Blogarchiv - Jahrgang 2014

Rückschau 2014 - Vorschau 2015

Überall und an jedem Eck wird das vergangene Jahr analysiert und die Aussichten für das neue Jahr kund getan. Dem kann ich mich natürlich nicht verschließen und mache meinen ersten Abschlussbericht.


Rückschau 2014


Dieses Jahr habe ich mein Projekt gestartet. Die Webseite wurde erstellt, was überhaupt meine erste Seite ist und ich mit vielen Unbekanntem konfrontiert wurde. Aber für alles gibt es eine Lösung.


Die Idee, meine Investitionen auf die Dividendenstrategie umzustellen, wurde daraus geboren, dass mir das ständige hinter der Kursentwicklung einzelner Werte her rennen, zu mühsam wurde und ich keine rechte Lust mehr hatte. Ich war irgendwie börsenmüde und es kostete auf Dauer viel Energie.  Ich definierte mein Ziel neu (genauer gesagt hatte ich vorher noch kein festes Ziel) und entwickelte einen ersten Plan. Rückblickend war ich zu konservativ und es lief besser an als ich erwartet hatte. Ich wollte in den nächsten zwei Jahren 20.000 € aus anderen Anlagen umschichten, aber es wurden bereits dieses Jahr 35.000 €. Der Umschichtungsprozess ist damit bereits abgeschlossen (der Rest bleibt wo er ist).


Bedingt durch die massive Kapitalumschichtung konnte ich das Depot auf 20 Werte bringen, was bereits 50 % der maximal angestrebten Unternehmenswerte entspricht. Daraus folgend sind die zu erwarteten Dividendeneinnahmen der nächsten zwei Jahre viel zu niedrig angesetzt.  Ich habe meine Einnahmen beim Plan und im Statistikbereich entsprechend angepasst. Das Endziel 1.500 €/Monat netto bleibt davon unberührt. 


Insgesamt bin ich mit dem Start und dem Erreichten 2014 mehr als zufrieden. Alle Ziele habe ich erreicht, teilweise sogar übertroffen.


Ich bedanke mich auch herzlich bei den Lesern, die mir E-Mails geschrieben und den einen oder anderen Hinweis und Rat gegeben haben.


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Kauf Kraft Foods

Heute ist  der zwanzigste Wert in mein Depot gewandert. Kraft sollten die Meisten kennen. Das Logo prangt auch auf vielen Lebensmitteln in unseren Läden und sollte jedem bewusst oder unbewusst bereits aufgefallen sein. Die Dividendenhistorie ist nicht all zu lang, da Kraft von Mondelez abgespalten wurde, aber 3,3 % Rendite bezogen auf meinen Einkauf ist für mich ok.


Die gesamte Entwicklung des Depots ist wesentlich schneller und weiter gediehen als gedacht. Ich werde die nächsten Tage meinen Plan entsprechend überarbeiten und aktualisieren müssen. Die nächste Zeit wird hoffentlich etwas ruhiger und ich werde mir entsprechend Gedanken machen.


Gute Investments

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Kauf YUM! Brands

Heute habe ich meinem Depot ein weiteres Unternehmen hinzugefügt. YUM! Brands dürfte den wenigsten etwas sagen, jedoch kennt fast jeder Pizza Hut, Kentucky Fried Chicken oder Taco Bell. Die Kennzahlen zum Zeitpunkt meines Kaufes stellen sich wie folgt dar:

Dividendenrendite 2,3 %, EK-Quote ca. 25 %, EK-Rendite 59 %, Gesamtkapitalrendite 15 %, Auszahlungsquote 46 % und die Steigerung der Dividende über die letzten 10 Jahre durchschnittlich 15 %.


Die Suche nach halbwegs vernünftig bewerteten Unternehmen wird zunehmend schwieriger. Viele Werte meiner Watchlist sind bereits sehr gut gelaufen, vor allem in den letzten Wochen habe diese teilweise 25 % Kursgewinne hingelegt. Entweder teuer kaufen oder warten, was allerdings lange dauern kann. Die US-Wirtschaft scheint Fahrt aufzunehmen, die Zinsen bleiben weiterhin niedrig, das sind nicht unbedingt Voraussetzungen für deutliche Kursrückgänge. 2015 soll jedenfalls volatil werden, vielleicht findet sich dann doch die eine oder andere Möglichkeit eines Neuerwerbs oder dem Aufstocken einzelner Positionen.


Gute Investments.

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Börsenturbulenzen nehmen zu - ich bleibe entspannt

Ein Bekannter von mir ist ziemlich neu an der Börse und im Aktiengeschäft tätig. Die letzten Tage konnte ich gut beobachten, was für eine emotionale Berg- und Talfahrt er mitmachte. Mal steigen seine Aktien, mal fallen sie. Mehrmals täglich schaut er in sein Depot, was natürlich nichts ändert. Es ist eher kontraproduktiv. Er wundert sich auch, warum ich so locker bleibe, nachdem meine Ölaktien um 10% gefallen sind. Ständig rechnet er sich arm und reich.


Ich zeige ihm dann gerne einen Langfristchart über 10 oder 15 Jahre und erkläre ihm, dass die Schwankungen deshalb für mich keine Rolle spielen, weil ich gute Unternehmen gerne langfristig halte und die Tendenz nach oben zeigt. Auch ist mir die Dividende wichtig. Da der Mensch von Natur aus faul ist (also ich zumindest), genieße ich die Dividendenzahlungen. Wenn wieder etwas Geld auf mein Konto eingeht, kann ich mir ein vergnügliches Grinsen nicht verkneifen. Was habe ich dafür eigentlich getan? Streng genommen nichts. Ich habe mir den Hintern 3 Monate breitgesessen und kriege dafür auch noch Geld.


Er versteht auch nicht, dass mir fallende Kurse nichts ausmachen, sondern vielmehr  die Möglichkeit bieten, gute Unternehmen zu vernünftigen Preisen zu erwerben. Ich hoffe für ihn, dass er die nächsten Jahre ruhiger und gelassener wird. Investieren soll Spaß machen und nicht stressen.

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Kauf Qualcomm und Dividende Walgreen

Heute habe ich mir 26 Qualcomm gegönnt. Mein Depot ist damit auf 18 Werte angewachsen. Ich habe noch für einen Wert Geld zur Verfügung, aber die Suche gestaltet sich zunehmend schwieriger. Vielleicht kommt bald eine Korrektur und ich kann dieses Jahr noch zwei Werte kaufen.


Walgreen war so freundlich und hat mir 6,46 Euro nach Steuer überwiesen, damit liege ich bereits im Dezember bei Dividendeneinnahmen von 30,58 €. Ein Anfang ist gemacht.

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2 neue Werte wandern ins Depot und die ersten Dividenden wurden ausgezahlt

Mein Depot ist jetzt auf 17 Titel angewachsen. Ich habe nun Coca-Cola und Wal-Mart gekauft. Ich bin meinem ursprünglichen Plan um fast ein Jahr voraus, da die Entwicklung wesentlich besser und schneller verläuft als gedacht. Ich muss mir überlegen, ob ich den Plan anpasse. Am Endziel ändert das natürlich nichts - ca. 1.500 € Rente im Monat, aber die einzelnen Zwischenschritte könnte ich den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Da werde ich mir die nächste Zeit Gedanken machen müssen.


Zwei Dividendenzahlungen sind heute auf mein Konto eingegangen. IBM 7,29 € und Target 9,41 €. In der Summe immerhin 16,70 €. Das Spannende an der Zahlung war, ob das mit der Steuer alles klappt, da es die ersten Zahlungen von US-Unternehmen sind. Es hat alles geklappt. Die US-Quellensteuer wurde halbiert (15 %) und entsprechend der deutschen Quellensteuer gegengerechnet.

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6 neue Werte in das Depot aufgenommen

Das Dividendendepot wächst weiter auf jetzt mittlerweile 15 Werte. Neu gekauft habe ich

Altria (Tabak), Chevron und Exxon Mobile (Öl), General Mills (Nahrungsmittel),  Johnson & Johnson  und Procter & Gamble (Drogerie & Kosmetikprodukte).


Aktuell habe ich noch Barmittel für 4 weitere Firmen, allerdings sind einige Werte auf meiner Watchlist doch schon ziemlich gut gelaufen. Eigentlich wie alle. Natürlich könnte ich warten, bis ein deutlicher Kursrückgang kommt, aber die Kurse können immer noch 30% steigen. Eine Konsolidierung bringt dann den Kurs dahin zurück, wo ich gekauft habe.  Wie man es macht ist es falsch. Aber gar nichts machen, bringt mich auch nicht weiter. Bei Kursrückgängen wird gezielt zugekauft und die Dividenden wachsen hoffentlich die nächsten Jahre.

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500 € im Monat sparen - geht das?

Heute habe ich den Bereich Philosophieren um diesen Artikel ergänzt. Er ist quasi die Fortsetzung, wie man seine Finanzen ordnet und im nächsten Schritt Geld zum Sparen erwirtschaften kann. Ich habe in den letzten Jahren einiges davon selber gemacht und kann nur sagen, es liegt an jedem selber, was er macht und wo er hin will. Es funktioniert.

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Nachdem die Finanzen geordnet sind, das Haushaltsbuch angelegt ist und das Einkaufen optimiert wurde, sollte zumindest ein Grundbetrag zum Sparen übrig bleiben. Selbst wenn die Ausgaben und Einnahmen "null zu null" aufgehen, ist es möglich 500 € im Monat zu sparen.

 

Hier ist Wille und Kreativität gefragt. Der Wille, sich einen Nebenjob zu suchen, ist die erste Voraussetzung. Man muss nicht etwas Besonderes können oder gelernt haben. Bei z. B. 10 Euro pro Stunde sind im Monat 50 Stunden Arbeit erforderlich. In der Woche 12,5 Stunden. Dies ist machbar, nur die meisten haben keine Lust. Wenn ich unbedingt will, dann kann ich abends oder am Wochenende in der Kneipe bedienen. Mit Trinkgeld und dem Stundenlohn sollten am Wochenende 125 Euro zu verdienen sein.  Ist natürlich nicht so schön, wie selber in der Kneipe zu sitzen und Geld auszugeben. Studiert man Zeitungsanzeigen, fragt beim Arbeitsamt oder schaut in Schaufenster - egal wo und wie, es gibt Nebenjobs wie Sand am Meer.

 

Der nächste Schritt nebenbei Geld zu verdienen, ist sich selbständig zu machen. Man verkauft seine Arbeitskraft oder am besten sein Wissen. Vorausgesetzt man ist gesund und halbwegs körperlich fit, kann man sich z. B. als Bauhelfer oder ähnliches verdingen. Es sind eigentlich alle Arbeiten möglich, bei denen man nicht unbedingt einen Meisterbrief braucht. Vielleicht bietet sich am Schrottplatz eine Möglichkeit oder beim Dachdecker oder.... Viele Firmen brauchen auch Samstag oder Sonntags Helfer, die bereit sind anzupacken. Die Firmen bekommen eine Rechnung über die angefallenen Stunden und haben mit Personal etc. nichts zu tun. Es funktioniert. Vielleicht kann jemand gut Briefe schreiben. Viele ältere Menschen sind bereit 10-15 Euro für einen Brief an eine Behörde zu bezahlen. Oder wie wäre es als Chauffeur, Fahrzeugüberführung bei Autovermieter? Alles Möglichkeiten, ohne eine spezielle Ausbildung. Stundenlöhne von 25 - 30 Euro sind da absolut möglich. Selbst nach Steuern bleiben da 20 Euro/Stunde übrig.

 

Man muss nur kreativ sein, man muss nur wollen. So einfach ist das. 

 

Wer 500 € im Monat spart, kann sich im Jahr für 6.000 € Aktien von guten Unternehmen kaufen. Bei einer Anlage von 1.500 € kann man sich an 4 Unternehmen beteiligen. In drei Jahren sind es bereits 12 Unternehmen und 18.000 € Investition. Bei 4 % Rendite hätte man bereits 720 € Einnahmen im Jahr und das vermutlich für den Rest seines Lebens. Oder bereits knapp 1,5 Monatsgehälter vom Nebenjob. Bereits nach 10 Jahren und Reinvestition der Dividenden kann man auf einen Depotwert von 100.000 € blicken. Man muss nur wollen.

 

Angenommen der Lebenspartner (oder Partnerin) zieht da mit, dann sind im Monat 1.000 € möglich. Nach 10 Jahren hätte man bereits 120.000 € erarbeitet. Bei einer vernünftigen Anlage sind problemlos 5.000 € Dividende nach Steuern im Jahr möglich.

 

Es liegt einzig und allein an einem selbst und an niemanden sonst.

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Öl fällt - und die Aktien auch

Die Ölpreise fallen seit Monaten und erreichen ein neues Tief nach dem Anderen. Die Autofahrer und die Industrie freut das natürlich. Die OPEC hat beschlossen, vorerst ihre Förderquote nicht zu kürzen. Daher sollte der Ölpreis noch Luft nach unten haben.

 

So langsam schlagen sich die geringeren Gewinne in den Quartalszahlen der Ölförderer nieder und die Aktienkurse fangen an zu purzeln. Ich empfinde dies nicht als Tragödie, sondern als gute Gelegenheit mich an den großen Ölförderern zu beteiligen. Es ist nicht das Ende der Welt und Öl wird wohl auch die nächsten Jahre gebraucht, trotz alternativer Energien oder Kunststoffe aus Kartoffelstärke oder Milchpulver.

 

Ich habe daher z. B. Exxon Mobil, Chevron und weitere im Auge. Es ist vorerst noch zu früh einzusteigen (ich muss auch noch etwas sparen), aber wenn sich eine Bodenbildung beim Ölpreis und folglich bei den Aktienkursen abzeichnet, ist die Zeit zuzuschlagen gekommen. Als Langzeitinvestor habe ich Zeit und muss es nicht übereilen.


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Warum ich die Dividendenstrategiegewählt habe

An der Börse kann jeder Geld verdienen. Es gibt dazu unzählige Strategien, genauso viele wie Anleger. Ob dies nun Traden nach der Charttechnik, Wachstumsaktien, Substanzaktien, antizyklisches Investieren, Turnaround-Spekulationen oder Strategien wie Dogs oft he Dow sind, alle haben eines gemeinsam. Wenn die Strategie vernünftig, konsequent und langfristig umgesetzt wird, stellt sich der Erfolg ein. Jede Strategie erfordert spezielles Wissen, mentale Fähigkeiten aber auch unterschiedlichen Zeitaufwand. In meiner fast zwanzigjährigen "Karriere" als Börsianer habe ich vieles ausprobiert. Einiges mit Erfolg, vieles mit mäßigen Erfolg. Wichtig ist, dass sich der Anleger mit seiner Strategie wohlfühlt. Die richtige Strategie muss man erfahren, die kann man nicht lernen.

 

Eine wesentliche Rolle spielt bei mir der Zeitaufwand. Ich bin das tägliche "Kursgucken" überdrüssig. Wenn ich eine Aktie erworben habe, mit dem Ziel diese zu einem höheren Kurs zu verkaufen, wurde täglich der Börsenkurs kontrolliert und das ständige Auf und Ab stellte auf Dauer auch eine mentale Belastung dar. Am Anfang, wenn das unbekannte Börsengeschehen neu ist, ist das alles aufregend und spannend. Im Laufe der Jahre hat sich das Ganze für mich jedoch zu einer lästigen Pflicht entwickelt und nahm einfach zu viel Zeit in Anspruch. Jeder frische Jungbörsianer hat natürlich das Ziel, Geld zu verdienen. Ohne Arbeit schnell reich! Welch fantastische Aussichten. Die Wenigsten haben anfangs ein konkretes Ziel vor Augen, das einzige was zählt, ist das Plus auf dem eigenen Konto.

Nachdem ich vermutlich nicht dazu geeignet bin, 400 Millionen zu erwirtschaften, war mein neues Ziel, mit dem Eintritt in den Ruhestand die entstehende Rentenlücke zu schließen. Das Ganze sollte mit überschaubaren Aufwand von statten gehen und soweit das am Kapitalmarkt möglich ist, relativ viel Sicherheit bieten. Mit der Dividendenstrategie komme ich meinem Ziel am Nächsten.

 

Der Zeitaufwand hält sich in Grenzen. Ich analysiere ein Unternehmen nach meinen Kriterien und kaufe es, wenn es meinen Anforderungen entspricht. Damit ist der größte Aufwand auch schon erledigt. Bei den meisten Unternehmen kann man sich von der Investor Relation Abteilung die Quartalsberichte und Adhoc-Meldungen automatisch per E-Mail zusenden lassen. Da langt oft ein Blick auf die Zahlen und man weiß, dass alles im grünen Bereich liegt.

 

Große Unternehmen, die seit Jahrzehnten, teilweise sogar seit über 100 Jahren an der Börse gelistet sind, bieten eine relative Sicherheit, dass sie die nächsten Jahre weiterhin bestehen werden. Eine lange Dividendenhistorie lässt vermuten, dass die Ausschüttungen an die Aktionäre die nächsten Jahre beibehalten werden. Was will ich mehr?

 

Da ich vorhabe, die guten Unternehmen den Rest meines Lebens zu besitzen, spielen die aktuellen Börsenkurse nur noch eine Rolle, wenn ich vorhabe meine Beteiligung aufzustocken. Manchmal freue ich mich sogar, wenn der Kurs um 10%, 20% oder sogar 30% fällt. Früher war das eine Katastrophe. Langfristig steigen die Kurse und es spielt keine Rolle mehr, ob man nun 50%, 100% oder 200% im Plus ist. Das gibt Sicherheit und Ruhe.

 

Die Dividendeneinnahmen sind bei den von mir bevorzugten nichtzyklischen Unternehmen relativ gut planbar und wenn ein Unternehmen die Dividende erhöht, bereitet es mir sichtlich Vergnügen, am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt zu sein. Da langt einmal im Monat ein Blick ins Depot.

 

Ich halte es wie die Tauben beim Aschenputtel. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Im Laufe der Zeit wird das Depot mit guten Unternehmen gefüllt und ich schlafe einfach gut. Ich kann auch meinen Urlaub genießen, da ich 14 Tage nicht ins Depot schauen muss. Die Lebensqualität hat zugenommen.

 

Die Evolution vom Spekulanten zum Investor und letztendlich zum Eigentümer hat lange gedauert und ist mit vielen schmerzhaften Erfahrungen verbunden. Aber ich denke, es hat sich gelohnt.

 

Der Beitrag ist ebenfalls im Bereich Philosophieren abgelegt.

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Sinnvoll sparen - clever kaufen

Den Bereich Philosophie habe ich um einen neuen Beitrag ergänzt. Im Blog kann gerne über weitere Ideen und Ansichten sinniert werden.

 

Nachdem die eigenen Finanzen geordnet sind, ist es an der Zeit sich Gedanken um sinnvolles Sparen zu machen. Damit meine ich immer noch nicht "etwas auf die hohe Kante legen". Man kann eine hervorragende Rendite einfahren, indem man einfach clever einkauft. Ich habe mir angewöhnt, die meisten Sachen entgegen der Saisonalität zu kaufen. Gartenmöbel im Herbst, Schneeschaufel im Frühjahr, Brennstoffe im Sommer. Also immer dann, wenn es Sonderangebote gibt. Meine Frau kauft die Adventskranzkerzen für das nächste Jahr nach Weihnachten - Ersparnis bis 50%. Ich kaufe mir eine Winterjacke, wenn die Lager geräumt werden, ebenso meine Winterschuhe.

 

Ich brauche auch nicht die neusten Elektrogeräte. Fernseher, Handy etc. kaufe ich, wenn neue Modelle erscheinen und die "alten" im Angebot sind. Diese sind meistens ausgereifter und machen weniger Ärger. Nach einem Jahr ist selbst das neueste Gerät wieder veraltet. Ich lege einfach keinen Wert darauf, das Neuste, Beste, Schönste zu besitzen. Es soll seinen Zweck erfüllen und mir gefallen, d. h. nicht, dass ich Billigware kaufe. Aber warum soll ich nicht ein Markengerät günstig erwerben?

 

Ein weiterer Aspekt, den viele Leute unterschätzen: "Fragen kostet nichts!" Bei größeren Anschaffungen (also nicht gerade beim Metzger) sind sehr viele Händler bereit, einen Rabatt zu geben. Ich frage sehr häufig, was noch drin ist, da ich bar bezahle und ob nicht noch was am Preis zu machen sei. Sehr viele lassen sich durchaus ohne großes Handeln zu 10% Rabatt überreden. Sollte es auf den Preis keinen Nachlass geben, frage ich nach einer Zugabe. So bekommt man für den Kaffeevollautomaten ein Starterset zur Reinigung oder zu den Lederstiefeln ein Pflegespray. Der neue Laptop bringt vielleicht einen USB-Stick oder eine Maus. Fragen kostet nichts - aber immer freundlich und höflich sein.

 

Mit der Zeit macht man das automatisch und genieren muss man sich schon gleich gar nicht. Durch diese einfache Angewohnheit, erwerbe ich Waren im Schnitt um ca. 10% günstiger als normal. Diese müssen erst mal durch normale Arbeit verdient werden. Und man sollte nicht unterschätzen - Kleinvieh macht auch Mist.

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Depot wächst um 6 Titel

Nach einer Umschichtung meines Kapitals haben es diese Woche 6 Werte in mein Depot gefunden:

Airgas, ConocoPhillips, Fastenal, IBM, Microsoft und Target.

 

Derzeit sind fast alle Unternehmen ambitioniert bewertet, allerdings meiner Ansicht nach nicht maßlos überbewertet. Sollten die Gewinne weiter steigen, relativieren sich die Kennziffern wie das KGV in den nächsten Jahren bezogen auf meinen Einkauf. Da ich nicht auf Kursgewinne setze, sondern auf langfristige Dividendeneinnahmen als Baustein meiner Altersvorsorge, vergleiche ich die Dividendenrendite mit alternativen Anlagen. Unter diesen Gesichtspunkten sind 2% - 3% Anfangsrendite zwar nicht schlecht, lassen mich aber nicht in Jubelstürme ausbrechen. Wenn durch die Steigerung der Dividenden die Rendite zweistellig wird, sollte es sich jedoch gelohnt haben.

 

Die Unternehmen, die ich auswähle, dürften in den nächsten Jahren nicht die riesigen Kursgewinne einfahren (worauf ich nicht aus bin), sollten aber durch ihre Größe, Marktstellung und Kapitalstruktur auch Krisen überstehen und weiterhin Dividendenzahlungen vornehmen. Mir ist neben der reinen Rendite auch eine gewisse Sicherheit wichtig. Diese sehe ich z. B. bei Börsenneulingen wie Zalando oder Rocket Internet nicht.

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Aktienquote im Alter

Man liest immer wieder, dass man seine Aktienquote seinem Lebensalter anpassen soll. Als Faustregel gilt 100-Alter = Aktienanteil in Prozent. So sollte z. B. ein 70-jähriger nur noch 30% in Aktien investiert sein und den Rest in "sicheren" Anlagen wie Anleihen (am besten womöglich in Staatsanleihen) usw. halten. Das ist eine der unsinnigsten Aussagen, die immer wieder selbst von Bankberatern verbreitet wird. Die Aktienquote ist immer im Einzelfall und differenziert zu betrachten. Die Unsinnigkeit zeigt sich am Beispiel von vermögenden Familien, wie z. B. bei der BMW-Erbin Susanne Klatten. Sie besitzt ein erhebliches Paket an besagter Firma und erhält jedes Jahr mehrere 100 Mio. Dividende. Der Vorschlag, dass sie einen Teil Ihrer Beteiligung veräußert, weil sie älter wird, ruft bei mir ein gewisses Unverständnis und Verwunderung hervor. Nun sind die Wenigsten von uns mit einem derartigen Vermögen gesegnet, daher muss man sich durchaus über eine Kapitalallokation Gedanken machen. Eine Aktienquote von 100% ist dann sinnvoll, wenn die gesetzliche Rente plus Dividendenerträge für ein respektierliches Auskommen genügt. Sollte in der Rentenphase auf das Grundkapital zurückgegriffen werden müssen, ist es ausreichend für max. 4-5 Jahre das notwendige Kapital vorzuhalten, um nicht in schwachen Börsenphasen verkaufen zu müssen. Besteht z. B. ein zusätzlicher Bedarf von 500 €/Monat, wären dies zwischen 24.000 € und 30.000 €. Je nach Depotgröße können dies 10% oder eben auch 50% sein – unabhängig vom Alter! 


Mein Ziel ist, dass ich meinen Kapitalstock nicht angreifen muss und den Ruhestand bei steigenden Dividendeneinnahmen genießen kann.

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Wachstumssparen

In meinem Briefkasten ist von einer örtlichen Bank ein Angebot für Wachstumssparen gelandet. In den ersten beiden Jahren 0,6 % Zinsen und vom 3. bis 5. Jahr immerhin 1,2% Zinsen. Das ist natürlich eine sichere Anlage, aber man wird damit wohl kaum einen Inflationsausgleich schaffen. So bekommt man bei einer Anlage von 1.000 € immerhin knapp 49 € Zinsen vor Steuer. In 5 Jahren! Die gleiche Anlage in Aktien mit 2% Dividendenrendite und einem Dividendenwachstum von 10% bringt in 5 Jahren ca. 122 € vor Steuer. Und das ohne Wiederanlage. Das entspricht einem Mehrertrag von 150 %. Klar hat man ein gewisses Risiko auf Kursverluste, lässt man aber seine Anlage langfristig liegen, spielt das keine Rolle.

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US-Aristokraten

Unter Dividenden-Aristokraten versteht man Unternehmen, die seit mind. 25 Jahren nicht nur eine Dividende bezahlen, sondern diese auch regelmäßig erhöht haben. Dave Fish aus den USA hat eine Excel-Tabelle erstellt, die äußert viele Informationen über Dividenden, deren Zahlungsdauer und Entwicklung erstellt. Die Tabelle wird monatlich gepflegt und ist eine wahre Goldgrube. Ich habe mir anhand der Tabelle eine Liste von Unternehmen erstellt, die ich sehr interessant finde. So hat z.B. Walgreen den Weg in mein Depot gefunden. Der Link zu seiner Webseite ist rechts unter

Interessante Links - Excel-Tabelle US-Aktien eingestellt.

 

Update:

Leider ist der Autor der Excel-Tabelle verstorben.

Eine sehr gute Seite mit vielen Informationen und einer exzellenten Sortierfunktion findet man beim Aktienfinder.

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Von anderen lernen

In der Zeitschrift Börse Online ist ein Artikel über Philip Carret, den Gründer des Pioneer Fund. Er arbeitete bis zu seinem Tod fast sein ganzes Leben lang an der Börse, was bei einem Alter von 101 Jahren doch ziemlich lang ist.  Für ihn zählte bei der Aktienauswahl in erster Linie der gesunde Menschenverstand. Er legte sein Hauptaugenmerk auf Firmen, die Produkte anbieten, die  Menschen jeden Tag brauchen. Seiner Meinung nach werden Spekulanten, die sich ständig nach den neuesten Trends richten und ständig in Aktien rein und raus gehen, eher arm als reich sterben. Geduld ist eine der wichtigsten Eigenschaften beim Investieren.

 

Warum sollte man sich nicht diejenigen Investoren, die eine gut Erfolgsbilanz aufweisen können, als Vorbild nehmen?

 

Einige Empfehlungen von Carret, sollte man durchaus beachten:

  • Halte nie weniger als 10 Aktien aus 5 unterschiedlichen Geschäftsbereichen
  • Überprüfe mindestens alle 6 Monate deine Investments
  • Suche gewissenhaft nach Fakten, aber nie nach Ratschlägen
  • Vermögen entsteht am ehesten, wenn man lange gute Aktien hält

 

Wenn man sich als Anleger an diese Grundregeln hält, kann man schon nicht mehr viel falsch machen. Die größte Herausforderung ist dabei sicher, gute Unternehmen zu finden. Aber das ist gar nicht so schwer, wenn man sich mit gesundem Menschenverstand und etwas Grundwissen auf die Suche begibt. Im Bereich Wissen zeige ich (in den nächsten Tagen) meine Vorgehensweise bei der Auswahl von Aktien, die ich kaufe.

 

 

 

 

 

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