Ein Ziel? Wozu ein Ziel?

 

In einem Forum habe ich die Frage eines Anlegers gelesen: "Die Aktie ist inzwischen um 30% gestiegen, soll ich nun verkaufen oder nicht?". Diese Frage quält wohl die meisten Anleger. Was soll ich tun? Gleichzeitig zeigt das aber auch, dass die meisten kein Ziel und damit auch keinen Plan haben. Wenn ich jemanden frage, was denn sein Ziel sei, dann erhalte ich oft nur nebulöse Antworten wie "Ich will Gewinne machen.", Ich will reich werden." und manchmal auch nur einen fragenden, unverständlichen Blick. Ich denke, wenn jemand ein definiertes Ziel hat, dann ist er erfolgreicher als andere, die nicht wissen wohin die Reise gehen soll. Viele Fragen würden sich erst gar nicht stellen, wenn man vorher weiß, was man will.

 

Die Zieldefinition ist meiner Meinung nach sogar eine der wichtigsten Vorgaben, um langfristig an der Börse zu bestehen. Ohne Ziel kann man keine Strategie entwickeln. Die Ziele können dabei völlig unterschiedlich sein. Der eine möchte z. B. in einem Zeitraum von 20 Jahren 1 Mio. besitzen, der andere 20 Mio. oder eine durchschnittliche Rendite 10 %, 15 % oder 20 % pro Jahr schaffen.

 

Ich kann jedem nur empfehlen, ein kleines Experiment durchzuführen. Stellt euch vor, es fragt jemand: "Was willst Du erreichen?". Versucht die eigenen Ziele in ein, maximal zwei Sätzen zu formulieren. Ich gehe davon aus, dass da sehr viele plötzlich vor einem Problem stehen. Meine Antwort auf die Frage ist relativ einfach:

 

Ein möglichst gleichmäßig über das Jahr verteiltes, regelmäßiges passives Einkommen bei relativ hoher Sicherheit.

 

Ob ich das durch Mieteinnahmen, Dividenden oder anderweitig erreiche bzw. überhaupt erreichen kann, wäre noch zu untersuchen. 

 

Hätte der oben genannte Anleger ein Ziel vor Augen, dann hätte er sich die Frage nach dem Verkaufen oder Halten der Aktie vermutlich nicht stellen müssen. Denn dann hätte er einen Plan und eine Strategie entwickelt, die ihm diese Frage bereits im Vorfeld beantwortet.

 

Viele Leute verstehen z. B. nicht, warum mich die Börsenkurse nur am Rande bis gar nicht interessieren. Aber mein Ziel passives Einkommen zu generieren, ist vom aktuellen Börsenkurs einer Aktie völlig unabhängig. Es zählt der Kaufpreis und die Dividende, aber nicht die aktuelle Kursentwicklung. Ein Trader, der nah am Markt agiert, muss unter Umständen mehrmals täglich seine Investments kontrollieren. Den interessiert z. B. die Dividende in der Regel gar nicht.

 

Die Frage "Was will ich?" ist meiner Ansicht nach zentral, denn nur das was ich will, kriege ich letztendlich auch.

 


  

Warum ich die Dividendenstrategie gewählt habe

 

An der Börse kann jeder Geld verdienen. Es gibt dazu unzählige Strategien, genauso viele wie Anleger. Ob dies nun Traden nach der Charttechnik, Wachstumsaktien, Substanzaktien, antizyklisches Investieren, Turnaround-Spekulationen oder Strategien wie Dogs oft the Dow sind, alle haben eines gemeinsam. Wenn die Strategie vernünftig, konsequent und langfristig umgesetzt wird, stellt sich der Erfolg ein. Jede Strategie erfordert spezielles Wissen, mentale Fähigkeiten aber auch unterschiedlichen Zeitaufwand. In meiner über zwanzigjährigen "Karriere" als Börsianer habe ich vieles ausprobiert. Einiges mit Erfolg, vieles mit mäßigen Erfolg. Wichtig ist, dass sich der Anleger mit seiner Strategie wohlfühlt. Die richtige Strategie muss man erfahren, die kann man nicht lernen.

 

Eine wesentliche Rolle spielt bei mir der Zeitaufwand. Ich bin das tägliche "Kursgucken" überdrüssig. Wenn ich eine Aktie erworben habe, mit dem Ziel diese zu einem höheren Kurs zu verkaufen, wurde täglich der Börsenkurs kontrolliert und das ständige Auf und Ab stellte auf Dauer auch eine mentale Belastung dar. Am Anfang, wenn das unbekannte Börsengeschehen neu ist, ist das alles aufregend und spannend. Im Laufe der Jahre hat sich das Ganze für mich jedoch zu einer lästigen Pflicht entwickelt und nahm einfach zu viel Zeit in Anspruch. Jeder frische Jungbörsianer hat natürlich das Ziel, Geld zu verdienen. Ohne Arbeit schnell reich! Welch fantastische Aussichten. Die Wenigsten haben anfangs ein konkretes Ziel vor Augen, das einzige was zählt, ist das Plus auf dem eigenen Konto.

 

Nachdem ich vermutlich nicht dazu geeignet bin, 400 Millionen zu erwirtschaften, war mein neues Ziel, mit dem Eintritt in den Ruhestand die entstehende Rentenlücke zu schließen. Das Ganze sollte mit überschaubaren Aufwand von statten gehen und soweit das am Kapitalmarkt möglich ist, relativ viel Sicherheit bieten. Mit der Dividendenstrategie komme ich meinem Ziel am Nächsten.

 

Der Zeitaufwand hält sich in Grenzen. Ich analysiere ein Unternehmen nach meinen Kriterien und kaufe es, wenn es meinen Anforderungen entspricht. Damit ist der größte Aufwand auch schon erledigt. Bei den meisten Unternehmen kann man sich von der Investor Relation Abteilung die Quartalsberichte und Adhoc-Meldungen automatisch per E-Mail zusenden lassen. Da langt oft ein Blick auf die Zahlen und man weiß, dass alles im grünen Bereich liegt.

 

Große Unternehmen, die seit Jahrzehnten, teilweise sogar seit über 100 Jahren an der Börse gelistet sind, bieten eine relative Sicherheit, dass sie die nächsten Jahre weiterhin bestehen werden. Eine lange Dividendenhistorie lässt vermuten, dass die Ausschüttungen an die Aktionäre die nächsten Jahre beibehalten werden. Was will ich mehr?

 

Da ich vorhabe, die guten Unternehmen den Rest meines Lebens zu besitzen, spielen die aktuellen Börsenkurse nur noch eine Rolle, wenn ich vorhabe meine Beteiligung aufzustocken. Manchmal freue ich mich sogar, wenn der Kurs um 10%, 20% oder sogar 30% fällt. Früher war das eine Katastrophe. Langfristig steigen die Kurse und es spielt keine Rolle mehr, ob man nun 50%, 100% oder 200% im Plus ist. Das gibt Sicherheit und Ruhe.

 

Die Dividendeneinnahmen sind bei den von mir bevorzugten nichtzyklischen Unternehmen relativ gut planbar und wenn ein Unternehmen die Dividende erhöht, bereitet es mir sichtlich Vergnügen, am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt zu sein. Da langt einmal im Monat ein Blick ins Depot.

 

Ich halte es wie die Tauben beim Aschenputtel. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Im Laufe der Zeit wird das Depot mit guten Unternehmen gefüllt und ich schlafe einfach gut. Ich kann auch meinen Urlaub genießen, da ich 14 Tage nicht ins Depot schauen muss. Die Lebensqualität hat zugenommen.

 

Die Evolution vom Spekulanten zum Investor und letztendlich zum Eigentümer hat lange gedauert und ist mit vielen schmerzhaften Erfahrungen verbunden. Aber ich denke, es hat sich gelohnt.

 


Wie ich Aktien auswähle

Wenn man in Unternehmen investieren möchte, steht man immer vor dem Problem:        Welches Unternehmen? Wie finde ich es? 

Hierfür gibt es genauso viele Ansätze wie Aktien. Hier wird jeder im Laufe seiner Investmentkarriere seinen eigenen Weg finden müssen.

 

Da ich nicht auf Kursgewinne spekuliere, sondern ein langfristiges Investment anstrebe, welches mir eine regelmäßige Dividende auszahlt und ich dieses am liebsten für immer behalten würde, habe ich einen Ansatz gewählt, der die Dividende als Hauptkriterium zugrunde legt.  Hierfür habe ich mir einen Fragenkatalog erarbeitet, nach dem ich ein Unternehmen einschätze und ob ich bereit bin zu investieren. Habe ich einen möglichen Kandidaten gefunden, arbeite ich die Liste einfach ab.


 

1. Zahlt das Unternehmen eine Dividende?

Ziemlich profan, aber einfach zu beantworten. Wenn nicht, hat sich der Fall erledigt.

 

2. Seit wann zahlt das Unternehmen eine Dividende?

Je länger, desto besser. Ich bevorzuge Unternehmen, die mindestens seit 10 Jahren ohne Unterbrechung eine Ausschüttung vornehmen.

 

3. Wird die Dividende regelmäßig angehoben?

Unternehmen, die regelmäßig die Dividende erhöhen und in den letzten Jahren keine Kürzung vorgenommen haben, lassen vermuten, dass sie das zumindest in naher Zukunft weiterhin tun werden. McDonalds erhöht z. B. seit 38 Jahren jedes Jahr die Dividende.

 

4. Wie stark fallen die Erhöhungen aus?

Es macht schon einen Unterschied, ob die Dividende um durchschnittlich  5% oder 15% in den letzten 10 Jahren angehoben wurde. Zahlt ein Unternehmen 1 €/Aktie ergäbe das bei 5% Erhöhung eine Dividende von 1,63 €/Aktie und bei 15% eine Dividende von 4,05 €/Aktie. Ein großer Unterschied!

 

5. Was macht das Unternehmen?

Hier spielen für mich ethische Fragen eher eine geringere Rolle, sondern viel mehr, verstehe ich das Produkt? Wird es auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten konsumiert? Hat das Produkt Zukunft oder kann es leicht ersetzt werden? Von Biotechnologie und Gentechnik habe ich keine Ahnung, aber nehmen wir Windeln. Babys wird es immer geben und die ersten 2 Lebensjahre brauchen die Kleinen einfach was zum "Reinmachen". Denen ist die wirtschaftliche Lage egal und die wieder verwertbare Stoffwindel hat wohl ausgedient.

 

6. Wird das Unternehmen die nächsten Jahre bestehen?

Der beste Kutschenhersteller der Welt wurde Anfang des 19. Jahrhunderts vom Auto regelrecht überrollt. Gegessen und getrunken wird wohl immer. War der Kutschenhersteller allerdings clever, hat sich angepasst und produzierte Autoteile, dürfte es nicht das Schlechteste gewesen sein.

 

7. Hat das Unternehmen noch Wachstumspotential?

In der Regel investiere ich in etablierte Unternehmen, die seit meist Jahrzehnten am Markt tätig sind. Die Sturm- und Drangphase haben sie bereits hinter sich. Jährliche Wachstumsraten von 30%, 40% oder 50% kann ich nicht mehr erwarten. Darüber bin ich mir im Klaren, jedoch sollte die weltweite Marktdurchdringung noch nicht vollständig sein. China, Indien und Afrika holen zu den Industrieländern auf. Hier leben Milliarden von Menschen, die sich westliche Produkte zunehmend leisten können.

 

8. Wie hoch ist die Eigenkapitalquote?

Je höher, desto besser. Ich bevorzuge Unternehmen mit möglichst geringen Schulden. Die Eigenkapitalquote sollte daher über 40% liegen. Wenn ein Unternehmen zu viele Schulden hat, ist es praktisch handlungsunfähig und eine mögliche Insolvenz nicht fern. Ein Unternehmen mit geringer Verschuldung wird auch schwierige Zeiten überstehen.

 

9. Wie hoch ist die Eigenkapitalrendite?

Die Eigenkapitalrendite ist die Rendite, mit der das Kapital, welches dem Unternehmen von den Eigentümern zur Verfügung gestellt wurde, verzinst wird. Diese sollte zweistellig sein und die letzten 5 Jahre zumindest konstant geblieben sein. Eine hohe Eigenkapitalrendite ist eine gute Voraussetzung, die  künftigen  Dividenden-zahlungen leisten zu können.

 

10. Wie hoch ist die Ausschüttungsquote?

Schüttet das Unternehmen den kompletten Gewinn aus, bleibt wenig Luft für Wachstum oder bei vorübergehenden niedrigeren Gewinnen, die Dividende beizubehalten bzw. diese trotzdem anzuheben. Die Ausschüttungsquote sollte nicht über max. 70% des Gewinns liegen.

 

11. Wann kaufen?

Das ist eine gute Frage. Wenn man wartet, bis ein Crash kommt, kann man unter Umständen Jahre warten. Ich halte es so, dass ich mir die aktuelle Dividendenrendite anschaue und diese ins Verhältnis zu sicheren Anlagen setze. Sie sollte schon höher als ein Sparbrief oder ähnliches sein. Weiterhin rechne ich mir aus, ob bei Beibehaltung der Steigerungsrate der Dividendenerhöhung die Rendite in spätestens 15 Jahren mindestens zweistellig wäre. Sind alle Kriterien erfüllt und habe ich ein gutes Gefühl, kaufe ich. 


Wann ich Aktien verkaufe

 

Warren Buffett sagte einmal "Der dümmste Grund eine Aktie zu verkaufen ist, weil der Kurs fällt."

Es kann aber durchaus bei einem langfristigen Investment erforderlich werden, eine Aktie zu verkaufen.

 

Ich sehe hierfür nur 3 Gründe:

 

1. Der Markt, bzw. das Unternehmen ist absolut überbewertet. Bei konservativen Aktien müssen da schon KGV´s deutlich über den langjährigen Durchschnitt bezahlt werden. Eine Überbewertung von 30% sehe ich noch nicht als Grund an.

 

2. Das Unternehmen hat Probleme, die kaum zu lösen sind. In der Regel kündigen sich massive Probleme über einen längeren Zeitraum an. Anhand von Pressemitteilungen und Geschäftsberichten kann man die Entwicklung gut verfolgen.

 

3. Wenn mein Portfolio die angestrebte Zielgröße von max. 50 Unternehmen erreicht hat und ich ein weniger gutes Investment gegen ein besseres austausche, wobei ich 20 Unternehmen für ausreichend erachte.  

 

Auswertungen zeigen, dass gute Unternehmen einen allgemeinen Rückgang der Marktpreise besser verkraften und schneller aus einer Rezessionen kommen, als die aktuell "heißen" Unternehmen. Viele Kurseinbrüche stellen sich im Langfristchart letztendlich als ein Zacken von vielen dar. Panik ist ein schlechter Ratgeber - Geduld und Ruhe zahlen sich aus.


Die eigenen Finanzen ordnen

 

Ich habe hier keine Patentlösung zu bieten, wie man über Nacht reich wird. Jedoch möchte ich einen roten Faden an die Hand geben, wie man langfristig eine Basis für die eigene finanzielle Zukunft schafft. Es gibt viele Leute, die nicht wissen, wie sie vorsorgen sollen und sich ein Stück unabhängiger vom Staat machen können. Die mentale Belastung der eigenen finanziellen Situation kann schlaflose Nächte bereiten und den Blick auf einen möglichen Ansatz verstellen.

 

1. Bestandsaufnahme

Man braucht als erstes einen Überblick über seine finanzielle Gesamtsituation. Zunächst sind alle regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben zu ermitteln. Hier bieten sich z. B. die Kontoauszüge an, wobei es von Vorteil ist, mind. die letzten 12 Monate zur Hand zu haben. Einfach eine Liste erstellen, die die festen monatlichen Ausgaben (also Abbuchungen) erfasst. Die viertel-, halb- und ganzjährigen Ausgaben können auf ihren monatlichen Anteil umgerechnet werden. Die nicht festen Ausgaben, wie z. B. EC-Kartenzahlungen, Bargeldabhebungen etc. können zu einem Block Lebensunterhalt zusammengefasst werden. Es soll kein detailiertes Haushaltsbuch erstellt werden, sondern ein Überblick über die laufenden Ausgaben.

 

Die Aufstellung der Einnahmen dürfte sich bei den meisten einfacher gestalten, da meist nur ein oder zwei Jobs vorhanden sind.

 

Bei der Gegenüberstellung der Einnahmen zu den Ausgaben sieht man schon auf den ersten Blick, ob finanzielle Reserven vorhanden sind, es "gerade so aufgeht" oder man in eine Katastrophe steuert.

 

2. Sparen anfangen

Nein, nicht gleich jeden Groschen auf die hohe Kante legen oder sich selbst kasteien. Man spart am meisten, indem man seine Ausgaben optimiert.  Der erste und meiner Ansicht nach der wichtigste Schritt ist, wenn Konsumschulden vorhanden sind, diese möglichst schnell abbauen, ebenso das überzogene Girokonto wieder ins plus bringen. Aber wie? Man muss sich nicht gleich einen Zweitjob suchen.

 

Zunächst sollte man seine Ausgaben überprüfen. Bei Vielen liegt hier bereits ein Potential von 100 €/Monat und mehr. Bei der Durchsicht der Ausgaben, wird man schnell feststellen, dass man Verträge hat, die nicht mehr gebraucht werden oder gar sinnlos sind. Sei es das nicht mehr besuchte Fitnessstudio oder ein Vereinsbeitrag, mit den einen nichts mehr verbindet. Dann gibt es sinnlose Versicherungen, wie eine Garantieverlängerung vom Fernseher oder Handy. Kann man diese nicht kündigen, sollte man zumindest keine Neuen abschließen. Unvermeidbare Versicherungen wie z. B. die KFZ-Haftplicht sollten auf günstigere Anbieter gewechselt werden.

 

Das überzogene Girokonto, welches mit 10% Zins und mehr zu Buche schlägt durch einen Kredit mit 5% oder 6% ablösen.  Nach ca. 1 Jahr sollten hier erste Erfolge sichtbar sein.

 

3. Ausgabenmanagement

Empfehlenswert ist auch ein 2. Girokonto. Von diesen werden die viertel- , halb- und ganzjährigen Zahlungen bestritten. Es bietet sich z.B. an, Versicherungen jährlich zu bezahlen, da diese oft einen Rabat geben. Auf das 2. Girokonto werden per Dauerauftrag die auf den Monat umgerechneten Zahlungen überwiesen. Für die laufenden Lebenshaltungskosten wird einmal im Monat ein fester Betrag abgehoben, der dann auch ausreichen muss. Wird doch einmal mit Karte bezahlt, diesen Betrag vom laufenden Monat nehmen und in ein Kuvert für das nächste Monat beiseite legen. Ebenso bei Bestellungen im Internet. Für die Übersicht über die laufenden Lebenshaltungskosten bietet sich ein Haushaltsbuch an.

Nach diesen im Grunde genommen einfachen Regeln, sollte jeder zumindest einen Überblick haben, ob das Einkommen ausreicht und evtl. sogar etwas zum Sparen übrig bleibt. Reicht das Einkommen immer noch nicht, ist möglicherweise der eigene Lebensstandard zu hoch.

  

Alle diese Maßnahmen sind von jedem umsetzbar und ordnen das Finanzmanagement, ohne sich bisher einschränken oder auf etwas zu verzichten zu müssen.  

 

Sollte doch einmal ein Kredit notwendig sein, findet man ein kostenloses E-Book zum Download über Kredite auf der Webseite der Kreditzentrale.com.   Selbst bei fragwürdiger Bonität, was hoffentlich niemand von euch hat, bekommt man Kredite. Dazu gibt es weitere E-Books auf Kreditagenten.com oder kreditefueralle.com

 


Sinnvoll sparen - clever kaufen

 

Nachdem die eigenen Finanzen geordnet sind, ist es an der Zeit sich Gedanken um sinnvolles Sparen zu machen. Damit meine ich immer noch nicht "etwas auf die hohe Kante legen". Man kann eine hervorragende Rendite einfahren, indem man einfach clever einkauft. Ich habe mir angewöhnt, die meisten Sachen entgegen der Saisonalität zu kaufen. Gartenmöbel im Herbst, Schneeschaufel im Frühjahr, Brennstoffe im Sommer. Also immer dann, wenn es Sonderangebote gibt. Meine Frau kauft die Adventskranzkerzen für das nächste Jahr nach Weihnachten - Ersparnis bis 50%. Ich kaufe mir eine Winterjacke, wenn die Lager geräumt werden, ebenso meine Winterschuhe.

 

Ich brauche auch nicht die neusten Elektrogeräte. Fernseher, Handy etc. kaufe ich, wenn neue Modelle erscheinen und die "alten" im Angebot sind. Diese sind meistens ausgereifter und machen weniger Ärger. Nach einem Jahr ist selbst das neueste Gerät wieder veraltet. Ich lege einfach keinen Wert darauf, das Neuste, Beste, Schönste zu besitzen. Es soll seinen Zweck erfüllen und mir gefallen, d. h. nicht, dass ich Billigware kaufe. Aber warum soll ich nicht ein Markengerät günstig erwerben?

 

Ein weiterer Aspekt, den viele Leute unterschätzen: "Fragen kostet nichts!" Bei größeren Anschaffungen (also nicht gerade beim Metzger) sind sehr viele Händler bereit, einen Rabatt zu geben. Ich frage sehr häufig, was noch drin ist, da ich bar bezahle und ob nicht noch was am Preis zu machen sei. Sehr viele lassen sich durchaus ohne großes Handeln zu 10% Rabatt überreden. Sollte es auf den Preis keinen Nachlass geben, frage ich nach einer Zugabe. So bekommt man für den Kaffeevollautomaten ein Starterset zur Reinigung oder zu den Lederstiefeln ein Pflegespray. Der neue Laptop bringt vielleicht einen USB-Stick oder eine Maus. Fragen kostet nichts - aber immer freundlich und höflich sein.

 

Mit der Zeit macht man das automatisch und genieren muss man sich schon gleich gar nicht. Durch diese einfache Angewohnheit, erwerbe ich Waren im Schnitt um ca. 10% günstiger als normal. Diese müssen erst mal durch normale Arbeit verdient werden. Und man sollte nicht unterschätzen - Kleinvieh macht auch Mist.

 


Haushaltsbuch führen

 

Im letzten Teil meiner "Trilogie", wie man seine Finanzen in den Griff bekommt, gehe ich noch kurz auf das leidige und von vielen ungeliebte Thema Haushaltsbuch ein. Ein Haushaltsbuch zu führen macht eigentlich keinen Spass und ist mit Arbeit verbunden. Daran führt aber am Anfang leider kein Weg vorbei, wenn man wissen will, wo das Geld bleibt. Ich empfehle immer, nicht zu viele Kategorien zu bilden und nicht alles auf den letzten Cent genau auseinander zu nehmen. Damit es überschaubar bleibt, langen in der Regel 5-6 Spalten mit den Hauptausgaben wie Nahrung, Kleidung, Pflegeprodukte, Genussmittel und Luxus. Hier muss jeder individuell entscheiden, wie sich die Ausgaben grob gliedern. Bereits nach drei Monaten sollte ein erster Überblick vorhanden sein und man kann an seinen Ausgaben im Einzelnen bereits Sparpotenzial erkennen.

 

Über das Thema Haushaltsbuch und Tipps dazu, findet man im Internet unzählige Seiten. Es werden auch die verschiedensten Versionen zum Download angeboten, daher verzichte ich auf die Erstellung eines eigenen Vorschlags.  Das Wichtigste meines Erachtens ist, dass es möglichst einfach gehalten ist, sonst verliert man womöglich schnell die Lust. Wer will, kann da natürlich auch eine Wissenschaft daraus machen.

 

Letztendlich soll aber das Ziel sein, die Ausgaben zu kontrollieren und somit in seinem Budget zu bleiben. Ich führe seit Jahren kein Haushaltsbuch mehr, da ich mir monatlich einen festen Betrag zum Leben gönne und ungefähr weiß, wie viel ich brauche. 

 


500 €/Monat sparen

 

Nachdem die Finanzen geordnet sind, das Haushaltsbuch angelegt ist und das Einkaufen optimiert wurde, sollte zumindest ein Grundbetrag zum Sparen übrig bleiben. Selbst wenn die Ausgaben und Einnahmen "null zu null" aufgehen, ist es möglich 500 € im Monat zu sparen.

 

Hier ist Wille und Kreativität gefragt. Der Wille, sich einen Nebenjob zu suchen, ist die erste Voraussetzung. Man muss nicht etwas Besonderes können oder gelernt haben. Bei z. B. 10 Euro pro Stunde sind im Monat 50 Stunden Arbeit erforderlich. In der Woche 12,5 Stunden. Dies ist machbar, nur die meisten haben keine Lust. Wenn ich unbedingt will, dann kann ich abends oder am Wochenende in der Kneipe bedienen. Mit Trinkgeld und dem Stundenlohn sollten am Wochenende 125 Euro zu verdienen sein.  Ist natürlich nicht so schön, wie selber in der Kneipe zu sitzen und Geld auszugeben. Studiert man Zeitungsanzeigen, fragt beim Arbeitsamt oder schaut in Schaufenster - egal wo und wie, es gibt Nebenjobs wie Sand am Meer.

 

Der nächste Schritt nebenbei Geld zu verdienen ist, sich selbständig zu machen. Man verkauft seine Arbeitskraft oder am besten sein Wissen. Vorausgesetzt man ist gesund und halbwegs körperlich fit, kann man sich z. B. als Bauhelfer oder ähnliches verdingen. Es sind eigentlich alle Arbeiten möglich, bei denen man nicht unbedingt einen Meisterbrief braucht. Vielleicht bietet sich am Schrottplatz eine Möglichkeit oder beim Dachdecker oder.... Viele Firmen brauchen auch Samstag oder Sonntags Helfer, die bereit sind anzupacken. Die Firmen bekommen eine Rechnung über die angefallenen Stunden und haben mit Personal etc. nichts zu tun. Es funktioniert. Vielleicht kann jemand gut Briefe schreiben. Viele ältere Menschen sind bereit 10-15 Euro für einen Brief an eine Behörde zu bezahlen. Oder wie wäre es als Chauffeur, Fahrzeugüberführung bei Autovermieter? Alles Möglichkeiten, ohne eine spezielle Ausbildung. Stundenlöhne von 25 - 30 Euro sind da absolut möglich. Selbst nach Steuern bleiben da 20 Euro/Stunde übrig.

 

Man muss nur kreativ sein, man muss nur wollen. So einfach ist das. 

 

Wer 500 € im Monat spart, kann sich im Jahr für 6.000 € Aktien von guten Unternehmen kaufen. Bei einer Anlage von 1.500 € kann man sich an 4 Unternehmen beteiligen. In drei Jahren sind es bereits 12 Unternehmen und 18.000 € Investition. Bei 4 % Rendite hätte man bereits 720 € Einnahmen im Jahr und das vermutlich für den Rest seines Lebens. Oder bereits knapp 1,5 Monatsgehälter vom Nebenjob. Bereits nach 10 Jahren und Reinvestition der Dividenden kann man auf einen Depotwert von 100.000 € blicken. Man muss nur wollen.

 

Angenommen der Lebenspartner (oder Partnerin) zieht da mit, dann sind im Monat 1.000 € möglich. Nach 10 Jahren hätte man bereits 120.000 € erarbeitet. Bei einer vernünftigen Anlage sind problemlos 5.000 € Dividende nach Steuern im Jahr möglich.

 

Es liegt einzig und allein an einem selbst und an niemanden sonst.

 


Aktienquote im Alter

 

Man liest immer wieder, dass man seine Aktienquote seinem Lebensalter anpassen soll. Als Faustregel gilt 100-Alter = Aktienanteil in Prozent. So sollte z. B. ein 70-jähriger nur noch 30% in Aktien investiert sein und den Rest in "sicheren" Anlagen wie Anleihen (am besten womöglich in Staatsanleihen) usw. halten. Das ist eine der unsinnigsten Aussagen, die immer wieder selbst von Bankberatern verbreitet wird. Die Aktienquote ist immer im Einzelfall und differenziert zu betrachten. Die Unsinnigkeit zeigt sich am Beispiel von vermögenden Familien, wie z. B. bei der BMW-Erbin Susanne Klatten. Sie besitzt ein erhebliches Paket an besagter Firma und erhält jedes Jahr mehrere 100 Mio. Dividende. Der Vorschlag, dass sie einen Teil Ihrer Beteiligung veräußert, weil sie älter wird, ruft bei mir ein gewisses Unverständnis und Verwunderung hervor. Nun sind die Wenigsten von uns mit einem derartigen Vermögen gesegnet, daher muss man sich durchaus über eine Kapitalallokation Gedanken machen. Eine Aktienquote von 100% ist dann sinnvoll, wenn die gesetzliche Rente plus Dividendenerträge für ein respektierliches Auskommen genügt. Sollte in der Rentenphase auf das Grundkapital zurückgegriffen werden müssen, ist es ausreichend für max. 4-5 Jahre das notwendige Kapital vorzuhalten, um nicht in schwachen Börsenphasen verkaufen zu müssen. Besteht z. B. ein zusätzlicher Bedarf von 500 €/Monat, wären dies zwischen 24.000 € und 30.000 €. Je nach Depotgröße können dies 10% oder eben auch 50% sein – unabhängig vom Alter! 

 


Risiko - so wie ich es sehe

 

Wenn ich so die verschiedenen Blogs, Zeitschriften und Kommentare lese, wird immer wieder auf das Risiko hingewiesen. Nun frage ich mich, was ist denn DAS Risiko? Natürlich gibt es unzählige Abhandlungen und Definitionen über das Risiko (und ein Brettspiel übrigens auch), aber ich betrachte das Risiko aus meiner Sicht.

 

Viele sehen immer das größte Risiko in den Kursschwankungen. Aber gilt das so für einen Dividendeninvestor? Ich habe z. B. 82 Coca-Cola Aktien im Depot. Ob der Kurs nun bei 40 € oder 50 € steht, hat das keine Auswirkungen. Im Depot sind 82 Aktien, nicht mehr und nicht weniger. Es werden an der Börse jeden Tag eine Unmenge an Kurse festgestellt, sind deshalb  die Tagesschwankungen schon ein Risiko für mein Investment, oder doch nur die Schlusskurse oder die Monatskurse? Solange ich nicht gezwungen bin, zu verkaufen, habe ich weder einen Verlust erlitten, noch einen Gewinn erzielt. Dann kommt immer das Argument: "Na was ist, wenn sich der Kurs halbiert, dann hast du aber mächtig daneben gelangt." Ich sage dann immer, dass das ein ziemlicher Unsinn sei, denn ich kriege meine Dividende alle 3 Monate (82 Aktien bleiben eben nun mal 82 Aktien) und voraussichtlich erhöht sich diese auch noch jedes Jahr (amerikanische Unternehmen zahlen normalerweise Quartalsdividenden, die Erhöhung findet jedoch nur einmal im Jahr statt). Ich kann überlegen wie ich will, ich finde kein einziges Argument, warum Kursschwankungen ein Risiko für mein Investment sein sollen. Eigentlich sind Kursschwankungen und damit verbunden niedrigere Kurse eher Chancen. Ich kann ein meiner Ansicht nach gutes Investment günstig aufstocken.

 

Habe ich daher gar kein Risiko? Natürlich besteht immer ein Risiko, aber das ist eine reine Betrachtungsweise. 

 

Das größte Risiko ist die Insolvenz einer meiner Beteiligungen. Dann ist die Investition praktisch wertlos und das investierte Kapital verloren. Sozusagen der Worst Case.

 

Die nächste unangenehme Situation ist, wenn das Unternehmen Probleme hat und die Dividende komplett streicht. Ist das Management jedoch in der Lage, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen und langfristig wieder Dividenden zu zahlen, wäre das eine ziemliche Durststrecke, aber das Investment würde sich wieder erholen.

 

Dann wäre da noch die Möglichkeit, das die Dividende gekürzt, aber nicht ganz gestrichen wird. Auch nicht sonderlich schön, aber nicht ganz so dramatisch wie z. B. eine Insolvenz.

 

Meine Erwartungen bauen darauf aus, dass die Dividende jedes Jahr erhöht wird. Da kommen die letzten beiden Varianten ins Spiel. Die Dividende bleibt gleich oder die Erhöhung fällt geringer aus als geplant. Dies ist aber noch kein Grund, an meinem Investment zu zweifeln. Da gilt es einfach abzuwarten, das Unternehmen zu beobachten und erst dann zu reagieren, wenn keine Besserung möglich erscheint. Wie z. B. bei E.ON oder RWE, die durch die Politik regelrecht hingerichtet wurden.

 

Meine Risikodefinition meiner Anlagen zusammengefasst, in aufsteigender Reihenfolge:

 

Entwicklung des Unternehmens bzw. der Dividende Wahrscheinlichkeit
Die Dividendenerhöhung fällt geringer aus als erwartet häufig
Die Dividende bleibt gleich eher gering
Die Dividende wird gekürzt sehr gering
Die Dividende wird gestrichen sehr selten
Das Unternehmen geht in die Insolvenz hoffentlich nie
   

 

Nachdem ich meine Risikodefinition festgelegt habe, kann ich versuchen, die Einzelrisiken anhand der Auswahl meiner Investments möglichst zu minimieren. Sehr große Firmen mit einer langen Tradition gehen sehr selten pleite. Es kommt vor, aber nicht jeden Tag.

 

Ich vermeide weitestgehend extrem zyklische Branchen wie die Stahl- oder Autoindustrie. Daher sollten sich die Dividendenstreichungen doch sehr in Grenzen halten. Die Geschäfte werden immer Schwankungen aufweisen, das ist so und wird so bleiben. Bei weniger zyklischen Branchen sollten daher auch Kürzungen eher selten vorkommen.

 

Eine gleichbleibende Dividende ist schon eher der Fall, das ist nie auszuschließen, aber da ist man von einer Insolvenz noch weit entfernt.

 

Eine geringere Erhöhung der Dividende als erhofft, kommt des Öfteren vor, was aber nicht dazu führt, gleich alles in Frage zu stellen.

 

Zusammengefasst, sehe ich Kursschwankungen, vor allem wenn es den Gesamtmarkt betrifft, als absolut normal an und überflüssig, darüber groß nach zu denken. Es ändert sich dadurch für mich nichts. Die Kurse sind nur interessant, wenn ich zukaufen möchte. Würden mich Kurse großartig interessieren, wäre ich als Trader unterwegs und würde nicht einen Dividendenblog schreiben.

 

Ich möchte Euch nur ans Herz legen, bewusst die Börsensendungen zu verfolgen und Artikel in den Finanzblättern zu lesen. Es geht nur darum, warum der Kurs heute 2% rauf oder 2% runter ist. Alles läuft darauf hinaus, ob das Investment auf dem Papier gewonnen oder verloren hat. Eine reine Tradingbetrachtung und nur Momentaufnahmen. Kursziele und Stoppkurse sind auch sehr beliebt.  Mit langfristigem Investieren hat das absolut nichts zu tun, wäre aber für die Masse der Anleger wohl recht langweilig.

 


Die Währungsschwankungen und mein Depot

 

Ich werde immer wieder gefragt, ob bzw. wie ich das Währungsrisiko einschätze. Dies ist sehr individuell, ich mache mir da weniger Gedanken.

 

Angenommen der $/€-Kurs steht pari bei 1:1 und er würde auf 1,50 $ steigen, was einer Änderung von 50 % entspricht. Nun halbieren sich meine Dividenden nicht, sondern sie reduzieren sich lediglich um 33 %. Statt 100 € bekomme ich dann nur noch 100 $ / 1,50 = 66,67 €.

 

Die Wechselkursänderung hat nur Auswirkungen auf mein bisheriges Investment. Damit der Währungseinfluss korrekt erfasst wird, müsste ich zu jedem Kauf den Wechselkurs notieren und könnte dann den gewichteten Durchschnittskurs bezogen auf mein Dividendeneinkommen bestimmen.

 

Im Gegenzug kann ich aber Aktien günstiger erwerben. Angenommen der Kurs einer Aktie steht bei  20 $, dann bekomme ich bei einem Wechselkurs von 1:1 für 1.000 € gesamt 50 Aktien. Steht der Dollar bei 1,50, dann bekomme ich bei gleichem Aktienkurs 1.000 € / (20 $ /1,50) = 75 Aktien. Beträgt die Dividendenrendite 5 %, dann bleibt die Rendite 5 % bezogen auf den Kaufzeitpunkt bestehen, egal wie der Wechselkurs steht. Meine Rendite ändert sich erst, nachdem ich gekauft habe.

 

Ich gehe davon aus, dass der Wechselkurs zwar schwanken, aber kurzfristig nicht extreme Abweichungen aufweisen wird, da ab einem gewissen Zeitpunkt ein zu großes Ungleichgewicht zwischen den Handelsräumen entsteht und die Notenbanken eingreifen werden. Letztendlich wird sich durch die häufigen Käufe ein Mittelwert bezüglich des Wechselkurses herausbilden.

 

Habe ich mein Ziel von 1.000 € Dividende im Monat erreicht, könnten im ungünstigen Fall die Einnahmen zurückgehen. Hier setze ich wiederum auf die Dividendensteigerungen, dass diese den Rückgang ausgleichen. Es könnte aber auch in die andere Richtung gehen und ich mache sogar Währungsgewinne.

 

Mein Ziel von 1.000 € im Monat ist fix. Angenommen ich würde es schaffen, 1.500 €/Monat zu erhalten, dann spielt es gar keine Rolle mehr, wenn die Einnahmen auf 1.400 €/Monat sinken oder auf 1.600 €/Monat steigen.

 

Eine weitere Argumentation ist, dass mein Depotwert sinken könnte. Dies spielt für mich keine Rolle, da ich die Aktien möglichst nicht verkaufen möchte. Solange der Ertrag stimmt, ist es vollkommen egal, ob der Depotwert 500k oder 1 Mio. € beträgt. 100 Aktien bleiben nun mal 100 Aktien.

 

Letztendlich spielt der Umrechnungskurs während der Ansparphase eine Rolle, denn hier entscheidet sich, wie viel ich investieren muss. Möchte man später aus der Substanz leben oder ist das Ziel sehr ambitioniert, dann sollte man über das Währungsrisiko durchaus mehr nachdenken. Da ich auf einem guten Weg bin, mein Ziel zu erreichen oder sogar übertreffen werde, mache ich mir deshalb keine Sorgen.