, 03 Februar 2015 12:22)
Hallo Alexander,
ich habe den letzten Absatz nicht ganz verstanden.
Nehmen wir an, ich habe nur US-Aktien im Depot und erhalte regelmäßig Dividenden ausgeschüttet. Der amerikanische Staat berechnet 15 Prozent Quellensteuer, die sich wieder aufhebt.
Jedoch nicht im Sparerfreibetrag berücksichtigt wird.
Würde es dann bedeuten, dass sich der Sparerfreibetrag (im Jahr) für einen Single auf 560,70 Euro reduziert.
Bei Ehepaaren auf 1361,70 Euro.
Dann ist es doch sinnvoll den Sparerfreibetrag so schnell wie möglich mit Dividenden aus Deutschland bzw. Ländern aufzubrauchen, die keine Quellensteuer erheben.
Verstehe ich das so richtig?
Weil wenn ja, ist es sicherlich sinnvoll dies in der Depotstruktur zu berücksichtigen. Langfristig gesehen ist das dann doch ein heftiger Renditenachteil.
Der Sparerfreibetrag setzt sich jedes Jahr auf „null“.
Und ganz gleich ob viel oder wenig Dividende. Wenn es „die Falsche“ ist, bedeutet das einen Renditenachteil. Oder?
Toller Blog! Weiter so!
Grüße
Alexander (Dienstag, 03 Februar 2015 21:10)
Hallo Dimi Novo,
im Prinzip hast Du das richtig verstanden. Den Nachteil der bezahlten Quellensteuer bei US-Aktien hat man solange, bis der Freibetrag aufgebraucht ist. Würde man im Januar durch deutsche und z. B. englische Dividenden bereits voll steuerpflichtig werden, dann spielt die US-Steuer keine Rolle mehr.
Allerdings wird der Freibetrag nicht gekürzt, aber mathematisch betrachtet ist das richtig. Wobei ich diesen Renditenachteil bei großen Summen für nicht mehr erheblich erachte. Sollte ich 10.000 € Dividende kassieren, macht das gerade noch 4,8 % Unterschied zur rein deutschen Besteuerung aus. Der Nachteil summiert sich in 30 Jahren zu 14.418 €, dem stehen aber Dividendeneinnahmen von 300.000 € gegenüber, bei 20.000 € Dividenden nur noch 2,4 %.
Ich habe in einem anderen Depot noch deutsche Aktien und nehme auch mal Kursgewinne mit. Da kann ich das ganz gut managen, meist ist der Steuerfreibetrag im März bereits aufgebraucht. Also macht das bei mir langfristig 100 € bis 200 € im Jahr aus. Diesen Renditenachteil nehme ich aber gerne in Kauf, wenn ich dafür Unternehmen wie Coca-Cola etc. haben kann. Vor allem jetzt in der Anfangsphase macht das prozentual mehr aus, aber damit kann ich leben.
Wesentlich größeren Einfluss haben da die Währungsschwankungen. Derzeit profitiere ich davon, aber es kann auch in die andere Richtung gehen.
Da ich in der Blockantwort keine Bilder einfügen kann, habe ich im Blogbeitrag eine Dividendengutschrift eingefügt. Da sollte es deutlich werden.
Und Danke für das Lob :)
Grüße
Dimi Novo (Mittwoch, 04 Februar 2015 12:50)
Tatsächlich!
Super, danke für die ausführliche Antwort.
Grüße Dimi
Kosto (Sonntag, 08 Februar 2015 18:26)
Hallo Alexander,
zuerst einmal ein Lob für Deinen Blog und Deinen Einsatz, die Menschen für Dividendeneinnahmen zu begeistern.
Seit 2002 konnte ich jedes Jahr meine Dividendeneinnahmen steigern, wobei ich aber erst seit Ende 2006 großen Wert auf die Dividendenstrategie lege - seit 1999 bin ich an der Börse aktiv; leider erst mit Anfang Zwanzig habe ich mit der Aktienanlage begonnen.
Warum ich aber schreibe ist, da hier ein paar Schilderungen / Annahmen bzgl. der Besteuerung der ausländischen Dividenden nicht ganz zutreffend sind.
Vieles kannst Du auch noch nicht wissen, da Deine Dividendeneinnahmen ja noch nicht den Sparerfreibetrag überschritten haben; deshalb möchte ich etwas Hilfestellung leisten.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir Nachfolgendes mitteilen:
Bezogen auf das von Dir geschilderte Beispiel von 100 EUR Dividende eines amerikanischen Unternehmens ist es richtig, wie Du schreibst, dass die US-Quellensteuer auf die deutsche Abgeltungssteuer angerechnet wird.
Hier ist jedoch folgendes Entscheidendes zu beachten:
Die deutsche Kapitalertragssteuer in Höhe von 25 % wird praktisch durch die US-Quellensteuer in Höhe von 15 % auf 10 % reduziert.
D.h. es sind in Deinem Beispiel 10,00 EUR deutsche Abgeltungsteuer zu bezahlen.
Und exakt dieser Betrag in Höhe von 10,00 EUR dient jetzt als Bemessungsgrundlage für den Solidaritätszuschlag. D.h. der Soli entspricht 0,55 EUR (10,00 EUR / 100 * 5,5) und nicht 1,37 EUR wie von Dir geschrieben.
D.h. wiederum, dass die gesamte Steuerlast (die anfällt, wenn der Sparerfreibetrag und Quellesteuertopf 0 EUR beträgt) bei einer Dividendenzahlung eines US-Unternehmens 15 EUR Quellensteuer und 10 EUR Kapitalertragssteuer und 0,55 EUR Soli entsprechen und damit insgesamt 25,55 EUR = 25,55 %.
Es fallen also 0,825 = aufgerundet 0,83 EUR (1,375 EUR (25 EUR / 100 * 5,5) – 0,55 EUR) weniger Steuer bei der Dividende eines amerikanischen gegenüber eines deutschen Unternehmens (oder einem Unternehmen aus einem Land mit keiner Quellensteuer (z.B. GB)) an.
Der Vorteil wird noch größer, wenn der Anleger kirchensteuerpflichtig ist – denn dann würde auch die Kirchensteuer geringer ausfallen als bei der Dividende eines deutschen Unternehmens. Hier wird es zugleich erheblich komplizierter, da die Kirchensteuer zusätzlich die Kapitalertragssteuer senkt.
Und ganz wichtig ist mir auch, dies zu vermitteln:
Richtig ist, wie von Dir erwähnt, dass, wenn jemand z.B. Dividenden von US-Unternehmen erhält und die Dividendeneinkünfte innerhalb des Sparerfreibetrages liegen, die Quellensteuer also hier 15 % verloren gehen.
Der max. Schaden daraus beträgt (1602 EUR / 100 * 15) = 240,30 EUR wie Du korrekt ermittelt hast.
Das ist auch der Grund, warum viele Anleger, solange deren Dividendeneinnahmen innerhalb des Sparerfreibetrages liegen, nur deutsche Aktien oder aus Ländern mit keiner Quellensteuer wie z.B. aus GB im Depot haben wollen.
Dadurch entgehen Ihnen allerdings wichtige Investitionsmöglichkeiten.
Deine Aussage „Sollte man Zinsen und Dividenden in Deutschland bekommen, ist es sinnvoll, diese möglichst bald im Jahr zu erhalten.“ ist allerdings nicht korrekt – warum, das werde ich gleich erörtern. Du gehst auch davon aus, dass die max. 240,30 EUR bei Ledigen 120,15 EUR dauerhaft (also auch beim deutlichen Überschreiten des Freibetrages) weg sind, wie Du dem Leser Dimi Novo geantwortet hast: „Wobei ich diesen Renditenachteil bei großen Summen für nicht mehr erheblich erachte. Sollte ich 10.000 € Dividende kassieren, macht das gerade noch 4,8 % Unterschied zur rein deutschen Besteuerung aus. Der Nachteil summiert sich in 30 Jahren zu 14.418 €, dem stehen aber Dividendeneinnahmen von 300.000 € gegenüber, bei 20.000 € Dividenden nur noch 2,4 %.“.
Hier kann ich Dich beruhigen, dem ist nicht so.
Aber warum?
Kosto (Sonntag, 08 Februar 2015 18:27)
Es gibt einen sogenannten Quellensteuertopf, dieser wurde im Fall Deiner General Mills Dividende um 1,84 EUR (6,16 EUR – 4,32 EUR) erhöht.
Die aufgerundeten 1,84 EUR sind die 15 % US-Quellensteuer (34 * 0,41 USD / 100 * 15 / 1,1393), die die DAB bank abgeführt hat. Ich habe hier den genauen Rechenweg angegeben, da 2,09 USD / 1,1393 nur kaufm. gerundet 1,83 EUR ergeben würde und man sich sonst wundern könnte, ob hier falsch gerundet wurde.
Solange Du also innerhalb des Sparerfreibetrages bleibst (um beim Beispiel von nur Dividenden von US-Unternehmen zu bleiben) wird dieser um die Brutto-Dividende bei jeder Dividendenzahlung reduziert und der Quellensteuertopf um die anrechenbare Quellensteuer (hier 15 %) erhöht.
Gehen wir davon aus, dass in Deinem Fall (1000 EUR Freibetrag (gemeinsam mit Deiner Ehefrau) bei der DAB bank beantragt) dieser exakt erreicht wird durch 1000 EUR Dividenden von US-Unternehmen, dann befinden sich in diesem Quellensteuertopf 150 EUR.
Weißt Du, was dann passiert, wenn (das Jahr noch nicht rum ist und) Du wieder eine Dividende eines US-Unternehmens, sagen wir mal 100 EUR erhalten würdest?
Wieviel Netto-Dividende würdest Du dann erhalten?
Die Abrechnung sähe so aus:
Ausländische Brutto-Dividende 100 EUR
- US-Quellensteuer 15 % = ??? USD (abhängig vom EUR/USD Umrechenkurs) = 15 EUR
Und jetzt kommts:
Es würden normalerweise 10 EUR deutsche Steuer und 0,55 EUR Soli (wie oben beschrieben) anfallen – werden sie aber nicht, da ja der Quellensteuertopf „gut“ gefüllt ist.
Der Quellensteuertopf wird um exakt 10 EUR (nicht 10,55 EUR) von 150 EUR auf 140 EUR reduziert und Du bekommst aus den 100 EUR US-Brutto-Dividende 85 EUR Netto-Dividende heraus und das, obwohl der gesamte Freistellungsauftrag aufgebraucht ist.
Sollte es keine Dividende eines US-Unternehmens, sondern eine Dividendenzahlung von einem Land ohne Quellensteuer sein, würdest Du die Dividende komplett steuerfrei vereinnahmen können, obwohl der Sparerfreibetrag aufgebraucht wurde. Der Quellensteuertopf würde dann bei bei einer Brutto-Dividende von 100 EUR allerdings um 25 EUR von 150 EUR auf 125 EUR reduziert werden.
Durch den Quellensteuertopf ist es dadurch auch völlig egal, wann im Jahr andere deutsche oder amerikanische Dividenden gutgeschrieben werden.
Fassen wir zusammen:
Zuerst wird also der Freibetrag verbraucht und danach der Quellensteuertopf, wobei der Freibetrag um die Bruttodividende, der Quellensteuertopf durch die deutsche Kapitalertragssteuer (ohne Soli) (die normalerweise bezahlt werden müsste, aber solange der Quellensteuertopf gefüllt ist, nicht bezahlt werden muss) reduziert wird.
Um bei Deiner konkreten Situation mit 1000 EUR Freibetrag bei der DAB zu bleiben:
150 EUR Quellensteuertopf * 10 (25 % Kapitalertragssteuer – 15 % anrechenbare US-Quellensteuer) = 1500 EUR.
D.h. es würden bei 1000 EUR beantragten Freibetrag für 2500 EUR Dividenden von US-Unternehmen KEINE deutsche Abgeltungssteuer von Deiner Bank berechnet werden!
Bei 801 EUR Freibetrag würden also für ((801 EUR / 100 * 15) * 10 + 801 EUR) 2002,50 EUR Dividenden von US-Unternehmen keine deutsche Abgeltungssteuer anfallen.
Bei 1602 EUR Freibetrag würden dann sogar für 4005 EUR Dividenden von US-Unternehmen keine deutsche Abgeltungssteuer anfallen!
Erst darüber fällt dann deutsche Abgeltungssteuer an.
Ist also der Quellensteuertopf aufgebraucht, dann profitierst Du sogar von Dividendenzahlungen von Unternehmen aus Ländern, die max. 15 % / voll anrechenbare Quellensteuer erheben. Das ist also kein Rendite-Nachteil, sondern ein wenn auch nur geringer Renditevorteil gegenüber Dividendenerträgen aus Deutschland / Ländern mit 0 % Quellensteuer.
Deshalb fleißig die Dividendenerträge steigern, damit der Freibetrag und der Quellensteuertopf aufgebraucht wird.
Obige Schilderungen habe ich durch diverse Dividendenabrechnungen von mir / meinen Eltern gegengecheckt.
Kosto (Sonntag, 08 Februar 2015 18:27)
Vielleicht noch ein Tipp zum Schluss:
Du ärgerst Dich wahrscheinlich wegen der max. 240,30 EUR Quellensteuerschaden bei 1602 EUR Dividende von US-Unternehmen – für die Zeit, wo Du noch nicht entsprechend hohe Dividenden erhältst.
Wie Du weißt, werden seit Einführung der Abgeltungssteuer auch realisierte Kursgewinne mit dem Sparer-Freibetrag verrechnet. Wenn der Freibetrag aufgebraucht ist, wird der Quellensteuertopf zur Verrechnung mit der deutschen Kapitalertragssteuer mit Dividenden verrechnet. Jetzt (ohne Gewähr, da diesbezüglich keine persönliche Erfahrung vorhanden); aber ich bin mir relativ sicher, dass dies so sein müsste (ich habe hier gerade durch eine schnelle Internet-Suche gelesen, dass es wohl auch so ist) wäre es möglich, dass Du den Quellensteuertopf auch durch einen Aktienverkauf aufbrauchen könntest. Hast Du also eine Aktie mit Gewinn, die Du in diesem Jahr verkaufen möchtest / oder in ein anderes Unternehmen umschichten möchtest, sollte dieser Gewinn mit dem Quellensteuertopf verrechnet werden und Du also bezogen auf 240,30 EUR max. Quellensteuertopf 961,20 EUR (240,30 EUR / 25 * 100) Gewinn steuerfrei vereinnahmen können und es gäbe dadurch keinen Quellensteuerschaden. Es ist also im Hinblick auf Dividenden von US-Unternehmen auch nicht von Bedeutung, wann der Freibetrag innerhalb eines Jahres (in der selben Bank) durch einen Kursgewinn reduziert wird.
Du schreibst, dass Du noch ein anderes Depot führst, indem Du Kursgewinne realisierst; ein Freibetrag kann depotübergreifend (wenn die Depots bei unterschiedlichen Banken liegen) über den Lohnsteuerjahresausgleich verrechnet werden; prinzipiell sollte das beim Quellensteuertopf auch so funktionieren, wenn man eine KAP beim Lohnsteuerjahresausgleich (Zeile 53: Summen der angerechneten ausländischen Steuer unbedingt eintragen) durchführt. Man braucht hierzu allerdings auch noch eine Bescheinigung der Bank für den verbleibenden Quellensteuertopf.
So, dann hoffe ich, dass Dir diese Ausführungen entsprechend weiterhelfen.
Weiterhin viel Erfolg bei Deinen Anlageentscheidungen und auf steigende Dividendeneinnahmen!
Gruß
Kosto
PS: Ich musste wegen der Zeichenbeschränkung meinen Kommentar stückeln.
Alexander (Montag, 09 Februar 2015 18:02)
Hallo Kosto,
herzlichen Dank für Deinen sehr ausführlichen Post. Da habe ich wieder einmal mit Halbwissen geglänzt. Vielleicht sollte ich die Rubrik Wissen in Halbwissen umbenennen. Ich habe noch etwas weiter recherchiert, demnach sollte es vollkommen egal sein, wie der Freibetrag aufgebraucht wird. Es werden auch inländische Zinserträge auf den Quellensteuertopf angerechnet.
Der Bereich Wissen wurde entsprechend berichtigt. Ich habe bisher zu wenig Erfahrung mit ausländischer Quellensteuer gesammelt und unser Steuergesetzt ist manchmal etwas verwirrend.
Mir ist es wichtig, dass die Leser korrekte Informationen bekommen und daher bin ich für alle Richtigstellungen dankbar.
Die Dividendenstrategie verfolge ich erst seit ca. 5 Jahren und bin immer mehr vom Handel weggekommen. Inzwischen fühle ich mich damit deutlich wohler, da mich das ständige Auf und Ab nicht mehr sonderlich interessiert.
Spätestens im Mai sind meine Freistellungsaufträge aufgebraucht, dann kann ich das nochmals konkret nachrechnen und mit Beispielen unterlegen.
Danke nochmals und gute Investments
Alexander
Kosto (Samstag, 14 Februar 2015 19:48)
Hallo Alexander,
gerne geschehen.
Ja, der Quellensteuertopf lässt sich m. E. mit jeder Steuer, die der deutsche Staat kassiert verrechnen - also prinzipiell funktioniert er wie der Freibetrag, wobei der Freibetrag sich um die Brutto-Dividende / Kursgewinn / Zins reduziert und dieser Quellensteuertopf um die aus dem Ertrag / Kursgewinn normalerweise zu zahlende Steuer reduziert.
Deshalb sollte man mit dem Trick einer Gewinnrealisierung (solange man noch nicht ausreichend Dividende hat) den Quellensteuertopf verwenden können, wodurch dann kein Quellensteuerschaden entsteht.
Für mich hat sich auch die Dividendenstrategie als die für mich beste Strategie bewährt.
Übrigens auch ein Lob für Deine Depotzusammenstellung - erfüllt Deine Zielsetzung optimal.
Ich habe auch einige Deiner Aktien in meinem Depot, aber auch viele Unternehmen aus Deutschland (Bayer / BASF / Dt. Post / Allianz / Munich Re / u. a.) und Europa; sie steigern die Dividende zwar nicht regelm. (und manche haben die Dividende auch leider schon mal gesenkt) - der Trend passt aber und dadurch ist die Gesamtdividende deutlich währungsunabhängiger. Ich möchte z.B. meine Ende 2008 gekauften Dt. Post-Aktien-Positionen (Mischpreis von ca. 8,60 EUR) und einer immer noch steuerfreien Dividende von um die 10 % auf meinen Einstandspreis nicht missen.
Momentan läuft es ja hervorragend mit den US-Dividenden, aber was ist, wenn der Euro in ein paar Jahren wieder deutlich an Stärke gewinnen sollte?
Aber nur wenige europ. Aktien erfüllen Deine Zielsetzung einer sehr starken und regelmäßigen Dividendensteigerungsrate.
Um aber zuverl. Dividendensteigerungen zu erreichen, waren einige meiner letzten Käufe auch amerikanische Dividendenaristokraten.
Noch zur ausl. Quellensteuer:
Verlangt der ausl. Staat mehr als 15 % Quellensteuer, wird die Steuer darüber hinaus nicht angerechnet und wird auch nicht dem Quellensteuertopf hinzugebucht.
Dann gibt es eine zusätzliche Zeile auf der Abrechnung "davon erstattungsfähige Quellensteuer X %".
Diese Steuer kann man sich dann aus dem Ausland zurückerstatten lassen, was mit teils ziemlichen Aufwänden verbunden ist.
Deshalb habe ich auch Unternehmen aus der Schweiz bislang gemieden, wobei ich für die Zukunft (nachdem die Positionsgrößen deutlich größer als vor einigen Jahren sind und sich der Aufwand einer Quellensteuerrückforderung dann lohnen würde) plane, ein paar hervorragende Schweizer-Unternehmen ins Depot aufzunehmen.
Und dann gibt es noch Länder (wie z. B. Spanien - wg. einem 1500 EUR Freibetrag, der leider auch für uns Ausländer gilt) - da werden seit einigen Jahren nicht einmal die ersten 15 % der aktuell 20 % Quellensteuer angerechnet, weshalb es zu einer Doppelbesteuerung kommt, wenn man die Steuer nicht zurückholt.
Gruß und weiterhin viel Erfolg
Kosto
Alexander (Sonntag, 15 Februar 2015 12:28)
Hallo Kosto,
in meinem Familiendepot haben wir auch deutsche Aktien wie Deutsche Post (EK 10 € - die Dividendenrendite ist ein Traum, MüRü, Freenet, Drillisch), also nicht nur amerikanische Werte im Familienbesitz.
Wegen der Steuer habe ich z.B. spanische, italienische Werte gemieden. Ist schon traurig, dass man in der EU bei einer Währung die Quellensteuer nicht harmonisieren kann.
Die Währungsschwankungen €/$ spielen aktuell kaum eine Rolle, wenn die Dividenden zeitnah reinvestiert werden. Interessant ist es zum Renteneintritt, wobei wohl keiner eine Ahnung hat, wo wir in 15 - 17 Jahren stehen. Das ist im Prinzip das Größte Risiko. Sollte es richtig mies ausschauen, dann wandere ich eben in die USA aus und Kauf mir eine Villa in den Hamptons :)
Zurzeit sehe ich jedenfalls beim Euro insgesamt größere Risiken als beim Dollar. Vielleicht zerbricht sogar die Währungsunion und wir haben in 10 Jahren einen Zentraleuro der Kernländer. Sonderlich zuversichtlich bin ich jedenfalls für diese Kunstwährung nicht.
Gruß Alexander
Kosto (Freitag, 20 Februar 2015 19:17)
Hallo Alexander,
richtig, das weiß natürlich niemand, wie in ferner Zukunft die Währungsverhältnisse sind, bzw. ob es nur noch einen Euro von wenigen, den Kernländern oder gar keinen mehr gibt.
Die Währungs-Diversifikation (und damit auch viele EUR-Dividenden) sind mir persönlich deshalb wichtig, dass ich in der Währung (gerechnet) in dem Land, in dem ich wohne, in absoluter Höhe auf das Jahr hin gesehen immer einen Gesamtdividendenzuwachs erhalten möchte.
Momentan begünstigt der Effekt des erstarkenden USD die Gesamt-Dividenden in EUR umgerechnet, wenn man viele Unternehmen im Depot hat, die USD-Dividenden bezahlen.
In einem Scenario, das momentan für viele Menschen nicht vorstellbar ist und u. U. auch lange nicht eintritt (oder auch nie mehr?), in dem der EUR z.B. durchschnittlich 10 % auf Jahressicht an Wert gewinnt, würde es bei einem Depot mit nur USD-Werten mit z.B. 5 % durchschnittlicher Dividendensteigerungsrate bedeuten, dass die Gesamtdividenden in EUR um 5 % sinken.
Es ist nur wichtig, dass sich jeder Anleger diesem Umstand bewusst ist.
Ich, für mich, habe das Ziel, dass die Dividenden in dem Währungsraum in dem ich wohne jedes Jahr steigen (was ich seit 2002 erreicht habe) und habe mein Depot auch für das erwähnte Scenario hin (welches ja durchaus schon vorgekommen ist) vorbereitet. Es ist halt mein persönlicher Ehrgeiz, dass ich jedes Jahr die Dividende steigern will - was nicht einfach ist, wenn man auch viele europäische Aktien im Depot hat, denen die Dividendenpolitik nicht so wichtig ist, wie es bei amerikanischen Unternehmen der Fall ist.
Ja, es wäre, wie Du schon geschrieben hast, sehr wünschenswert, wenn man in jedem Land ohne Quellensteuerproblematik investieren könnte.
Gruß
Kosto
Alexander (Samstag, 21 Februar 2015 11:09)
Hallo Kosto,
interessant werden die Wechselkurse letztendlich dann, wenn ich die Dividenden verbrauchen möchte oder muss. Solange ich zeitnah reinvestiere, ist das nur ein Geldwechsel.
Meine Depotgewinne resultieren derzeit rein aus den Währungsgewinnen, in $ gerechnet wäre ich etwa bei +/- null.
Langfristig verliert der Dollar an Wert, also auf Jahrzehnte betrachtet. Die Kursschwankungen muss man einfach hinnehmen. Sollte es extrem werden mit dem Wechselkursen, bleibt nur das Auswandern nach Amerika über ;)
Klar beobachte ich das Ganze, aber bei Kursen zwischen 1€ und 1,50€ mach ich mir keinen Kopf. Die einzelnen Länder schauen schon auf Ihre Währung, dass diese nicht zu stark wird, allein um ihre Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten.
Gruß Alexander
hannes (Sonntag, 22 Februar 2015 12:34)
Wo hier soviel Steuerwissen zu Dividenden und Ausschüttungen vorhanden ist, stelle ich auch gleich mal ein paar Fragen bzgl. "Amerikanern":
Es gibt ja gerade im REIT- und Energie-Bereich eine Reihe interessanter "hochprozenter" aus Amerika. Ich weiß, dass man als deutscher Investor aus steuerlichen Gründen um Unternehmen mit "LP" (Limited Partnership), MLP oder LLC einen Bogen machen sollte. Warum genau? (Ich verstehe es so: Quellensteuer beträgt 35% atatt 15%. Und die wird auch nichtmal auf Kap-ertragssteuer angesetzt? Aber wäre das nicht ein Weg, den Quellensteuertopf schön voll zu bekommen? Kennt sich da jemand aus?
Und: Wie ist das mit "Trusts"? Wie werden diese steuerlich behandelt? Denn da gibts ja auch ein ppar schöne hochprozenter (MV Oil Trust, BP Prudhoe Bay Royalty, ...)
Vielleicht kann mir da ja auch noch jemand Auskunft geben?
Liebe Grüße,
hannes
Alexander (Sonntag, 22 Februar 2015 13:48)
Hallo Hannes,
da muss ich leider passen. Mit Reits hab ich mich noch nicht auseinander gesetzt. Bevor ich was falsches schreib, passe ich lieber. Vielleich weiß da Kosto mehr?
Beim Dividenden-Sammler tummeln sich auch viele Fachkundige, vielleicht greift er auch das Thema auf? Den Link findest du auf der rechten Seiten, bei den Blogs.
Gruß Alexander
hannes (Montag, 23 Februar 2015 09:23)
Hallo Alexander,
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, ich sehe mal im anderen Blog nach, ob ich dort eine Antwort finde. Und übrigens: Vielen Dank für die schöne Webseite, ich fand sie sehr informativ, hab viele von deinen Seiten gelesen.
LG,
hannes
Alexander (Montag, 23 Februar 2015 17:11)
Hallo Hannes,
danke für das Lob. Ich freu mich immer über Feedback.
Ideen hab ich noch einige, aber momentan fehlt einfach die Zeit.
Gruß Alexander
Kosto (Montag, 23 Februar 2015 19:58)
Hallo Alexander,
ja, durch zeitnahes Reinvestieren der Dividenden kann man natürlich den Währungsschwankungen entgegenwirken. Und richtig ist natürlich auch, dass es erst ab dem Zeitpunkt ab dem man ausschl. von den Dividenden leben möchte (sofern man nicht deutlich über den persönlichen Lebenshaltungskosten Dividenden bezieht) diese dann nicht mehr sinken sollten (auch im Hinblick auf die Inflation), bzw. jedes Jahr zulegen sollten.
Auch ein Auswandern, in das Land / den Währungsraum von dem man in der Währung die meisten Dividenden bezieht ist natürlich eine Alternative;). Ein amerikanischer DGI-Investor kennt dieses Problem der Währungsschwankungen bezogen auf die Dividenden nicht, Dir ist das ganze Thema auch bewusst, manche Börsenanfänger könnten sich aber schnell wunderen, dass steigende Dividenden auf USD-Basis nicht immer zu steigenden Dividenden in EUR-Basis führen müssen, sondern in einem von mir skizzierten Scenario zu sinkenden Dividenden auf EUR-Basis führen.
Es ist halt einfach mein persönlicher Ehrgeiz, dass ich auch bis zu dem Zeitpunkt der finanziellen Unabhängigkeit hin jedes Jahr auf EUR-Basis eine steigende Dividende erzielen möchte. Jede Gesamt-Dividende in EUR auf Jahresbasis soll in meinem Balkendiagramm im Excel höher ausfallen als das Vorjahr.
So hat natürlich jeder seinen persönlichen Ansporn, was ich durch entsprechende Währungsdiversifikation / entsprechende Zukäufe und Reinvestierung der Dividenden erreichen möchte; bislang hat es ganz gut geklappt.
@Hannes
Ich habe auch keine Erfahrungen mit Trusts / MLPs / LPs und LLCs.
Die hochprozentigsten Aktien in meinem Depot (bezogen auf die aktuelle, nicht die individuelle Dividendenrendite) sind AT&T, BP und Royal Dutch A.
Und bei letzteren beiden würde ich für nächstes Jahr, sofern sich der Ölpreis nicht vernünftig erholt, nicht die Hand ins Feuer legen, dass es in 2016 nicht auch zu einer Dividendenkürzung kommen kann.
Je höher die Ausschüttungsquote, desto eher kann es zu einer Kürzung oder gar Aussetzung der Ausschüttung kommen. Ich möchte Dich mit Deiner Unternehmenswahl in keinster Weise beeinflussen, aber aus langjähriger Erfahrung und vielen tausend Euro Lehrgeld kann ich Dir nur empfehlen, Dich mit jedem Investment das Du eingehen willst, intensiv vorher zu beschäftigen, wie gut das Geschäftsmodell funktioniert. Sieh Dir auch vor einer Investition einmal genau an, wie sich das Eigenkapital des Unternehmens über die Zeit verändert hat, insbesondere wenn (von so etwas habe ich schon gelesen) mehr ausgeschüttet wird, als verdient wird - wie lange soll so etwas gut gehen? Frage Dich, wie sehr eine Krise oder geänderte Gesetzgebungen sich auf das Geschäftsmodell auswirken könnten. Die langfristige Performance setzt sich aus Kurssteigerungen / -verlusten und Dividendenzahlungen zusammen.
Wenn man in Unternehmen wie Alexander (und auch ich - die drei oben erwähnten mal außen vor gelassen) investiert, dann ist zwar die Anfangsrendite noch nicht so hoch und man hat nicht gleich sehr hohe Einnahmen, aber die Zeit macht's - besonders, wenn Du noch eher jünger sein solltest. Und ein Unternehmen (das man zu einer moderaten Bewertung kauft) und das die Gewinne langfristig steigert - da brauch ich mich gar nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, dessen Kurs wird auch langfristig (und darrunter verstehe ich Jahrzehnte) deutlich höher stehen. Sehr langfristig gesehen sollte sich die Dividendenrendite (bei entsprechender Unternehmenspolitik) bei diesen Unternehmen am Gewinnwachstum orientieren.
Beim nachfolgenden Link kannst Du mal simulieren, wie sehr sich dieser Effekt (mit Dividendenreinvestierung) auf langfristig erfolgreiche Unternehmen, die schon viele Krisen gemeistert haben - kannst gerne mal Alexanders kürzlichen Nachkauf JNJ eingeben - auswirkt:
http://www.longrundata.com/
@Hannes und Alexander
Ich kann mich erinnern, dass Michael, der Dividenden-Sammler, schon mal einen Beitrag zu LPs / MLPs veröffentlicht hat.
Hier der der direkte Link dazu:
http://dividenden-sammler.de/1645/limited-partnership-lp/
Und ein User hat hier einmal eine Abrechnung zu dem Fall LinnCo LCC hineingestellt:
http://dividenden-sammler.de/8653/dividendenzahlung-von-procter-gamble-4/
Da fielen 15 % Quellensteuer an, die wie Du Hannes schon erwähnt hast, nicht angerechnet wurden. Leider ist hier nichts bzgl. dem Quellensteuertopf beschrieben.
Aber da diese Quellensteuer bei einem solchen Fall nicht angerechnet wurde, bleibt zu befürchten, dass sie auch nicht den Quellensteuertopf füllt - aber das ist nur eine Vermutung.
Gruß
Kosto
SkyHH (Mittwoch, 29 Juli 2015 01:20)
Servus,
das mit LinnCo kann ich bestätigen. Hat sich bisher trotzdem ausgezahlt diese Investition und aufgestockt wird bei diesen Preisen auch noch einmal.
@Hannes
es ist so eine Art Black Box in der Aktiencloud. Es gibt gute Unternehmen, aber bisher habe ich mich auch noch nicht getraut zu kaufen.
Werde aber die Tage mal zuschlagen und bin dann gespannt auf die nächsten Monate.
SkyHH (Mittwoch, 29 Juli 2015 01:23)
Zusatz:
https://books.google.de/books?id=R9LiCAAAQBAJ&pg=PA11&lpg=PA11&dq=amerikanische+lp+steuerliche+behandlung?&source=bl&ots=p2B-FZHh0Z&sig=3Tfy40iwipy30tirG6WUEUHL8_M&hl=de&sa=X&ved=0CD0Q6AEwBTgKahUKEwihkayk-v7GAhXLPRQKHSyvDmI#v=onepage&q=amerikanische%20lp%20steuerliche%20behandlung%3F&f=false
SkyHH (Mittwoch, 29 Juli 2015 01:27)
Sorry Alexander und Hannes,
noch einen Nachtrag:
http://finanzielle-freiheit-dividende-blog.de/2011/11/master-limited-partnerships-mlps-dividenden-steuerfrei/
Alexander (Mittwoch, 29 Juli 2015 18:23)
Danke für die Tipps und Links.
(Kannst Du nicht schlafen? *g)
Felix (Freitag, 09 Dezember 2016 16:40)
Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Eintrag!
Um den Nachteil zu um gehen, dass ausländische Dividenden einschlagen bevor der Freibetrag aufgebraucht ist, kann man in den MSCI World ETF von UBS investieren: LU0340285161
Meine Abrechnung zu diesem Papier zeigt, dass dort keine ausländischen Quellensteuern anfallen, da es offenbar als Investmentfonds bewertet wird.
Die Dividende dieses ausschüttenden ETFs wird Ende Januar gezahlt und beträgt ca. 2%. Also schon bei einem Investment von nur 40.000 € in den ETF ist für einen unverheirateten Investor der Freibetrag bereits ausgeschöpft!
Bastian (Dienstag, 10 Januar 2017 01:19)
Hi, sehr interessante Beiträge hier, die endlich mal etwas tiefer ins Detail gehen.
Jetzt habe ich noch eine Frage (um das Ganze noch zu verkomplizieren):
Wie verhält es sich mit den verlorenen Quellensteuern aus USA, wenn ein ausländischer Broker vorliegt, der vermutlich keinen Quellensteuertopf führt?
Alexander (Dienstag, 10 Januar 2017 20:11)
Hi Bastian,
ich bin jetzt kein Steuerexperte, aber nach meinem Verständnis wäre es so, dass dir dein Broker am Jahresende eine Bescheinigung oder Zusammenfassung über die einbehaltene Steuer gibt. Diese kannst du dann über deine Steuererklärung (Anlage AUS oder KAP) mit dem Jahressteuerausgleich geltend machen. Was für Erträge gilt, sollte genauso mit der bezahlten Steuer gelten.