Monatsübersicht November 2021

Sparquote und Cash

Diesen Monat habe ich 4.000 €  gespart, die Dividendeneinnahmen lagen bei rd. 1.113 € netto und zwei Verkäufe brachten 16.510 € . 

 

Die Investitionen beliefen sich  auf 23.455 €. Für weitere Käufe stehen  mir rd. 18.000 € zur Verfügung. 

 

  

Dividenden 

Ich erhielt  Dividendenzahlungen mit einer Summe von 1.113,31 €.

 

Im Vergleich zum November 2020 (805,01 €) ist das eine Steigerung um 308,30 € oder 38,30 %.

 

Die Dividendeneinnahmen 2021 liegen bei 10.494,52 €.

 

 

Die Zahlungen kamen von: 


 

 

Aktienkäufe

Ich habe 5 Käufe durchgeführt und die Investitionssumme stieg auf 390.111,07 €. Ich trage in meine Tabelle die tatsächlichen Zahlen ein, in der Übersicht von Onvista werden Gebühren und Rückerstattungen bei den REITs abgezogen, daher die immer größer werdende Differenz.

 

Auf Sicht von 12 Monaten erhöhen sich meine Dividendeneinnahmen um 568,60 $ oder ca. 364 € netto bzw. um rd. 30,34 € im Monat.

Verkäufe

Depotentwicklung

Die Depotentwicklung ist für mich nicht sonderlich wichtig, zumal sie durch die ständigen Zukäufe noch verfälscht wird. Weiterhin kommt es darauf an, wann ich in mein Depot schaue und welcher Börsenplatz von OnVista zur Kursversorgung herangezogen wird. Man kann aber dennoch eine allgemeine Entwicklung ablesen und letztendlich kommt es auf ein paar Euro nicht an.

 

Ein Vergleich zum Vormonat ist durch die Verkäufe nur bedingt sinnvoll.

Insgesamt ist das Depot mit 30 % bzw. 117.508 € im Plus.

  

 

Sonstige Einnahmen brutto 

Blogeinnahmen 0 €.

  

Planung nächstes Monat 

Ich plane 5 Nachkäufe und die Dividendeneinnahmen sollten bei ca. 1.000 € liegen.

  

Was war sonst noch?

 

Monatsübersicht  

In so einem Blogbeitrag steckt einiges an Arbeit und es ist nicht immer möglich, die Monatsübersicht zeitnah zu erstellen. Da ich vieles erst am Wochenende erledigen kann, verschob sich die Monatsübersicht dieses Mal um ein paar Tage.

 

Kyndril und Orion

Inzwischen wurden mir die Aktien von Kyndril und Orion eingebucht. Sie sind in der Depotübersicht enthalten, aber ich habe sie bisher nicht in meine Excel-Tabellen eingepflegt. Dies bedeutet einen relative hohen Aufwand, was ich mir erspare, da ich Kyndril die nächste Zeit verkaufe. Orion schaue ich mir noch näher an, ob ich die Position behalte und aufstocke oder ebenfalls verkaufe. Hier kommt es auf die künftige Entwicklung vor allem hinsichtlich der Dividende an.

 

Verkäufe

Wie im letzten Blogbeitrag bereits diskutiert, habe ich aus steuerlichen Gründen Altria und BAT verkauft. Die Gewinne aus den Verkäufen von Microsoft usw. würden zum Jahresende verfallen, was eigentlich schade wäre. Daher habe ich die zwei Unternehmen mit den größten Buchverlusten verkauft und am nächsten Tag wieder zurückgekauft. Die Realisierung der Buchverluste brachte mir bei Altria 588,21 € und bei BAT 782,13 € Steuererstattung ein. Das sind immerhin 1.370 €.

 

Da ich die beiden Unternehmen im Depot halten möchte, habe ich beim Rückkauf jeweils 10.000 € investiert, um wieder auf 10k je Position zu kommen. Dadurch konnte ich den Bestand erhöhen und die Dividendeneinnahmen werden ebenfalls deutlich erhöht.

 

Podcast

Es wurde immer wieder der Wunsch geäußert, dass es einen weiteren Podcast mit dem Finanzrocker geben soll. Inzwischen haben Daniel und ich einen neuen Podcast aufgenommen (Nr. 6) und dieser erscheint voraussichtlich am 8. Dezember. Geplant ist eine Gemeinschaftsfolge mit Lars Wrobbel und ich bin selber gespannt, wie es Daniel zusammenschneidet.

 

Vergleich ETF MSCI World mit dem Rente-mit-Dividende-Depot

Im Oktober 2020 hatte ich in einem Blogbeitrag mein Depot mit dem MSCI World UCITS ETF (WKN: A0RPWH) von Blackrock zum Vergleich herangezogen. Nach einem Jahr ist ein Update angebracht, um abschätzen zu können, ob sich ein Umschichten gelohnt hätte. 

 

In der untenstehenden Grafik sind die beiden Kursverläufe ersichtlich. 

 

Wie man unschwer erkennen kann, hat sich die Schere etwas weiter auseinander entwickelt. War vor einem Jahr der Vorteil des ETF noch bei rd. 6 % gelegen, so liegt der ETF inzwischen mit 11 % vorn. 

 

Mache ich also etwas falsch? Betrachtet man rein die Performance, muss man hier klar Ja sagen. Allerdings erleben wir seit über 10 Jahren eine Hausse und der Stresstest eines wirklichen Crash´s steht noch aus. Sollten z. B. die Zinsen anziehen, wird man sehen, wie sich die Technologiewerte (Microsoft, Apple, Facebook etc.) entwickeln, die relativ hoch bewertet sind.

 

Der Vorteil des ETF ist mit 55.000 € nach Liquidation ist auch in der Summe ordentlich. Allerdings stellt sich mir die Frage, was es für einen Unterschied macht, ob ich 500.000 € oder 555.00 € besitze? Würde ich 2.000 € im Monat vom Kapital wegnehmen, würde das ETF-Vermögen knapp 2,5 Jahre länger ausreichen. Zumindest könnte ich von meinem Kapital bereits jetzt über 20 Jahre leben. Wenn ich davon ausgehe, dass ich mit 65 Jahren anfange, das Depot zu liquidieren, wäre ich schon über 85 Jahre und das nur mit dem US-Depot.  Fazit, das Geld langt, ob ich 50k mehr oder weniger habe spielt keine Rolle.

 

Eine anderes Thema ist die Robustheit des Depots.

Mir sind die regelmäßigen Erträge, ohne Anteile verkaufen zu müssen, wichtiger, als etwas mehr oder weniger Gesamtvermögen. Wenn das mit rel. geringem Risiko einhergeht, dann habe ich mein persönliches Ziel erreicht. Mit dem Finanzmanager von extraETF kann man sein Depot bequem analysieren lassen. Der Vorteil ist, dass man sein Depot automatisch hochladen kann, ohne die einzelnen Positionen von Hand eingeben zu müssen. Dazu habe ich dem System die Erlaubnis erteilt, auf mein Onvista-Depot zuzugreifen (jede Aktualisierung muss gesondert genehmigt werden) und die Analysen werden automatisch erstellt.

 

Mein Depot weist demnach eine rel. geringe gegenseitige Abhängigkeit der Positionen von 33,92 % auf, d. h. die Korrelation ist nicht sonderlich hoch. Das bedeutet natürlich nicht, dass das Depot unbeschadet  durch einen Crash kommt, aber sollten einzelne Sektoren unter die Räder kommen, fangen die anderen das ganz gut auf. Auch das historische Risiko (hier mit der Volatilität betrachtet) ist mit 17,93 % relativ gering. 

 

In der zweiten Grafik liegen die meisten Positionen im unteren Bereich, allerdings auch bei der Rendite. Letztlich ist mir eine gewisse Robustheit lieber als ein Depot von High-Flyern. 

 

Fazit:

Ich bin mit meinem Depot zufrieden und fühle mich wohl. Die Erträge von über 1.000 €/Monat fließen regelmäßig und die Dividenden sollten auch dann überwiesen werden, wenn es mal nicht so "läuft".

 

Kommentare: 84 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Chris (Samstag, 04 Dezember 2021 13:48)

    Hallo Alexander,

    wie immer herzlichen Glückwunsch zu den erhaltenen Dividenden, die 1.000 Euro Marke wird nun immer häufiger fallen und vermutlich direkt übersprungen werden. Ich kann dir nur zustimmen, mir ist tatsächlich der monatliche Cashflow wichtiger, als der Gesamtwert des Depot. Aber so hat jeder sein entsprechendes Ziel und wichtig ist, dass man dem immer treu bleibt und dies hartnäckig verfolgt.

    Ich bin auf den Podcast gespannt und wünsche vorab bereits ein paar besinnliche Weihnachtstage und einen entspannten Ausklang des Jahres 2021!

    Viele Grüße
    Chris

  • #2

    Basti (Samstag, 04 Dezember 2021 13:55)

    Hallo Alexander,
    finde deinen Ansatz, gerade weil du ja immer erklärst in einem Alter zu sein, wo dir die laufenden Erträge wichtiger sind als Kursgewinne, absolut richtig.
    Ich persönlich habe mein Depot (ca. 35% von deiner Depotgröße) vom Grundsatz ähnlich aufgebaut, aber noch ein paar riskantere Titel so genannte „Schnellboote“ hinzugefügt. Liegt einzig daran, ich bin Ende 30 und habe noch ein wenig Zeit an der Börse den einen oder anderen Kursgewinn einzufahren um es später in Titel mit Ausschüttungen umzuwandeln!
    Freue mich jetzt schon auf den Podcast von euch, wird sicher interessant!

    Frage zum Abschluss: Hast du nie mal über Sammelanlagen aus dem Hoch-Dividenden-Bereich nachgedacht? So wie die Herangehensweise von Luis Pazos?

    Lieben Gruß und weiter so!

  • #3

    Sonny (Samstag, 04 Dezember 2021 15:21)

    Hallo Alex,

    danke für deinen Blog. Ich bin bereits seit 2016 dabei und nur dank dir habe ich meinen aktuellen Highflyer Qualcomm damals zu 50€ eingesammelt. Ich danke dir!! Du bist eine Inspiration und ich wünsche dir nur das beste und viel Gesundheit.

  • #4

    sonny (Samstag, 04 Dezember 2021 16:19)

    eine Frage an die Community: wie steht ihr aktuell zu einem Kauf von Omega Health Care oder Gladstone Commercial?

  • #5

    Fabian (Samstag, 04 Dezember 2021 16:53)

    Hey Alex,

    Noch eine Idee für die Steuer. Du kannst deine Aktienverluste mit den Aktiengewinnen verrechnen, nur leider nicht mit deinen Dividenden. Das geht aber glücklicherweise mit Verlusten aus Etfs und Reits. Ich sehe bei dir einen Buchverlust von 3,3k bei deinem Global X supdiv Fond. Würde dir bei Verkauf und Neukauf eine Erstattung von ca. 800€ bringen. Die Steuer auf die Dividenden ist sonst bald weg :(

    Viele Grüße,

    Fabian

  • #6

    Thomas B (Samstag, 04 Dezember 2021 19:39)

    Hallo Alex

    Nicht schlecht deine Bilanz >1000€ Dividende im Monat ist ein gutes Zusatzpolster mal sehen wie lange ich noch dahin brauche. Ich bin allerdings eher der ETF Investor (mit einigen Einzelaktien) ich schaffe es einfach so schlecht mich wieder von Aktien zu trennen keine gute Eigenschaft für einen Einzeltitel Investor aber auch die ETFs schütten ja aus dauert dann halt nur ein wenig länger....
    Viele Grüße
    Thomas

  • #7

    Gerry (Sonntag, 05 Dezember 2021 00:45)

    #4:
    Omega auf diesem Niveau finde ich absolut kaufenswert. Du musst natürlich damit rechnen dass die Dividende evtl. gekürzt wird. Aber sogar eine Halbierung würde mehr Rendite als z.B. Realty Income abwerfen. Aktuell sind es noch 9,70 %.

  • #8

    Chris1 (Sonntag, 05 Dezember 2021)

    Bin ich doppelt?
    Ich verstehe den Sinn der BAT und Altria Verkäufe nicht.
    Wenn Du beide für immer halten willst, bringt es doch nix,jetzt mit Verlust zu verkaufen und neu zu kaufen.
    Dividenden kann man mit dem Verlust auch nicht steuerlich geltend machen.
    Ausser man will eine andere Aktie mit Gewinn verkaufen,dann spart man,vorausgesetzt der VK undEK der verkauften und gleich neu gekauften Aktien sind fast gleich

    Gerne mehr Infos von Euch

  • #9

    Alexander (Sonntag, 05 Dezember 2021 12:05)

    Hallo Chris,
    danke dir und auch schöne Feiertage, leider fällt Weihnachten dieses Jahr etwas arbeitnehmerunfreundlich, aber bei uns ist es ruhig und man kann die Zeit für Sinnvolles nutzen^^

    Hallo Basti,
    vollkommen richtig, nutze die Zeit und schichte später um. Man sollte sein Depot durchaus an die Lebenssituation anpassen.

    Zu deiner Frage:
    Da hast du den Finger in eine offene Wunde gelegt. Mich treiben die Gedanken schon länger um, ob ich verstärkt auf High-Yielder gehen soll oder mein Depot laufen lasse. Ein Leser fährt eine entsprechende Strategie und erwirtschaftet rd. 10% Dividendenrendite im Jahr. Ich könnte also mein Einkommen verdoppeln! Ich kann nur nicht einschätzen, wie sich die Strategie z. B. bei steigenden Zinsen und erhöhter Inflationsrate verhält.
    Man muss hier auch etwas aktiver am Ball bleiben. Andererseits haben die Dividendenerhöhungen dieses Jahr meine Rendite auf das investierte Kapital um rd. 4% erhöht. Aktuell habe ich eine persönliche Rendite von 4,84 %. Rechne ich das auf 10 Jahre hoch, würde ich bei 7,x % liegen. Jetzt drehe ich mich wieder im Kreis. Brauche ich das Geld überhaupt? Spielt es eine Rolle, ob ich 3.500 € oder 4.000 € im Monat zur Verfügung habe? Ich habe einfach keinen Zwang zur Optimierung. Kurz gesagt, die Überlegungen sind da, aber ich komme zu keinem Ergebnis.

    Hallo Sonny,
    mit Qualcomm hatten wir ein gutes Händchen (Glück), hätte aber auch anders laufen können. Zum Kauf Gladstone: langweilig, aber ziemlich sicher. Zum Kauf OHI: riskanter, aber wie oben bereits gesagt, selbst bei einer Kürzung hat man eine nette Rendite.

    Hallo Fabian,
    die Steuer von den Dividenden ist zwar weg, aber es kommen nächstes Jahr wieder genug zusammen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich den ETF wieder kaufen kann. Da sind unsere deutschen Broker etwas seltsam. Wenn ich den ETF rausschmeiße, dann kaufe ich den nicht mehr zurück, sondern würde das Geld irgendwie anders anlegen.

    Hallo Thomas,
    ob es etwas länger dauert? Wäre ich mir gar nicht so sicher. Eine Mischung aus ETF und Einzelwerten ist je nach Neigung durchaus sinnvoll. Einzelne Aktien kann man vermutlich sein Leben lang behalten, da ist kein Verkauf nötig und dein "Problem" ist gelöst ;)

    Hallo Chris1,
    du beantwortest deine Frage doch selber ;)
    Wie oben beschrieben und im den Kommentaren vom Oktober, habe ich vom Verkauf Microsoft und Target einen großen Berg Steuer unnütz rumliegen, der am Ende des Jahres verfällt. Die Aktion hat mir etwa 1.370 € Steuerrückerstattung gebracht. Sonst macht sowas natürlich keinen Sinn.

    Viele Grüße
    Alexander

  • #10

    Oliver (Sonntag, 05 Dezember 2021 12:07)

    Hallo Alexander,
    der Vergleich mit dem ETF braucht dich nicht zu grämen und es tut es auch nicht, wie Du schreibst. Die Entwicklung ist im Grunde ganz logisch. Der ETF ist thesaurierend und gleichzeitig hast Du ein größeres Augenmerk auf Ausschütter mit nicht so starken Kursschwankungen. Und da Du jetzt die 1.000 €/Monat schaffst, hast Du dein ursprüngliches Ziel bereits erreicht. Es läuft also genau so, wie geplant.

    Die Vergleicherei bringt sowieso wenig. Entweder Du möchtest mehr Wachstumsaktien oder Du bist in einer Phase, wo die Ausschüttungen primär zählen. Dann kannst Du den ETF World bei entsprechender Zusammensetzung nicht schlagen.

    Selbst wenn es wieder stärker fällt, Langfristig sorgen Wachstumsaktien dennoch für ein stärkeres Buchwertwachstum. Vorausgesetzt, diese Firmen wachsen auch in Zukunft weiter.

    Die Strategie Kauf/Verkauf werde ich dieses Jahr auch noch machen müssen. Der Buchgewinn bei Albermale war ziemlich hoch und den möchte ich noch so gut es geht ausgleichen. Dafür verwende ich AT&T. Wahrscheinlich verabschiede ich mich endgültig von dem Titel. Nächstes Jahr macht er nicht mehr, was er tun soll (hohe Ausschüttung) und viel Perspektive sehe ich auch nicht mehr. Also weg damit, wenn ich damit auch noch die realisierten Kursgewinne optimieren kann.

    Wegen IBM und Kyndryl beneide ich dich nicht. Das ist fast identisch zu AT&T samt geplanter Abspaltung. Eine ziemliche Wertvernichtung, vor allem wenn man den Kurs von Kyndryl anschaut, auch wenn die am Freitag 8% gestiegen sind. In beiden Fällen (AT&T/IBM) schade, dass es so schlecht gelaufen ist. Bei Orion bin ich leider auch dabei. Ich habe nicht viele Reality-Aktien und so sitze ich auf 3 Orion-Aktien, mit denen ich nicht sonderlich viel anfangen kann. Verkaufen lohnt nicht, weil sie nicht viel wert sind. Evtl. mache ich es so wie Du und kaufe ein paar nach, wenn sich herausstellt, dass der REIT solide ist.

    Ich bin mal gespannt, wie sich der Markt dieses Jahr mit den Unsicherheiten entwickelt. Die Kursbewegungen sind teilweise stärker schwankend und ein bisschen Panik wegen Corona ist schon seit einiger Zeit immer wieder dabei. Ein bisschen mehr Abwärtsbewegung wäre aber nicht so schlecht.

    Viele Grüße
    Oliver

  • #11

    Chris2 (Sonntag, 05 Dezember 2021 13:26)

    Hi Alexander,

    herzlichen Glückwunsch zu deinen Erträgen und zu 500k Depotwert.
    Die Strategie mit dem Verkauf von Aktien mit Buchverlusten führe ich auch ab und zu durch. Gerade wenn der Spread und die Ordergebühren nicht allzu hoch sind. Meiner Meinung nach lohnt sich das. Auch wenn die Gesamtperformance dadurch ein wenig verwässert wird.

    Weiter viel Erfolg.

    Viele Grüße
    Chris

  • #12

    Patrick (Sonntag, 05 Dezember 2021 16:37)

    Hallo Alexander,
    wieder mal ein großes Kompliment. Deutlich über 1.000€ Dividende im vergangenen Monat und die 10.000€ Dividende für dieses Jahr geknackt. Hut ab!
    Besonders motivierend finde ich die Dividendensteigerungen, die bei dir diesen Monat besonders groß ausfallen.
    Der Vergleich deines Depots mit dem MSCI World bestätigt, was sich vermutlich in jedem dividendenorientierten Depot zeigt. Mit der Dividendenstrategie ist es nahezu unmöglich den Markt zu schlagen. Aber ich denke, dass ist auch nicht das Hauptaugenmerk wenn man die Dividendenstrategie "fährt", zumindest sehe ich das so. Mir ist es wichtiger einen regelmäßigen direkten Cashflow zu generieren.

    Viele Grüße
    Patrick

  • #13

    Daniel (Sonntag, 05 Dezember 2021 17:31)

    Hey Alex,

    nur mal so im Rückblick: Mit dem Verkauf von Microsoft und Target hattest Du nicht wirklich ein glückliches Händchen. Microsoft war bereits bei 310 € und steht aktuell mehr als 20 Prozent über Deinem Ausstiegsniveau.

    Und warum sollte Microsoft unter steigenden Zinsen leiden? Die sitzen auf einem Cash-Berg und haben so gut wie keine Schulden und somit keinerlei höhere Aufwendungen für irgendwelche Refinanzierungen. Und die Bewertung ist jetzt auch nicht außer der Welt.

    Gruß Daniel

  • #14

    Claudio (Sonntag, 05 Dezember 2021 18:22)

    Hallo Alex
    Wie wird eigentlich so einen Steuergutschrift berechnet? Oder anders formuliert wie weit warst du denn bei BAT und Altria in den Miesen? Denke momentan auch über diese Strategie nach!
    Danke.

  • #15

    Jonas (Sonntag, 05 Dezember 2021 19:05)

    Hallo zusammen,

    im April 2020 hatte ich hier davon berichtet, dass ich kurz vorher (mit Eintritt in die "Rentenphase") mein Dividendendepot aus Einzelwerten aufgelöst und den Erlös in zwei ETF umgeschichtet hatte. Da ich die Dividenstrategie an sich nicht aufgeben wollte, hatte ich damals einen weltweit anlegenden, breitgestreuten "Dividenden-ETF" und einen ebenfalls recht breitgestreuten "Immobilien-ETF" im Verhältnis ca. 70:30 gewählt.

    Knapp 20% der Ausschüttungen lege ich durch kostenlose monatliche Sparpläne in den v.g. ETF wieder an, die übrigen 80% "verprasse" ich zusammen mit meiner Rente.

    Stand heute bin ich mit der damaligen Entscheidung sehr zufrieden und nutze nun die Möglichkeit über die seitherigen Entwicklungen zu berichten. Der "Dividenen-ETF" hat sich bisher kursmäßig um gut 45% verbessert und die Dividendenerträge haben sich in 2021 (bezogen auf das Jahr 2020) um ca. 10% erhöht. Der "Immobilien-ETF" weist im gleichen Zeitraum eine Kursteigerung um gut 40% auf, wogegen die Dividendenerträge um ca. 9% gefallen sind. Sicher: "mehr" geht immer, aber warum eigentlich, "genug" und das ohne Zeitaufwand finde ich auch ok.

    Sehr angenehm empfinde ich die Tatsache, dass ich mich so gut wie um nicht mehr kümmern muss. Auch Ereignisse wie zuletzt bei IBM, Realty Income oder AT&T und deren steuerliche Auswirkungen sind für mich allenfalls Nebengeräusche. Die gewonnene Zeit nutze ich für angenehme Dinge, welche mir Freude bereiten. So habe ich mich bspw. zum Gästeführer für meine Heimatstadt ausbilden lassen und generiere durch eine Tätigkeit, welche auch mein Hobby sein könnte, sogar zusätzliche Einnahmen ;-). In mein Depot gucke ich nur, wenn Ausschüttungen aus den ETF fällig sind und am Jahresende um das Volumen der monatlichen für den Verbrauch des Folgejahres zur Verfügung stehenden Summen festzulegen. Ach ja, die Sparpläne gucke ich mir dann auch an um das Gesamtverhältnis der beiden ETF von 70:30 in etwa zu halten.

    Grüße
    Jonas

  • #16

    Bernardo (Montag, 06 Dezember 2021 00:00)

    Hallo Alex,

    vielen Dank für Deine Anregung zur steuerlichen Verlustverrechnung!
    Da ich in diesem Jahr recht hohe Kursgewinne realisiert habe, wäre es ziemlich blöd von mir, die dafür gezahlten Steuern zum Jahresende "verfallen" zu lassen.
    Einige meiner Positionen befinden sich in den Miesen. Ich konnte mich bis dato aber nie so richtig durchringen, diese „Altlasten“ endlich zu verkaufen. Jetzt fällt es mir umso leichter, in der kommenden Woche ein paar Mal auf den Sell-Button zu drücken, mein Depot somit auszumisten und obendrein noch die gezahlten Steuern zurückzuholen.
    Deinen "Einstiegskurs-Verbilligungs-Trick" durch Verkauf und erneutem Kauf von BAT und Altria inkl. Wieder-Aufstockung auf jeweils 10T€ finde ich ziemlich gut!

    Viele Grüße,
    Bernardo

  • #17

    Alf (Montag, 06 Dezember 2021 05:52)

    @Jonas,
    vielen Dank für Deine Rückmeldung nach 1 1/2 Jahren. Das hat mich echt interessiert, da ich damals schon nachgefragt hatte. Dein Ergebnis spiegelt in etwa das wieder, was ich erwartet habe. Mit Beginn meines regulären Rentenalters habe ich so etwas, wie Du es machst, auch vor (bin heute schon gespannt, ob ich es auch mache). Aber noch macht es mir zu viel Spaß und ich habe die Zeit dafür, mich mit den Aktien auseinanderzusetzen.
    Da ich eh auch ein Freund von ETFs bin, halte ich es grundsätzlich so: neues eigenes Geld geht bei mir in ETFs und die Dividenden werden in Aktien wieder angelegt. Dabei fallen die Dividenden meist höher aus, als die Sparraten.

    @Alex,
    ich muss Bernardo zitieren: "Deinen "Einstiegskurs-Verbilligungs-Trick" durch Verkauf und erneutem Kauf von BAT und Altria inkl. Wieder-Aufstockung auf jeweils 10T€" finde ich ebenfalls stark. Glückwunsch zur dauerhaften Überschreitung Deines Investitionszieles. Wie viele andere auch, habe ich Dir auch mal geschrieben, dass Du dieses Ziel wesentlich früher erreichen wirst, als Du es geplant hattest. Das freut mich ehrlich sehr für Dich!

    Viele Grüße
    Alf

  • #18

    Eichhörnchen (Montag, 06 Dezember 2021 06:57)

    Etwas unverschämte Bitte:
    Könntest Du - wenn Du mal irgendwann nichts besseres mit der Zeit anzufangen wissen solltest - vergleichen, wie ein Dividenden ETF hinsichtlich Wertentwicklung und Ausschüttungen abgeschnitten hätte?
    LG Eichhörnchen

  • #19

    DividendenSparer (Montag, 06 Dezember 2021 08:18)

    Hallo Alexander,

    1.000 Euro netto plus, da kannst du sehr zufrieden sein. Vor allem die Steigerung zum Vorjahr ist beachtlich. Bei dem hohen Depotwert ist das nicht so einfach.

    Kyndryl und Orion Office REIT wurden mir auch eingebucht, jedoch habe ich beide schon verkauft. Es sind bei mir nur ein paar Aktien und ich würde die Position eh nicht voll machen. Also weg damit.

    Auf den Podcast beim Finanzrocker freue ich mich schon, erscheint pünktlich an meinem Geburtstag. Das habt ihr perfekt hingekriegt! �

    Viele Grüße
    Mike

  • #20

    ETF-Fan (Montag, 06 Dezember 2021 10:10)

    Hallo Alexander,
    mein 1. Kommentar, dabei lese ich deinen Blog regelmäßig und gerne, habe schon viel gelernt. Besonders gefällt mir deine besonnene Einstellung! Auch die Finanzrocker-Podcasts habe ich immer gerne gehört, so dass ich mich sehr auf den nächsten freue!

    @Jonas Würdest du bitte die Namen deiner ETFs verraten? DANKE!

    Einen schönen Nikolaustag allerseits!

  • #21

    Mrtott.blogspot.com (Montag, 06 Dezember 2021 13:46)

    Hallo Alexander,
    Glückwunsch zu deinen tollen Dividendeneinnahmen.
    Ich hatte mich zunächst über deinen BAT-Verkauf gewundert, mich dann aber an den vergangenen Monat erinnert ;)
    Die Idee dahinter finde ich charmant und wird bei mir wahrscheinlich in absehbarer Zeit auch umgesetzt werden müssen. Eigentlich traurig, dass deutsche Privatanleger auf solche Dinge zurückgreifen müssen...hier wünsche ich mir endlich einen deutlich erhöhten Steuerfreibetrag.

    Dir weiterhin viel Erfolg beim Investieren und viele Grüße,
    MrTott (Chris)

  • #22

    Fen (Montag, 06 Dezember 2021 14:11)

    Hallo Alexander,
    auch von mir Gratulation zu einem wieder tollen Monat für dich! Die "magische Marke" übertroffen, auch wenn dir das im Einzelfall nicht so wichtig ist ;-)
    Auf den Podcast beim Finanzrocker freue ich mich auch! Dort habe ich deinen Blog und deine Strategie auch erstmals "kennengelernt". Vieles für mich gelernt und auch übernommen (=stärker ausschüttungsorientiert)- Danke dafür!!

    Du schreibst sinngemäß von "10% Ausschüttung wären mit High Yieldern möglich", wobei ich deine ~4% schon sehr gut find. Klar, Chancen/Risiko-Verhältnis insgesamt ist dabei immer die Frage. Das ist für mich ein interessanter Punkt: Welche Ziel-Ausschüttungsrendite möchte ich erreichen und wie sieht dafür eine idealtypische Portfolio-Struktur aus bzw. welche Investmentklassen bieten sich dafür an bzw. sind ggf. auch erforderlich? (wenn man z.B. Richtung >5% möchte). Geht das nur mit Einzeltiteln oder wo kann ich noch streuen (ETF) usw.?
    Im Forum hatte ich ja z.B. auch einmal nach einem BDC ETF gefragt - oder schaue jetzt gerade auch nach einem Preferred Shares ETF (beides bei Luis Pazos gehört und dankbar als Idee aufgenommen)
    Würde mich deine Einschätzung natürlich auch sehr interessieren, falls es die Zeit einmal zulässt... ;-) oder vielleicht ist es ja auch Thema in eurem neuen Podcast! :-)

    Einen schönen Nikolaus und weiter erfolgreiche Ideen und Anlagen!
    Fen

  • #23

    Dividende-um-Dividende (Montag, 06 Dezember 2021 15:43)

    Hallo Alexander,

    Glückwunsch zu einmal mehr über 1.000 € an Dividenden. Ein starkes Ergebnis und herausragende Entwicklung, insbesondere wenn man berücksichtigt in welch kurzer Zeit du das erreicht hast. Und was den Vergleich mit dem ETF angeht, finde ich nicht, dass dein Depot "schlechter" ist. Es kommt doch darauf an, welche Strategie und Ziel man verfolgt. Dazu gehört neben der Frage der Risikotoleranz (Stichwort defensive Aufstellung und geringe Volatilität) auch die grundsätzliche Entscheidung für substantielle Ausschüttungen.
    Mein Portfolio weist derzeit ca. 5,9% Dividendenrendite auf (Yield on Cost) und ich kann keinen ETF finden, der eine ähnlich hohe Ausschüttung hat und!! in meinen Augen so risikobewusst diversifiziert ist. Abgesehen davon, dass es mir sehr viel Spaß macht, mich mit Investments zu beschäftigen...

    Die Frage nach einem reinen HighYiel Portfolio habe ich mir auch schon gestellt. Ein befreundeter Investor wendet diese Strategie erfolgreich an (Volumen ca. 100.000 €) und hat bei der Auswahl der Werte neben HighYield auch auf Verlässlichkeit geachtet. - Ich persönlich bevorzuge eine Mischung aus Dividenden blue-chips, Dividenden-Wachstumswerten und HighYieldern.

    Auf der Kaufliste stehen aktuell folgende Unternehmen:
    Verizon, Hercules Capital, BHP, Philip Morris, Brookfield Infrastructure, Bristol-Myers Squibb
    und aus Deutschland
    Allianz, BASF, Deutsche Telekom, Deutsche Post und Munich Re

    Viele Grüße,
    Susanne

  • #24

    Alexander (Montag, 06 Dezember 2021)

    Vielen Dank für die interessanten und netten Kommentare!

    Zu den Fragen:

    #14 Claudio
    Mit BAT war ich 2.965 € im Minus und mit Altria 2.230 €, in der Summe 5.195 €.
    Die Steuer wird genauso gerechnet wie bei einem Gewinn.
    Kapitalertragssteuer 25 % = 1.299 €, dazu der Soli mit 5,5 % = 71 €, macht 1.370 €, nur das ich das Geld bekomme und nicht zahle. Da ich durch den Verkauf von Microsoft und Target im Steuertopf einige Tausend Euro habe, wird mir diese aus dem Topf erstattet. Wäre der Topf leer, wird der Verlust in einem Verlusttopf gesteckt und automatisch in das nächste Jahr übertragen. Komisch nur, dass der Gewinntopf am Jahresende geleert wird^^

    #18 Eichhörnchen
    Das sollte möglich sein, wenn du mir eine WKN gibst. Es gibt ungezählte Dividenden-ETF. Ich muss "nur" die Ausschüttungen des ETF zusätzlich einpflegen. Ist wohl eher eine Fleißarbeit, sollte aber in 2 Stunden erledigt sein.

    #23 Susanne
    5,9 % YoC ist eine Hausnummer, ich liege aktuell bei 4,84 %. Allerdings drücken die ständigen Nachkäufe den Wert. Würde ich heute alle Aktien auf mein Ziel bringen, wäre ich bei 4,19 %.

    Viele Grüße
    Alexander

  • #25

    Eichhörnchen (Montag, 06 Dezember 2021 20:41)

    Hallo Alexander, ich würde den ishares Stoxx Global Select Dividend 100 mit der ISIN DE000A0F5UH1 nehmen. Nicht dass ich den besonders gut finde, aber den gibt es seit 09/2009 und ishares stellt in der Regel brauchbare Daten zur Verfügung. Der Vergleich wird etwas hinken, weil der ETF eben Global und nicht nur US ist. Auf der anderen Seite findet man in dem ETF auch viele Werte, die in einigen Dividendendepots liegen dürften. Ich finde es interessant zu sehen, ob man mit der Entscheidung für ein bequemes ETF – Investment auf eine vergleichbare Ausschüttung gekommen wäre (vermutlich wird das nicht so sein. Es wäre auch zu schön: bequem und gleichwertig). Danke dass du dir die Mühe machen willst.
    LG Eichhörnchen

  • #26

    Tim (Montag, 06 Dezember 2021 21:03)

    Hallo Alexander,
    herzlichen Glückwunsch zu den monatlichen Dividendenerträgen von über 1100 Euro im Monat November. Ganz besonders freue ich mich natürlich, dass du ein Update zum Vergleich mit dem MSCI World ETF erstellt hast. Ich bin gespannt, wie der Vergleich mit einem Dividenden ETF ausfällt. Ich würde als Alternative zum "Ishares Stoxx Global Select Dividend 100" den Vanguard FTSE All-World High Dividend ETF mit der WKN A1T8FV vorschlagen, da dieser größer, günstiger und breiter diversifiziert ist.
    Viele Grüße
    Tim



  • #27

    Eichhörnchen (Dienstag, 07 Dezember 2021 05:48)

    Hi Tim, der Vanguard könnte auch funktionieren wie ich gerade festgestellt habe, den gibt es seit 2013, Alexanders Statistiken beginnen in 2014.
    Ist sicherlich die schönere Wahl.
    LG Eichhörnchen

  • #28

    Ddorfer (Dienstag, 07 Dezember 2021 06:20)

    Ja Moin,

    ist der VG All World Dividenden ETF nicht n tüchtiger Indikator, dass Dividenden-ETF einfach nichts taugen? :-(
    Die Dinger lassen doch so viel Performance liegen, dass es einem nur gruseln kann.
    Wenn da wer nen halbwegs vernünftigen D-ETF kennt: Gerne her damit!

    Kaffee.

  • #29

    Jonas (Dienstag, 07 Dezember 2021 10:30)

    Hallo zusammen,

    @ Alf
    Ich kann dies nach meinen bisherigen Erfahrungen für die Zeit des Ruhestandes nur empfehlen. Ich hatte mir unter anderem auch gedacht, dass es einen Zeitpunkt geben sollte, wann Schluss ist mit der Sparerei und die Zeit des "Genießens" der Früchte mit möglichst geringem Aufwand und möglichst großer Einfachheit/Transparenz beginnt. Anderenfalls könnte es sein, dass die ganze Angelegenheit zum Selbstzweck wird. Das war aber mein persönliches Empfinden, kann man sicher auch anders sehen.

    @ ETF-Fan
    Die WKN lauten A0LEW8 und A1T8FV. Die derzeitigen Dividendrenditen (bezogen auf meine Einstandspreise betragen (3,4% bzw. 4,3%). Wenn ich dabei das Verhaltnis 30:70 berücksichtige, lande ich über alles gesehen derzeit bei etwas über 4%. Das ist nach meiner Einschätzung so schlecht nicht und liegt durch den Umstand, dass ich einen (kleinen) Teil der Erträge wieder anlege - bezogen auf die ursprünglich aufgewendeten Eigenmittel - noch etwas höher. "Frisches" Geld wird konsequent nicht mehr zugeführt.


    Sofern Dividenden-ETF in ihrer gesamten Wertentwicklung etwa mit derjenigen von anderen marktbreiten ETF verglichen werden, sei gesagt, dass dies aus meiner Sicht ein verschobener Maßstab ist. Auch Dividenden-Einzeltitel können in ihrer Gesamtperformance im Grunde nie mit derjenigen der anderen marktbreiten ETF mithalten. Um es deutlich zu sagen: Ich finde, dass bei jeder Dividendenstrategie niemals der Fokus auf die Gesamtperformance gerichtet sein kann, sondern auf die Ausschüttung. Die Kursentwicklungen stehen bei ihr nicht im Mittelpunkt der Betrachtung (obwohl Kursteigerungen bestimmt gerne gesehen werden). Oder andersherum: Will man eine möglichst hohe Gesamtrendite, dann eignet sich die Dividendenstrategie grundsätzlich nicht, da sie in erster Linie ausschüttungsorientiert ist. Das gilt sowohl für Einzelwerte als auch für Dividenden-ETF. Somit muss geradezu zwangsläufig für Dividenden-ETF die Wertentwicklung von Dividenden-Einzelwerten als Maßstab herhalten, da nur deren Anlagephilosophie deckungsgleich ist. Jeder andere Vergleich sagt nichts über die Güte eines ETF oder die Güte der Einzeltitelauswahl aus sondern ist eine Frage der Gesamtstrategie. Ich finde, das wird zuweilen miteinander verwechselt.

    Grüße
    Jonas

  • #30

    Ddorfer (Dienstag, 07 Dezember 2021 11:00)

    Moin Jonas,

    dann fasse ich deinen Post also richtig (und bewusst provokant böse :-) ) wie folgt zusammen:
    Anhänger der Dividendenstrategie sind intellektuell herausgeforderte Bratbirnen, da
    - sie einen verschobenen Maßstab ansetzen (magst mir gerne verraten, warum der Vergleich mit normalen ETF "verschoben" ist!?)
    - sie eine Strategie wählen, die in der Gesamtperformance "nie mit derjenigen der marktbereiten ETF mithalten" kann. (Warum eigentlich nicht?)
    - sie den Fokus darauf legen, einen Teil ihres Geldes wieder zu bekommen, nachdem sie darauf Steuern gezahlt haben


    Ich finde, da kommen manche Anleger zu schlecht weg.
    So blöd sind die alle gar nicht.

    SG

  • #31

    Eichhörnchen (Dienstag, 07 Dezember 2021 12:08)

    Hi Ddorfer,
    die Indikator-Sache ist genau die Frage. Das Dividenden ETF ohne Amazon und Google schlechter abgeschnitten haben als ein MSCI World leuchtet ein. Wenn ich nun aber einen Fokus auf Ausschüttungen habe, dann ist es interessant zu wissen, ob die Paketlösung ETF hier an das Depot aus Einzelaktien heran kommt. Mir ist das nicht klar.
    LG Eichhörnchen

  • #32

    Atze64 (Dienstag, 07 Dezember 2021 12:32)

    Servus,

    Gratulationen auch von meiner Seite zur guten Performance.

    Ich wollte gerade die geschenkten Orion REITS's verkaufen. Bei Consors nicht möglich, da erst eine kostenpflichtige Bestandsumlegung gemacht werden muss. Ägypten? Ich muss wohl davon ausgehen, wenn ich Anteile bekomme, dass die dann auch in meinem Depot zur vollen Verfügung stehen.
    Weiß jemand mehr??

    Grüße
    Didi

  • #33

    Alexander (Dienstag, 07 Dezember 2021 17:13)

    Ich muss nur mal schauen, ob ich zum ETF die historischen Kurse und Ausschüttungen bekomme. Der Rest ist zu machen. Bei ariva geht es nur bis 2017 zurück, muss ich mal ein bisschen suchen.

    #29 Jonas
    Wie du auf den Kommentar von Alf schreibst, man muss aufpassen, dass das Sparen nicht zum Selbstzweck wird. Daher habe ich mir die rd. 500k als Grenze gesetzt, um dann die Erträge zu verbrauchen.

    Grüße
    Alexander

  • #34

    Eichhörnchen (Dienstag, 07 Dezember 2021 19:51)

    Hi Alexander,
    Ich hinterlege hier in den nächsten Tagen einen Link der Vanguard Homepage (vanguard.de). Da findet man historische Kurse und Ausschüttungen als CSV-Datei. Heute scheint es ein Problem mit der Seite zu geben.
    LG Eichhörnchen

  • #35

    Jonas (Dienstag, 07 Dezember 2021 21:42)

    Hallo Alexander,

    das mit dem Selbstzweck kann in der Tat passieren und ist nicht nur so dahergesagt. Ich hatte mich irgendwie daran gewöhnt fleißig frisches Geld in die "Anlagemaschinerie" zu befördern; das hatte ja auch richtig Spaß gemacht. Da kann man schon Gefahr laufen, sich irgendwann um den Titel "reichster Mensch auf dem Friedhof" zu bewerben.

    Heute kann ich aber sagen, dass es mindestens genauso gute Laune macht, mitunter ganz spontan etwas anzuschaffen oder zu unternehmen ohne sich groß Gedanken über die Finanzierung machen zu müssen. Auch daran habe ich mich sehr schnell gewöhnt.

    Ich bin sicher, wenn du dein festes Ziel im Auge behälst, kriegst du die Verschiebung der Prioritäten sicher hin.

    Grüße
    Jonas

  • #36

    Eichhörnchen (Mittwoch, 08 Dezember 2021 14:18)

    Hi Alexander,
    hier die historischen Ausschüttungen:
    https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B8GKDB10?tab=distributions
    (Auf der Vanguardseite gab es diese nur in $, das hilft vermutlich nicht weiter)
    LG Eichhörnchen

  • #37

    Eichhörnchen (Mittwoch, 08 Dezember 2021 14:22)

    Und hier die historischen Kurse:
    https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/aktien/9506/ftse-all-world-high-dividend-yield-ucits-etf-usd-distributing
    Hoffentlich erleichtert Dir das die Arbeit etwas.
    LG Eichhörnchen

  • #38

    Alexander (Mittwoch, 08 Dezember 2021 17:05)

    Hallo Jonas,
    ich kriege das bestimmt hin und fange bei Zeiten an, das Geld auszugeben :)

    Hallo Eichhörnchen,
    Danke für die Links., das spart mir die Sucherei :)
    Die Kursdaten habe ich runtergeladen und die Ausschüttungen in einen weiteren Reiter kopiert. Die Umrechnung $ in € für die früheren Jahre kriege ich auch hin. Letztlich kommt es auf ein paar Euro nicht an. Ich werde mich die nächsten Tage drüber machen. Evtl. mache ich da einen eigenen Blogbeitrag, da man in die Kommentare leider keine Grafiken einfügen kann.

    Viele Grüße
    Alexander

  • #39

    Julian (Mittwoch, 08 Dezember 2021 21:10)

    @ Alexander

    Einen eigenen Blogbeitrag dazu fände ich auch wesentlich schöner.
    Schon allein der Übersicht halber (Du schreibst ja auch selbst, Grafiken gehen hier nicht) und man findet es ggf später auch viel einfacher wieder als einen Kommentar unter so vielen hier :)

  • #40

    Chris1 (Donnerstag, 09 Dezember 2021 01:43)

    Das mit den Verlusten und der Steuererstattung verstehe ich nicht, sorry.
    Verkauf ich eine Aktie mit Verlust, bekomme ich nix zurück.
    Der Betrag kommt in den Verlusttopf und wird mit einem zukünftigen Gewinn verrechnet.
    Bei Reits wandert der Verlust in den allgemeinen und Dividenden werden damit zb verrechnet.
    Aber direkt bekomme ich da nix zurück.

  • #41

    Linda (Donnerstag, 09 Dezember 2021 12:38)

    @Chris1:
    Wenn du vorher schon eine Aktie mit Gewinn verkauft hast, und darauf Steuern gezahlt hast, bekommst du beim verkauf einer Aktie mit Verlust die bezahlten Steuern wieder.
    Das geht aber nur, wenn du deine Verlustaktie im selben Jahr verkaufst wie deine Aktie mit Gewinn.
    Verkaufst du zuerst eine Aktie mit Verlust geht es so wie du beschrieben hast. Den Verlust kannst du dann später mit einem Gewinn verrechnen. Verluste können auch ins nächste Jahr mitgenommen werden.
    Gewinne dagegen werden mit dem neuen Jahr auf 0 gestellt.

  • #42

    Alexander (Donnerstag, 09 Dezember 2021 18:15)

    Hallo Julian,

    ich mache einen extra Blogbeitrag :)

    Hallo Chris1,
    es ist so, wie Linda es beschreibt. Ich habe durch den Verkauf von Microsoft und Target entsprechend Steuern auf Gewinne angehäuft, sonst hätte ich es nicht gemacht.

    Viele Grüße
    Alexander

  • #43

    Roberto (Donnerstag, 09 Dezember 2021 23:11)

    Oracle und Broadcom mit phantastischen Quartalszahlen nach Börsenschluß. Zudem erhöht Broadcom die Dividende um knapp 14 Prozent. Am Nikolaustag gab bereits Amgen eine Erhöhung der Quartalsdividende von 10 Prozent bekannt. Das macht wirklich Freude, seine Unternehmen wachsen und gedeihen zu sehen. Der Schneeball rollt und wie bei Alex ist das Ziel der finanziellen Freiheit keine Utopie mehr, sondern ganz nah. Das Investieren in ETFs und Fonds ist für mich weiterhin gesichtsloses Investieren ohne Leidenschaft. Ich beschäftige mich gern mit Einzelaktien und lese gern die Bilanzen, auch wenn das am Ende deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Am Ende lohnt sich der Mehraufwand eben doch und man wird durch eine deutliche Outperformance des Marktes belohnt. Diese liegt bei mir trotz einiger Fehlgriffe der Vergangenheit (Daimler, Deutsche Bank, Royal Dutch Shell, Alibaba) seit 1996 bei durchschnittlich 7,4 Prozent per anno und verteilt sich vor allem auf meine Dauerläufer Microsoft, Apple, ASML, Alphabet, Broadcom, Nvidia, Qualcomm, Texas Instruments, Danaher, Thermo Fisher Scientific, Taiwan Semiconductor, Skyworks Solutions, Agilent Technologies, Keysight Technologies, Applied Materials, LAM Research, KLA-Tencor, Honeywell, Fastenal, L3 Harris, Home Depot, Lowe´s Companies, Blackrock, PepsiCo und Tokyo Electron.

    Gruß Roberto

  • #44

    Sonny (Donnerstag, 09 Dezember 2021 23:29)

    Hi roberto.

    Welche alktie würdest du aktuell kaufen?

  • #45

    Gerry (Freitag, 10 Dezember 2021 00:48)

    Oracle, Broadcom, Amgen.....
    dazu kommt noch die gute Nachricht, dass CVS Health nach fünf Jahren "eingefrorener" Dividende (aufgrund der Aetna-Übernahme) die jährlichen Steigerungen wieder aufnimmt: im Februar gibt´s eine Erhöhung um 10 % auf 0,55$.

  • #46

    Roberto (Freitag, 10 Dezember 2021 13:40)

    @ Sonny
    aktuell tue auch ich mich schwer, unterbewertete Aktien zu finden. Interessant finde ich derzeit Amgen, Bristol-Myers Squibb, Skyworks Solutions, Gilead Sciences und nach dem Rücksetzer Honeywell. Alles Qualitätstitel, wo man gegebenenfalls etwas Geduld mitbringen muss, aber auf lange Sicht absolut nichts falsch machen kann. Habe vergangene Woche am "schwarzen Freitag" für meine Frau Broadcom bei 480 Euro nachgekauft. Da hatte ich schon Magengrummeln, denn der faire Wert der Aktie liegt bei cirka 437 Euro. Aber bei Wachstumswerten mit rosigen Aussichten zahle ich auch gerne mal etwas mehr als den fairen Wert.

    @ Gerry
    Ja, auch Langweiler wie CVS Health kommen wieder ins Laufen. Davon habe ich jede Menge im Depot: 3M, Johnson & Johnson, Procter & Gamble, CVS Health, Coca Cola, Clorox, Kimberly-Clark, General Mills, Kellogg, JP Morgan Chase, J.M. Smucker Company, Altria, BAT, Cisco Systems, AbbVie, Hewlett Packard, Gilead Sciences, Pfizer ... CVS Health hat den Schuldenberg nach der Aetna-Übernahme reduziert und steht jetzt wieder auf einem soliden Fundament. Da ist auch wieder Luft für Dividendenerhöhungen :-)

    Gruß Roberto

  • #47

    Cap (Freitag, 10 Dezember 2021 17:57)

    Ich hatte bei 385€ für eine Broadcom Aktie schon Grummeln und habe net gekauft...wie blöd ich doch war.
    Sowas ärgert einen schon.
    Mag Amgen auch sehr gerne und hatte meine Position die letzten Monate voll gemacht.
    Gilead ist auch schon voll.
    Home Depot war mir bei 209€ im März noch etwas zu teuer...das habe ich davon. Alles sehr ärgerlich.

  • #48

    blindes Huhn (Samstag, 11 Dezember 2021 08:38)

    Hallo zusammen,
    ich verfolge eure Kommentare und Blogs auch schon länger und traue mich hier mal einen Kommentar abzugeben.
    Super Sache wie du es immer darstellst und aufbereitest! Tolle Transparenz und Offenheit mit etwaigen kleineren Ausrutschern ;)
    Was mir auffällt ist, dass hauptsächlich auf "gesetzte" Unternehmen fokussiert wird und die Dividende und deren Wachstum angeschaut wird, aber ist ein Unternehmen nicht am Erfolg von Dividende + Wertsteigerung (Aktienwert) zu bemessen? (Ex-Div Tag wird ja die Dividende vom Kurs abgezogen) Was ich meine ist wenn ich eine Procter and Gamble mit einer Black Rock vergleiche. Block Rock performt besser, liefert höhere Steigerungen, hat zwar weniger Dividende, aber alleine durch den Kursgewinn mache ich das doch mehr als wet oder?
    Auch zum Thema Dividenden ETF hätte ich eine Frage: Bei Aktien geht man ganz klar Richtung der persönlichen Dividenden Rendite. Ich kaufe und hoffe die Dividende steigt und dass ich ein Warren Buffet werde der bei Coca Cola 44% Dividende Rendite hat. Beim ETF habe ich aber diese Dividenden Wachstumsraten nicht. Auch die Dividenden Aristokraten ETF haben keine kontinuierliche Steigerung der Dividende. Ich bin zwar mehr diversifiziert, relativ stabile Dividende und angenehmes Wertwachstum. Aber die persönliche Div-Rendite werde ich damit doch nie erreichen oder?

  • #49

    blindes Huhn (Samstag, 11 Dezember 2021 08:43)

    Ok Nachtrag: dieser ETF hat seit 8 Jahren eine Steigerung:
    IE00B6YX5D40
    Dann verstehe ich es aber nicht warum man das Risiko mit Einzelaktien eingehen sollte....
    Sehr verwirrend diese ganzen Geldgeschichten....

  • #50

    Ddorfer (Samstag, 11 Dezember 2021 09:42)

    Moin Blingen,

    schön dass du dich traust! Also schön, mit kleinen Ausrutschern :-)

    Zu deinen Punkten:
    - BLK hat sich in den letzten beiden Jahren verdoppelt. Ole, ole. In den beiden Jahren davor rund 25% an Wert verloren. Was sagt deine Glaskugel denn, wie die nächsten beiden Jahre ausgehen?
    - PG steigert seine Dividende seit ungefähr 1874 und wächst dabei. Manche haben in der Vergangenheit bereits bemerkt, dass man Rechnungen mit steigenden Dividenden besser bezahlen kann als mit eventuellen Kurssteigerungen.
    - Wer zeiht denn am Ex-Tag di eDividende in welcher Währung und an welcher Börse ab?
    - Wer geht denn "ganz klar" in Richtung "persönliche Dividende" ? Also wenn du da einen zum streiten/diskutieren suchst: Hier bin ich :-) "Persönliche Dividende" ist mentaler Dünnpfiff und taugt NIX. Außer zum Dummschwätzen. Solange unklar ist, ob eine "persönliche Dividende" von 8% besser ist als eine von 7 oder 9 ist das einfach eine Schwachsinnszahl für intellektuell Herausgeforderte.
    - Dein SPDR-ETF steigert also seit 8 Jahren die Dividende. Hut ab. Bei nem Kurs von gut 60 Euro drückt der 1,20 Dividende ab. Das sind knapp/rund 2 %. Größter Posten ist T. Die drücken 8% ab. Also ich verstehe, warum ich für 8% ein größeres Risiko eingehen muss als für 2%. Du nicht? Sehr verwirrend deine Frage :-)

    Erhellende Grüße

  • #51

    Ddorfer (Samstag, 11 Dezember 2021 10:16)

    Nachtrag an den Blingen:
    Das war natürlich Pech, dass du mit deinem ersten Post gleich dem Forenstinkstiefel vor die Flinte gelaufen bist.
    Das darfst nicht überbewerten, es gibt hier auch nette, freundliche kompetente aktive User.
    Halte einfach durch, die melden sich auch noch :-) !

  • #52

    blindes Huhn (Samstag, 11 Dezember 2021 11:07)

    Naja in einem Forum egal welcher Art hat man immer jemanden wie dich drin. aber man kann ja die Informationen rauspicken und den Rest ignorieren. Da bin ich schmerzbefreit ;)
    - wenn ich Black Rock und P&G die letzten 5 Jahre einschließlich Dividende vergleiche komme ich laut ariva.de bei BLK auf 259,3% und bei P&G auf 200,9%. Bei 10 Jahre auf 726,5% BLK zu 362,4% P&G und bei 3 Jahren BLK 229% und P&G 178,4%. BLK steigert seit 10 Jahren 11,93% im Schnitt und P&G 5,13% die Dividende. Dividenden Rendite ist in etwas gleich bei ~2,3% im Schnitt. BLK seit 18 Jahren keine Senkung. ist doch auch schon mal ein Horizont oder nicht?
    - Bzgl. Dividenden Einkaufen und Aktienanteile verkaufen, lies doch bitte mal hier: https://www.gerd-kommer-invest.de/dividendenstrategien-fakten-und-fantasien/ und schau dir dort Tabelle B an.
    - Bin mir nicht sicher ob es tragfähig ist aber: "Über die Höhe der Dividende wird auf der Hauptversammlung entschieden. Das jeweilige Papier wird nach der Ausschüttung "ex Dividende" gehandelt, erklärt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in Düsseldorf. Das bedeutet, die Höhe der Dividende ist vom Aktienwert abgezogen worden." https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/wirtschaft/Wertminderung-durch-Abschlag-Dividende-wird-nach-Ausschuettung-von-Kurs-abgezogen-id40934286.html
    - es geht mir nicht um die Zahl hinter der persönlichen Dividendenrendite. Aber es ist das was beim Dividenden investieren die relevante Zahl ist. ich investiere zum Zeitpunkt X Betrag BX und bekomme Dividende Y. nächstes Jahr mit Steigerung etc. ist es dann immer noch BX aber mit Y+% --> das ist das was mich interessiert. Darum ist man für langfristige auch an Steigerungen interessiert (hier mal zum spielen: http://tipps-zum-investieren.de/tools/dividenden-rechner/) .
    - deinen letzten Absatz verstehe ich nicht: Aussage ist das ich diese 2% Dividende + Div Steigerung vom ETF mit der jährlichen (zugegeben bis dato kurzen Historie) erreiche. AT&T wird nach dem Rebalancen wahrscheinlich nicht mehr im ETF sein, da diese bereits die Dividenden Kürzung nach Abspaltung angekündigt haben (Bruch mit Dividenden-Aristo-Definition). Sprich ich brauche mich darum nicht zu kümmern nur Unternehmen mit Steigerung zu halten. Wird vom ETF selber gemacht. nimmt mir Arbeit ab. Kursrutsche wie in der Übersicht oben zu sehen Wallgreens, Exxon, etc. werden durch die anderen Aktien abgefedert und beim Rebalancen rutschen diese weiter runter um weniger Einfluss auf die Performance zu haben.

    Ich möchte hier bitte sachlich diskutieren, da ich mich in dieser Thematik schwer tue einen Durchblick und ein solides Verständnis zu erarbeiten. Ich habe noch 34 Jahre vor mir und möchte auch in die Richtung "Rente mit Dividende" gehen.

  • #53

    Ddorfer (Samstag, 11 Dezember 2021 11:47)

    Ja Moin,

    aaaalso:
    - Es wird, neben BLK, viele Firmen geben, die in beliebigen Zeitspannen besser gelaufen sind als z.B. PG. Die Problematik besteht ja darin, dies vorher zu wissen. Da vielen das Geschäftsmodell und die Dividendenhistorie von PG klarer ist, haben die da eben den besseren "Ruf". Es spricht nichts dagegen, dass da BLK zukünftig (mindestens) genau so gut ist. Man weiß es halt nicht.
    - Kommer mag weder Dividenden noch Immoblilien. Einzelaktien mag er auch nicht. Wie praktisch, dass seine Firma Geld mit dem Geldparken in ETF verdient :-). In seiner Tabelle 2 "unterschlägt" er zum einen die Transaktionskosten und zum anderen kannst du dir die Tabelle mal mit ner Aktie, die deutlich teurer als die aufgeführten 50 Knaller ist, zusammen basteln. Wie viele .... BLK ... musst denn kaufen, damit du da mal n bisserls was von verkaufen kannst. 100 Stk?! . Bei nem Kurs von gut 800 Euro brauchst da aber viel Geld. Und dann hast noch nicht diversifiziert. Dazu legst dir dann noch AMZN ... GOOGL.. daneben. Dann bist über 200K los und hast grad mal 3 verschiedene Titel.
    - Der "Dividendenabschlag" wird überall erläutern und als logisch angesehen. Das mag sein. Habe ihn aber noch nie zuverlässig in irgendwelchen Kursverläufen gesehen. Die Logik dahinter ist ja, dass die Firma ja dann den Betrag der Dividendenzahlung "ärmer" ist und entsprechend weniger wert ist. Hast du schon mal etwas vom "Zahltagabschlag" zum Monatsersten gehört? Ich auch nicht.
    - An Dividendensteigerungen sind wir natürlich alle stets gern interessiert! Aber dafür brauche ich doch keine Zahl zu kreieren, die nichts taugt?! Ob 7% besser oder schlechter als 6 oder 8 sind kann man daran nicht erkennen. Wozu habe ich die <Zahl dann überhaupt?
    - Mein letzter Absatz bezog sich auf die eher mauen 2% des ETF. Da sind halt viele (gute) Firmen drin, die eben ihren Preis haben. Da kannst dir mit Einzeltiteln ähnliches zusammenbasteln und (bei vermutlich mehr Risiko) ne höhere Dividende ziehen.
    - Wenn z.B. der Alex sich nu denken würde: Hammer-ETF! Her damit! Dann sollte ihm auch klar sein, dass bei der TER von ,35 bei 400 angelegten Scheinen rund 1.400 € anfallen. Das ist ne Woche Urlaub für 2 Mann, wenn man halbwegs bescheiden ist. Dafür sinkt seine Dividendenrendite auf 2 %. 400 K x 2 sind 8K im Jahr. Da macht er heute gut die Hälfte mehr. Und hat den Urlaub eh schon raus :-)

    Sachlich diskutieren?! Da hat dir der falsche geantwortet - Sorry ;-)

    So am Rande: Ich habe auch 45 Dividendentitel im Depot. Neben den "Nichtzahlern" und thesaurierenden ETF. Mach du es für dich so, wie du damit am Besten klar kommst - nur das zählt. Mir haben die Dividendeneingängen ist Zeiten solcher Corona-Kursabstürze bestens geholfen, am Ball zu bleiben und dabei immer noch das Leben genießen zu können. Natürlich sind die Gedanken: Mist, Corona-Crash hat bisher 40K gekostet, aber dafür sind ja 780 Euro Dividenden reingekommen völliger Blödsinn, aber geholfen hat es mit trotzdem. Trinke ja auch gleich blödsinnigerweise n Bier :-)

    Lange Rede - kein Sinn: Schau, wie es dir auskommt und handele danach. Kannst deine Gedanken gerne vorher hier kund tun! Wenn du durchhältst, dann wird dir auch einer von den "Netten" Kollegen hier antworten :-)

  • #54

    blindes Huhn (Samstag, 11 Dezember 2021 12:21)

    - genau das ist das Problem. Man stützt sich auf die Vergangenheit um in der Zukunft (hoffentlich) besser dazustehen. Aber ist es dann nicht eigentlich gefährlich auf eine (ja laaaange) Historie von z.B. PG zu gehen und zu hoffen dass es so weiter läuft, statt auf einen ETF mit gewissen Definitionen (Adel, Quote, Größe, etc.), der sich alle 6 Monate / 12 Monate von selber wieder Richtung Definition kalibriert? Ohne, dass man sich Unternehmensberichte etc. reinsaugen muss und entsprechend Verkaufen / Kaufen muss?
    - Da gebe ich dir recht dass BLK hier "anspruchsvoll" ist in der Entsparphase. Aber wäre doch ein ETF wieder besser, da die viele um die 40-70€ rumeiern. Sogar eine P&G ist schon bei guten 130€. Da wäre es natürlich sinnvoll hier auch Teilverkaufe tätigen zu können, was meines Wissens nach noch nicht gibt oder?
    - naja der "Kursabschlag" beim Ex-Div Tag kannst bei kleinen Unternehmen mit hoher Dividende (evtl. freenet !?) sehen. Procter ist 340 000 Mio schwer. Aktienanteil ist 2 480 Mio und Div pro Quartal ist 0,75. Sprich pro Quartal 1 860 Mio --> 1860 / 340 000 = 0,05% im Kursverlust. Er wird da sein, aber geht in der täglichen Schwankung unter.
    - naja diese Zahl sagt mir was ich über Laufzeit als Div-% bekomme von meinem Investment. Eine hohe Anfangs Div mit kleiner Steigerung ist hinten raus schlecht. ich will ja mehr als die anfänglichen 2.5% Div über Laufzeit und dafür brauch ich die Zahl oder nicht?
    - da hast du recht "mehr Risiko --> mehr Rendite / Dividende" . Das ist dann wirklich Abwägungssache, da es auch hohe Dividenden Zahler im Finanzwesen gibt mit 7-9% (Kredite an kleine Unternehmen geben). Immer abwägen was man möchte.
    - deine ETF Rechnung mit Alex Depot zu vergleichen hinkt in der Hinsicht, dass Alex seine "persönliche" Dividenden Rendite über die Jahre und deren Steigerungen pro Jahr gewachsen ist und er deswegen auf so eine immense Ausschüttungsquote kommt. Wobei wenn wir sagen wir haben 500k Depot Wert und bekommen 12 000 pro Jahr Dividende ist das eine Quote von 2,4%. Er kommt wegen Haltedauer und Erhöhungen auf 12 000 / 390 k = 3,01 % --> deswegen ist die "persönliche Rendite" für lange Haltezeiten meiner Meinung nach schon wichtig. und ja TER ist natürlich ein K.O. Kriterium, aber man müsste dann auch seine "Arbeitszeit" gegenüberstellen für die Titelauswahl, etc. (Steuern auf die Dividenden spare ich mir, würde am Vergleich nichts ändern nur die Werte der Div% erhöhen.)

    ich finde du hast sehr gute Argumente und bist auch gut sachlich geblieben. Danke dafür!

    Ich gebe dir vollkommen Recht. Schlussendlich ist es jedem sein eigens Bierchen ;) Ich bin auch gemischt aufgestellt mit 33 Div Titel (+1 REIT), DIV ETF und thesaurierende ETF. Aber ich sehe halt auch dass da eigentlich fast kein Unterschied ist und es trotzdem Arbeit ist das Portfolio zu mindestens Monatlich mal zu checken (oder nach Quartalsberichten) Alles schwierig. Gibt wohl keine Antwort auf alles, außer 42 ;)

  • #55

    Alexander (Samstag, 11 Dezember 2021 12:41)

    Hallo blindes Huhn,

    wie Ddorfer schreibt, hast du echt Pech, ausgerechnet von ihm als erstes eine Antwort zu erhalten. Eigentlich ist er ein ganz Netter ;)

    Warum ich auf gesetzte Unternehmen setze? Das kommt immer auf die persönliche Situation an. Ich möchte keine Aktien verkaufen, sondern von den Erträgen leben. Daher ist das Wachstum Dividende + Ertrag untergeordnet. Alte Unternehmen mit langer Historie bieten meiner Meinung nach eine höhere Chance, die Dividendenkontinuität zu halten. Sollte mir etwas passieren, dann kann meine Frau das Depot einfach liegen lassen. Da spielen die Nebenkriegsschauplätze wie Spin-Offs kaum eine Rolle. Klar könnte ich das mit einem ETF genauso erreichen, aber ein Blog mit einem ETF im Depot wäre ziemlich langweilig. Man weiß auch nie, wie sich das mit den ETFs entwickelt, kann ja sein, dass Blackrock in 10 Jahren das Ganze einstellt, was macht man dann mit dem Geld? Da kann es mit einer Neuanlage schwierig werden. Einer Aktie, die seit über 100 Jahren Dividende bezahlt, traue ich zu, dass sie das noch 30 Jahre schafft. Es gibt so viele weiche Faktoren bei der Depotzusammenstellung, Zielsetzung, Renditeerwartung, dem Anlagehorizont usw., da muss jeder seinen Weg finden. Es gibt da kein richtig oder falsch, nur nach den Zahlen zu gehen (Rendite xy ist besser als yx), wird letztlich nichts bringen.

    Die persönliche Rendite (Yield on Cost) ist für mich persönlich durchaus wichtig, auch wenn sie mentaler Dünnpfiff sein sollte, aber meiner Psyche gefällt es, wenn ich auf meine ursprüngliche Investition eine zweistellige Dividendenrendite bekomme. :)

    Die letzten 2 Absatze vom Ddorfer #53 kopiere ich jetzt nicht rein, aber das saehe ich genauso.

    Überlege dir dein Ziel und wie du es erreichen kannst, das du dich wohl fühlst. Alle Prozente hin und her, vor allem im Rückblick, bringen eher weniger.

    Grüße Alexander

    PS: Gestern 30 Hormel Foods gekauft, der Laden läuft einfach.

  • #56

    Ddorfer (Samstag, 11 Dezember 2021 13:02)

    der Blinge is aber n fleißiger Schreiber :-)

    - Div-ETF: Habe bisher noch keinen vernünftigen gesehen. Unternehmensberichte ebenso.
    Kaufen und vergessen. Feddich is die Laube.
    - Teilverkäufe kenne ich als verticken von Bruchstücken, die aus Sparplänen resultieren.
    Ein "freies" Verticken nach dem Motto: Hallo, ich habe 25 Aktien. Bitte verkaufen sie mir 0,352 Stücke! kenne ich nicht.
    - PG-Dividendenabschlag von 0,05% ?! Kollege?! komm, wir schauen mal zusammen drüber: Bei welchen Kurs steht die Aktie in Dollar? Bisserl über 150. Was zahlen die an Dividende je Aktie? 87 Cent. Dann sollte die Aktie so um die 0,87/150 Knaller fallen. Also n gutes halbes Prozent. Da hast dich ja nur um Faktor 10 vertan - dann darfst auch weiter mit deiner persönlichen Rendite rechnen ;-)

    - Solange die pers. Rendite nicht aussagt, ob 7 besser oder schlechter als 6 oder 8 ist taugt sied doch NIX! Weiß nicht, was ich da noch sagen soll

  • #57

    Ddorfer (Samstag, 11 Dezember 2021 13:06)

    aus versehen auf "Enter" gekommen :-(

    Zur Rendite von Alex: Er kauft noch tüchtig dazu. Da ist bei vielen Titeln noch nicht viel mit "Ewig gehalten und darum so gute Rendite".
    Ich lieg mit meinem Depot über alles bei gut 3 %. Die größten Einzelposten sind AMZN und Google, die nix abdrücken. Da kann sich ja jeder die Eier in den Korb legen, auf die er Bock hat:-)


    Huch... Alex hat geantwortet.... Wenn der Kuchen spricht hab ich Krümel Pause :-)

  • #58

    Jonas (Samstag, 11 Dezember 2021 14:23)

    Hallo blindes Huhn,

    ich bin meist eher Mitleser hier und melde mich nur gelegentlich zu Wort. Zu Deiner Einschätzung es könne hilfreich sein, auch hier als nützlich empfundene Infos rauszupicken und den Rest einfach zu ignorieren, kann ich nur vorbehaltlos gratulieren.

    Inhaltlich erfahre ich von verschiedenen Lautsprechern zuweilen eine erstaunliche Begabung in der Verbreitung von situativen Ansätzen.

    So ist eine Wertschätzung von Dividenden mal gut, an anderer Stelle dann aber doch lieber schlecht wegen der bösen Steuern. ETF sind mal gut, dann aber doch schlecht, weil man es persönlich mit Einzelwerten vielleicht doch besser kann. Wenn die Fokussierung auf dividendenstarke Einzeltitel gerade mal für gut befunden wird ist, so ist die gleiche Vorgehensweise mittels ETF aber schlecht, da diese in ihrer Kurs-Performance ja deutlich schlechter sind als "normale" ETF. Überdies kommt dann auch noch die fürchterliche TER hinzu, welche bei der einen (dividendenorientierten) ETF-Sorte offenbar geradezu den Todesstoß bedeutet, bei "normalen" ETF aber anscheinend nicht weiter stört, es sei denn, man findet Anlagen über ETF gerade mal grundsätzlich schlecht. Teilverkäufe kennt man nicht, wobei die Frage der verbrauchsgerechten Monetarisierung in einer Entnahmephase speziell bei thesaurierenden ETF offenbar ausgeblendet bleibt. Alles übrigens an verschiedenen Stellen in diesem Forum nachlesbar und nicht etwa von mir erfunden. Wer mag, wird dies sicher finden.

    Ich will mich auf Vorstehendes beschränken, mache sich ein jeder selbst ein Bild.

    Grüße
    Jonas

  • #59

    Roberto (Samstag, 11 Dezember 2021 14:32)

    @ Cap
    mit Zuversicht in die Zukunft und nicht Grämen wegen der Vergangenheit. Wie Andre Kostolany schon sagte: Nicht der Straßenbahn hinterherlaufen, welche bereits abgefahren ist. Sondern geduldig warten. Die Nächste kommt bestimmt! Broadcom als Beispiel - Ich habe hier seit 2016 kontinuierlich Positionen aufgebaut: März 2016 = 104 Euro, Mai 2019 = 225 Euro, Dezember 2019 nach der Dividendenanhebung = 290 Euro, März/ April 2020 im Corona-Crash = 279 Euro, 259 Euro, 219 Euro, 196 Euro, 164 Euro, Mai 2021 = 349 Euro, Dezember 2021 = 480 Euro. Die Historie zeigt, dass ich im Corona-Tief mit allen Investments in Broadcom mit Ausnahme der Position aus 2016 im Minus gelegen habe. Dennoch hat sich das sukzessive Nachinvestieren im Corona-Crash bezahlt gemacht. Der faire Wert von Broadcom zu diesem Zeitpunkt lag bei 272 Euro und mit jedem weiteren Kursrutsch gab es größere Geschenke. Ich denke wir werden bei Broadcom mit Sicherheit nochmals tiefere Kurse sehen, unter 480 Euro, vielleicht auch noch einmal unter 349 Euro. Sollte das passieren werde ich mich nicht ärgern über die zuletzt hohen Einkaufskurse sondern nachlegen und bis in die Ewigkeit halten. Und noch etwas: Bei guten Unternehmen, welche beständig wachsen, sollte man nie von einer vollen Position sprechen. Ich verstehe die Angst vor einem Klumpenrisiko, aber meine Erfahrung zeigt, dass ich mit dem beständigen Ausbau meiner Positionen in kerngesunde Unternehmen wie Microsoft, Apple, Broadcom ... sehr viel besser schlafen kann als mit Investitionen in meist schuldengeplagte Hochdividendenwerte. Kursrückgänge sind auch bei Microsoft, Apple und Broadcom jederzeit möglich. An der Substanz und den Fundamentaldaten ändern solche Schwankungen aber nichts.

    Gruß Roberto

  • #60

    Ddorfer (Samstag, 11 Dezember 2021 15:09)

    Mahlzeit Jonas,

    du hast doch nun nicht 225 Wörter mit 1.571 Zeichen verblasen, um "situative Ansätze" anderer zu kritisieren, ohne selbst irgendetwas inhaltliches kund zu tun?
    Also so rein gar nicht.

    Ich gehe eigentlich gerne davon aus, dass der Sinn von Foren im Meinungsaustausch besteht. Warum dann manche User einen auf IM Mauerschützen (das sind die, die aus bester Deckung heraus nichts von sich kund tun und meinen, andere für deren Verhalten bestrafen zu müssen) machen, entzieht sich meinem Verständnis.
    Da kann der Fehler ja auch bei mir liegen - das ist dann wohl der Preis der Demokratie.

    Wenn ich da irgendetwas inhaltliches in deinem Post überlesen habe, so bitte ich um Erhellung. Falls nicht - viel Spaß in der Schießscharte und Grüße an Werner.

  • #61

    blindes Huhn (Samstag, 11 Dezember 2021 15:30)

    Hallo zusammen, huch, da sind ja jetzt Reaktionen gekommen ^^
    @Alex: gebe ich dir vollkommen Recht! ich freue mich drauf wenn du dein Depot mit dem MSCI world wie oben beschreibst vergleichst oder dann auch mit Div-ETF. Hier vllt mit einem US Dividenden Aristokraten? A1JKS0 ? Ich glaube du bist hauptsächlich in den USA investiert und auch in solche Unternehmen die langjährig zahlen, also eher den als Benchmark nehmen? Wäre mal ne schau :)
    Ich bin saufroh dass du auch auf Yield on Cost gehst :)

    @ddorfer: na gut ^^ scheiss den "0er" an ;) aber du weist was ich meine? hast du freenet mal angeschaut? siehste im Juni immer Einbruch der Aktie wenn Dividende gezahlt wird oder? also wirds sauber abgezogen.

    @roberto @jonas: jup habt recht. wie es drüber auch schon steht. man findet für alles gute argumente und man die anderen ausblenden oder anders rum. je nachdem welche sicht man braucht.
    wie es bisher alle noch gesagt haben. man muss mit seinem depot schlafen können.

  • #62

    Daniel aus Hessen (Sonntag, 12 Dezember 2021 09:44)

    Hallo Alexander, ich warte immer auf deinen Monatsbericht und freue mich, wenn er endlich online ist.
    Zum Vergleich mit dem ETF: warum nimmst Du nicht den SPDR US Aristocrats? Der ist doch vergleichbar mit deiner Strategie…. Warum man einen weltweiten (Dividenden) ETF mit einem US Depot vergleichen soll, erschließt sich mir nicht…

    Schönen Advent! VG

  • #63

    Jonas (Sonntag, 12 Dezember 2021 10:33)

    Hallo Ddorfer,

    falls Du tatsächlich mich meinst mit der Bemerkung inhaltlich "nichts von sich kund zu tun", empfehle ich einfach weiter oben in diesem Thread nachzulesen oder ganz ausführlich in dem Beitrag von April 2020. Hast Du vielleicht nicht mehr in Erinnerung.

    Ich fasse es für Dich aber auch gern nochmal kurz zusammen:

    - viele Jahre etwa genauso dividendenorientiert in Einzelwerten angelegt wie der hiesige Hausherr
    - zu Beginn der Rentenphase Umschichtung in zwei dividendenstarke ETF
    - hierdurch Aufrechterhaltung der grundsätzlichen Anlagestrategie, d.h. Verbrauch der Erträge ohne verkaufen zu müssen
    - deutliche Vereinfachung des Depotbetreuungsaufwandes
    - wenig Rücksichtnahme auf mögliche steuerliche Entwicklungen, da diese zukünftig nicht einmal annähernd sicher einschätzbar sind
    - gute Transparenz der Funktionsweise des Depots auch für den Fall, dass andere plötzlich damit umgehen müssen
    - zum "spielen" halten von 5 Einzelwerten denen ich besondere Kurschancen einräume
    - man kann dies selbstverständlich auch ganz anders machen, aber zumindest ist es ein Plan und zwar ein solcher, der mich zufriedenstellt, für andere eine Anregung sein kann oder halt nicht.

    Sicher, ich bin auch für einen Meinungsaustausch in Foren. Allerdings liegt es mir nicht so sehr Beiträge von anderen eher als Bühne oder Stichwortgeber für eigene grandiose Auftritte zu sehen und hierfür mal flugs jeweils eine beliebige Gegenposition einzunehmen. Das wollte ich mit #58 sagen.

    Während ich hier so schreibe, fällt mir auf, dass ich zwar viel von Dir gelesen habe, aber hast Du auch einen Plan? Falls ja, magst Du ihn verraten? Ich habe hier schon mehrfach ganz oder in Auszügen Dein umfangreiches und - wie ich finde - vielschichtiges Depot gesehen. Doch was steckt dahinter, was ist das Ziel? Falls ich Aussagen Deinerseits hierzu übersehen haben sollte, gib doch bitte einen Hinweis.

    Grüße
    Jonas

  • #64

    Ddorfer (Sonntag, 12 Dezember 2021 16:34)

    "Sicher, ich bin auch für einen Meinungsaustausch in Foren. Allerdings liegt es mir nicht so sehr Beiträge von anderen eher als Bühne oder Stichwortgeber für eigene grandiose Auftritte zu sehen und hierfür mal flugs jeweils eine beliebige Gegenposition einzunehmen. Das wollte ich mit #58 sagen. "
    Was du in #58 gemacht hast, hast du damit doch passend beschrieben. Was du damit sagen wolltest ist für mich nicht relevant.

    "Während ich hier so schreibe, fällt mir auf, dass ich zwar viel von Dir gelesen habe, aber hast Du auch einen Plan? Falls ja, magst Du ihn verraten?" Ja, aber dir nicht.
    "Ich habe hier schon mehrfach ganz oder in Auszügen Dein umfangreiches und - wie ich finde - vielschichtiges Depot gesehen. Doch was steckt dahinter, was ist das Ziel? Falls ich Aussagen Deinerseits hierzu übersehen haben sollte, gib doch bitte einen Hinweis."
    Gerne: Hast du .
    Ansonsten bleibt aus meiner Sicht festzuhalten, dass ich Mauerschützen nicht mochte, heute nicht mag und auch zukünftig nicht mögen werden.
    Da ich mich in meinem privaten Umfeld nicht mit solchen Charakteren umgebe, so werde ich dies hier nicht ändern.
    Also kein Interesse an weiterer Kommunikation mit dir.

    Den anderen einen weiterhin schicken und besinnlichen dritten Advent!

  • #65

    Alexander (Sonntag, 12 Dezember 2021 17:15)

    Bleibt mal bitte freundlich, humorvoll usw.
    Sonst traut sich keiner mehr hier schreiben ;)

    Hallo blindes Huhn, hallo Daniel aus Hessen,
    ich nehme den weltweiten ETF, weil das ein Vorschlag von Eichhörnchen ist.
    Klar könnte ich auch einen USA-ETF nehmen, aber ich habe mir überlegt, würde ich nicht in einzelne Unternehmen investieren, sondern wenig Interesse an einer gezielten Kapitalanlage haben, würde meine Wahl auf einen weltweiten ETF fallen. Wenn ich keine Lust auf Einzelaktien habe, dann habe ich auch keine Lust mich mit einzelnen ETF´s auseinander zu setzen. Also warum auf ein Land oder Region festlegen, wann man weltweit anlegen kann? Daher ist der Vergleich vielleicht gar nicht so verkehrt. Ich würde lediglich nach einen ausschüttenden schauen, mehr Aufwand wäre mir dann schon zu viel.

    Viele Grüße
    Alexander

  • #66

    Michel (Sonntag, 12 Dezember 2021 17:20)

    Nur mal nebenbei:
    Den SDIV kann man auch bei der Onvistabank mittlerweile nicht mehr kaufen. Geht selbst bei Captrader nicht (mehr).

  • #67

    Sonny (Montag, 13 Dezember 2021 17:33)

    Hi Ddorfer,

    wieso bist du immer so aggro? Entspann dich mal ein wenig.

  • #68

    Ddorfer (Montag, 13 Dezember 2021 17:54)

    @ Sonny:
    Warum mopperst denn du da nu rum? :-(
    Die meisten meiner Bewährungshelfer sind total zufrieden mit mit meiner Entwicklung.
    Die paar anderen Vollhonks musste ich halt aufessen bevor ich die dann erschlagen hab.

    Geheilte Grüße

  • #69

    Roberto (Montag, 13 Dezember 2021 23:29)

    und wieder vorweihnachtliche Geschenke: Union Pacific hebt bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Quartalsdividende um 10,3 Prozent an. Bristol-Myers Squibb erhöht ebenfalls um 10,2 Prozent und startet ein neues Aktienrückkaufprogramm. Nur Pfizer enttäuscht mit einer Steigerung von mickrigen 2,6 Prozent. Da wäre nach den letzten Quartalszahlen und dem positiven Ausblick deutlich mehr möglich gewesen. Das Geld fließt in eine weitere Übernahme. Zumindest der Aktienkurs bewegt sich in die richtige Richtung.

    Gruß Roberto

  • #70

    Jonas (Mittwoch, 15 Dezember 2021 14:32)

    Hallo zusammen,

    gerade sehe ich eine für mich in der Höhe unerwartete positive Überraschung. Die Ertragsauschüttung für das letzte Quartal 2021 des A1T8FV steigt im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um satte 57 %. Ich hatte zwar durchaus mit einer Steigerung gerechnet aber sicher nicht in dem Umfang. Für das komplette Jahr 2021 bedeutet dies in Summe eine Steigerung von immerhin knapp 21 % im Vergleich zum Jahr 2020.

    Damit bringt mir der ETF in 2021 eine Dividendenrendite (Yield on Cost) von 4,89 % im Vergleich zu 4,05 % in 2020. Das Ganze zudem bei einer starken Diverzifizierung in mehr als 1.800 Aktien.

    Beste Grüße
    Jonas

  • #71

    blindes Huhn (Mittwoch, 15 Dezember 2021 16:46)

    @jonas:
    respekt. aber der etf hat auch eine geringe wachstumsstärke. ob es da dieses 1% mehr rausreist: siehe hier:
    https://de.extraetf.com/etf-comparison?etf=IE00B8GKDB10,IE00BYXVGX24,IE00B6YX5D40,IE00B4L5Y983
    ich bevorzuge die beiden anderen ETF für bisserl mehr Kursgewinn.

  • #72

    Jonas (Mittwoch, 15 Dezember 2021 18:39)

    @blindes Huhn

    Ich befinde mich bereits in der Phase des "Verlebens der Erträge", also im wahrsten Sinne des Wortes in "Rente mit Dividende". Was die Wachstumsstärke betrifft, halte ich es so wie Alexander in jeder Monatsübersicht schreibt "Die Depotentwicklung ist mir nicht sonderlich wichtig". Das gilt auch für mich, ich bin zu Beginn der Rentenphase vor ungefähr eineinhalb Jahren lediglich von einer Vielzahl von Einzelwerten in ETF umgestiegen, da ich mir hierdurch eine größere Diversifizierung und Robustheit versprach und es aus verschiedenen Gründen auch einfacher haben wollte. Dies ist im Grunde der einzige Unterschied in der Herangehensweise.

    Man kann das alles aber selbstverständlich auch ganz anders machen und wenn man den Fokus auf Kursgewinne setzt, sollte man das auch. Zu meiner jetzigen Lebenssituation passen halt regelmäßige Erträge, ohne dazu Anteile verkaufen zu müssen, besser als die Optimierung der Höhe des Gesamtvermögens.

  • #73

    Michael (Donnerstag, 16 Dezember 2021 07:22)

    Guten Morgen @ all !

    ( Hoffe Alexander stört es nicht, dass ich meine allgemeine Frage hier rein stelle, wenn ja bitte sofort löschen )
    Ich bin ja der Meinung, dass der chinesische Markt stark wachsen wird, die Wirtschaft in den nächsten Jahren boomt. Hat sich jemand von euch schon näher damit befasst, ist jemand in chinesische Werte investiert? Wenn ja, welche habt ihr aus welchem Grund ?

    Liebe Grüsse aus der Steiermark,

    Michael

  • #74

    Alexander (Donnerstag, 16 Dezember 2021 16:30)

    Hallo Michael,

    wie der Franke sagt: Passt scho.

    Grüße

  • #75

    AlKi (Freitag, 17 Dezember 2021 04:35)

    Gibt es nun eine Sonderdividende? https://www.spiegel.de/wirtschaft/mcdonald-s-ex-chef-muss-abfindung-von-105-millionen-dollar-zurueckzahlen-a-082efaef-e754-4f47-aad1-7fff6219c7e1

  • #76

    Unruheständler (Freitag, 17 Dezember 2021 10:19)

    Hallo Michael,

    wenn du in chinesische Werte investieren willst, dich nicht auskennst und dafür auf Fremdwissen zurück greifen möchtest, würde ich dir eher einen ETF empfehlen. Der streut breit und du hast kein Einzelwertrisiko. So mache ich das auch ;-)

  • #77

    Roberto (Freitag, 17 Dezember 2021 17:08)

    Hallo Alex,

    toller Auftritt beim Finanzrocker. Hab mich wirklich gefreut, Deinen fränkischen Dialekt mal wieder zu hören. Es gibt nix Besseres. Das klingt nach Heimat. Ich komme ja aus Südthüringen, aber Auswärtige halten mich aufgrund des oberfränkischen Dialekts immer für einen waschechten Bayern :-)

    Gruß Roberto

  • #78

    Alexander (Samstag, 18 Dezember 2021 15:49)

    Hallo AlKi,
    naja, das sind wohl eher Peanuts für McDonalds, eine Sonderdividende von 1 Cent pro Aktie dürfte den Aufwand nicht wert sein. :)

    Hallo Roberto,
    freut mich, dass dir der Podcast gefallen hat. Südthüringen ist nicht weit weg, vielleicht klappt es mal wieder mit einem Lesertreffen und wir lernen uns kennen :)

    Grüße
    Alexander

    PS: Freitag 25 Fastenal nachgekauft

  • #79

    Ddorfer (Freitag, 24 Dezember 2021 10:14)

    JA Moin,

    da wünsche ich doch mal allen Mitforisten (also nahezu allen) ein schickes und ruhiges Weihnachten und euch und euren Liebsten viel Gesundheit!

    Prost Kinners :-)

  • #80

    Alexander (Freitag, 24 Dezember 2021 10:23)

    Moin,

    ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und tolle Geschenke :)

    LG Alexander

    PS: Gestern 50 AT&T gekauft

  • #81

    hans (Dienstag, 28 Dezember 2021 09:30)

    guten morgen,

    ich hatte den broker consors erst gelobt weil er keine steuern für den spinoff bei realty income erhoben hat. diese steuer hat er nun am 27.12. erhoben. schade ;-(

  • #82

    blindes Huhn (Dienstag, 28 Dezember 2021 21:23)

    Servus Alex,

    hast du schon bisserl Zeit gefunden für den Depot Vergleich mit nem Dividenden ETF?

    Grüße^^

  • #83

    Alexander (Mittwoch, 29 Dezember 2021 10:43)

    Hallo blindes Huhn,

    ist praktisch fertig, ich brauche nur noch den Schlusskurs morgen und die Auswertung kommt dann in den nächsten Tagen in den Blogbeitrag.

    Grüße :)

  • #84

    blindes Huhn (Mittwoch, 29 Dezember 2021 13:34)

    Da bin ich echt gespannt!!!
    Bis dann :)