Verkauf: Select Income REIT

Nun ist SIR Geschichte. Alles in allem war ich mit SIR zufrieden, denn sie haben ein großes Industrieareal auf Hawaii und ich liebäugelte schon mit einem Besuch.  Die Dividende war nicht schlecht und kam regelmäßig auf mein Konto. Anfangs war ich von der Fusion mit GOV noch positiv gestimmt, aber nachdem ich ein Detail nach dem anderen erfuhr und mein Englisch viel schlechter ist, als ich dachte, revidierte ich meine Meinung.

 

 

Letztlich war es ein persönlicher Fehler, so lange den Verkauf rauszuschieben. Ich kann in der Regel Fusionen nicht sonderlich leiden, da ich damit eher Nachteile als Vorteile hatte.  Meistens kommen dann noch steuerliche Probleme hinzu, wenn die neuen Aktien als Sonderdividende besteuert werden und der WM Datenservice und die Banken nicht wissen, wie sie es handhaben sollen.

 

Insgesamt hat mir das Investment in SIR einen Verlust gebracht, den ich aber verschmerzen kann. Mein Einkauf lag bei 3.095,83 € und durch den Verkauf bekam ich 2.475,66 € gutgeschrieben, also ein Minus von 620,17 €. Dividenden erhielt ich in Höhe von 181,03 €, was den Gesamtverlust zu 439,14 € verringert. Insgesamt habe ich also 14 % Verlust realisiert.

 

Ich hatte mit etwas weniger gerechnet, aber da ist wieder die Steuer, das unbekannte Wesen. In der untenstehenden Abrechnung taucht plötzlich eine Position Kapitalertragssteuer nebst Solidaritätszuschlag auf. Ich habe doch mit Verlust verkauft? Das Problem ist wieder einmal das Investmentsteuergesetz und zwar genauer der § 56. REITs werden seit 01.01.2018 als Fonds betrachtet und diese wurden ja bekanntlich zum 31.12.2017 verkauft und danach zum gleichen Kurs wieder eingebucht. Dummerweise war SIR zum Anfang des Jahres ins Minus gerutscht und erholte sich dann wieder. Daher ist es zu einem Kursgewinn gekommen. Das "Lustige" ist der letzte Satz auf meiner Abrechnung:

 

Das Veräußerungsergebnis wurde pauschal ermittelt, da zur fiktiven Veräußerung zum 31.12.2017 i. S. d.     § 56 Abs. 2 und 3 InvStG kein Bewertungskurs vorliegt. Eine abschließende Besteuerung ist im Rahmen der persönlichen Veranlagung zu klären.

 

Also es liegt zum 31.12.2017 kein Bewertungskurs vor und mein EK auch nicht? Wie kann dann aber bitteschön ein fiktiver Kursgewinn ermittelt werden, der zur Besteuerung herangezogen wird? Da frage ich mich, ob das Schlamperei vom WM Datenservice oder von onvista ist. Man tut sich auch sehr leicht, wenn ICH das im Rahmen meiner Steuererklärung regeln soll. Versuch das mal einer dem Finanzamt (ich habe absolut nichts gegen die Sachbearbeiter) klar zu machen, dass man am Ende seine 114 € wiederbekommt. Am besten noch den angerechneten Veräußerungsverlust Fonds von 144,78 €. Dieser ist quasi verloren und ich habe bei einem weiteren Verkauf keinen Verlustvortrag mehr.

 

Zugegeben, ich habe mich da schon etwas aufgeregt, aber nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, die 114 € dem Staat zu schenken. Ich habe weder Lust noch Zeit, mich mit der Depotbank und dem Finanzamt rum zu ärgern. Das ist den Aufwand vom Einlesen, Briefe schreiben, Steuererklärung ausfüllen etc. nicht wert. Ich konzentriere mich lieber auf wichtigere Dinge. Inzwischen ist es mir sogar egal, da ich es nicht ändern will und kann. Einzig die wegfallende Dividende von 196 € netto im Jahr (16,32 €/Monat) schmerzt noch etwas.

 

Bei REITs, die nach dem 01.01.2018 gekauft wurden, dürften die Probleme nicht auftreten, da hier der Bewertungskurs doch vorliegen sollte. Bleibt nur die Überlegung, ob es sinnvoll ist, einen REIT der deutlich im Minus ist, zu verkaufen und wieder zurückzukaufen. Ändert sich die Steuergesetzgebung, was man allerdings nicht, ob es klug war oder man sich das nächste Ei legt. Also Zähne zusammenbeißen und durch.

 

Hier noch die Abrechnung:

Kommentare: 31 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Christoph (Samstag, 06 Oktober 2018 19:38)

    Hi Alex,
    Als erstes: tut mir leid wegen des hohen Verlusts.
    Bezüglich der besteuerung hab ich was anderes von der fachabteilung von consorsbank in Erinnerung.

    Die Bewertung ist erstmal fiktiv. Beim Verkauf wird dann wieder der ek ermittelt der zum abrechnen nötig ist.
    Hier ein webinar

    https://wissen.consorsbank.de/t5/Grundwissen-f%C3%BCr-Ihre-Geldanlage/Webinar-Investmentsteuergesetz-2018/ta-p/63450

  • #2

    Christoph (Samstag, 06 Oktober 2018 20:04)

    Hab mir das video nochmal angeschaut. Also eigentlich zählt der normale ek zum vk.
    Aber es spielt wohl doch der fiktiv ermittelte ek zum Jahresanfang eine rolle. Da müsste ich im fall der fälle auch nochmal fragen.
    Aber eigentlich zählt das alles sowieso nicht da es keine fonds sind die nicht ausschütten.
    Da eine Ausschüttung stattfindet erfolgt auch keine vorabpauschale und es gibt ja auch gar keinen Rücknahme preis den irgendjemand zum kalkulieren nehmen kann.

    Ich würde bei der bank nachfragen an deiner Stelle. Und 114 euro sind lohnenswert vor allem wenn das nochmal passieren sollte.

  • #3

    Christian Wimmer (Samstag, 06 Oktober 2018 21:07)

    Eigentlich sollte das verrechnet werden. Ich habe dieses Jahr einen ETF Verkauf. War Ende 2017 im Gewinn, 2018 im Verlust und das wurde alles verrechnet.

    Wenn der Veräußerungsverlust in einem der Verrechnungstöpfe landet, was er sollte, dann würde ich erwarten das er mit den nächsten Dividendenzahlungen verrechnet wird. Wäre immerhin etwas...

  • #4

    firsthuman (Sonntag, 07 Oktober 2018 00:50)

    mhhh, ... vielleicht bei der OnVista mal um eine Erläuterung bitten, bzw. um die Berücksichtigung des ursprünglichen Kaufpreises?
    Das wäre erstmal nicht so viel Aufwand.

  • #5

    Ralf (Sonntag, 07 Oktober 2018 06:46)

    Moin Moin,

    also das mit der Steuer .... hmmmm...Anfangs hab ich auch versucht, das alles irgendwie selber zu regeln. Dann kam dieses Problem und jenes Problem, und ich stellt sehr schnell fest, dass ich X Stunden wegen ein paar Euros Steuererstattung verbrate.
    Ich habe mir dann eine gute Steuerkanzlei gesucht, die regelt alles. Anfangs konnte das noch über den Lohnsteuerhilfering gemacht werden, aber ab einer groeßeren Depotgroeße bzw. Ertraegen dürfen die vom Steuerverein das nicht mehr machen, bin ich dann zu einer Wirtschaftskanzlei gewechselt. Überleg dir mal, ob du nicht auch sowas in Betracht ziehst, die 200€ (vermute mal mehr dürfts nicht sein) für den Steuerverein dürften gut angelegt sein. ..... Ich sag nur Lebenszeit :-)

    VG Ralf

  • #6

    Jochen (Sonntag, 07 Oktober 2018 16:35)

    Hallo Alexander,
    was ist denn der genaue Grund, weshalb Du SIR verkauft hast?
    Sieht die Zukunft so schlecht aus oder siehst Du die Dividende gefährdet?
    Gruß
    Jochen
    PS: Toller Blog, bin froh ihn gefunden zu haben, vielen Dank.

  • #7

    Monaco (Sonntag, 07 Oktober 2018 21:59)

    Was haltet ihr vom Forest City REIT und Welltower?

    Viele Grüße
    Christian

  • #8

    Heiko (Montag, 08 Oktober 2018 18:52)

    Hallo Alexander,
    wie du geschrieben hast: Zähne zusammenbeißen und durch.
    Ärgerlich, aber abhaken und weiter. Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt und wird den Verlust auf lange Sicht ausgleichen. Deine Beständigkeit, mit der du das Depot groß gemacht hast, wirst du weiter verfolgen. Mehr Nerven wird es uns alle Kosten, wenn`s mal an den Börsen richtig kracht - obwohl wir Heute sagen, daß wir alle cool bleiben werden.
    Also was soll`s, ich bin gespannt wo du als nächtes fündig wirst.
    P.S. Du leistest hier großartige Motivationsarbeit, in Sachen beständigen Investierens.

  • #9

    Alexander (Montag, 08 Oktober 2018 22:14)

    Hallo Christoph,
    der Verlust ist nicht schlimm, da habe ich schon andere Erfahrungen gemacht.
    Ich habe irgendwie keine große Lust, nochmals nachzufragen, da meistens eh nichts raus kommt. Da ist mir der Aufwand und die Zeit zu schade. Man muss immer etwas die Relation sehen, 100 € sind für viele Leute viel Geld. Nicht das ich im Geld schwimme und den Euro nicht schätze, aber da arbeite ich lieber 1,5 Stunden nebenbei und bin wieder pari.

    Hallo Christian,
    leider werden Kursverluste nicht mit Zins- und Dividendenerträge verrechnet. Die Verluste können nur mit Gewinnen aus Aktienverkäufen verrechnet werden.

    Hallo Ralf,
    sicher lohnt es sich, Probleme out zu sourcen, aber 200 € ausgeben, um 100 Euro zu sparen?

    Hallo Jochen,
    es freut mich, dass dir der Blog gefällt. SIR ist mit GOV über kreuz verbandelt, dazu kommen noch die Anteile von ILPT, die einem zum Teil als Sonderdividende eingebucht werden. Darauf ist wieder die volle Abgeltungssteuer fällig. Die Unternehmen werden letztlich von ein und dem selben Management (RMR-Gruppe) verwaltet, die nicht gerade hohes Vertrauen in der Szene genießt und letztlich soll die Dividende gestrichen werden. Alles in allem gefällt mir das nicht sonderlich. Rida Morwa hat dazu einen Artikel auf seeking alpha geschrieben.

    Hallo Monaco,
    ich kenne die beiden Unternehmen nicht, werfe aber mal einen Blick darauf.

    Hallo Heiko,
    danke für dein Lob. Du hast vollkommen recht. Abhaken und weitermachen.

    Viele Grüße an alle
    Alexander

  • #10

    Kerem (Montag, 08 Oktober 2018 23:26)

    Lieber Alexander,
    du bist eine ganz große Motivation und ich verfolge deinen Blog seit langem.
    Diese Entscheidung irritiert mich nun aber doch etwas, hättest es doch direkt wieder neukaufen können und hättest den steuerlichen Stress nicht mehr.

    Ich bin aber überrascht, wie viele Omega Investoren es gibt, da ich da ein vielfach höheres Risiko sehe, die auch grade da einsteigen. Ich beschäftige mich ehrlich zu sein erst seit wenigen Monaten mit Reits und da habe ich nur Sir, w.p. Carey und Store Capital im Visier. Hast ggf. einen Tipp, welchen Reit man sich sonst genauer ansehen sollte? Danke im Voraus
    LG Kerem

  • #11

    Christoph (Dienstag, 09 Oktober 2018 07:11)

    Karem,
    Es wusste ja niemand dass die fusionieren.

    Vielleicht realty income?

  • #12

    carben (Dienstag, 09 Oktober 2018 16:00)

    Wenn REITs schon als Fonds eingestuft werden, warum dann nicht als Immobilienfonds (also mit mind. 60% Teilfreistellung)?

  • #13

    Andreas (Dienstag, 09 Oktober 2018 18:46)

    Hallo Alex,

    Bei etfs sieht es anders aus und ich denke reits werden dann genauso behandelt!?

    Ich habe vor kurzem meine letzten etfs mit Verlust verkauft. Die verlusterträge wurden bei mir (in den Topf allgemein? Oder wie der heißt, hab ich grad nicht im Kopf, gebucht)
    Mit den dividendenzahlungen verrechnet.

    Für normale Aktien stimmt es das kurs Verluste nur gegen Kurs Gewinne verrechnet werden können.
    Für etfs gilt das nicht und ich denke reits werden dazu gehören!?

  • #14

    Alexander (Dienstag, 09 Oktober 2018 19:34)

    Hallo Kerem,
    mit verkaufen und gleich wieder neu kaufen, wäre zum Jahresende sinnvoll gewesen oder meinst du jetzt SIR? Mir ist da Kuddelmuddel mit der Fusion und der Sonderdividende ILPT zu viel. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. STAG Industrial, Iron Mountain und Gladstone Commercial finde ich mit am Besten im Depot. Momentan habe ich einige, die ich mir anschaue, da kaufe vermutlich diesen Monat noch einen neuen.

    Hallo carben,
    da sind viele Fragen offen, vor allem, was den WM Datenservice betrifft.

    Hallo Andreas,
    danke für die Info. Das wusste ich nicht, da ich bisher keine ETFs hatte und REITs bisher nicht weiter verkauft habe.

    Viele Grüße

  • #15

    Michael (Dienstag, 09 Oktober 2018 20:58)

    Hallo,
    ich hab mal mit Stand heute (was natürlich nichts über die Zukunft aussagt) den Merger quasi virtuell durchgeführt und zwar mit den aus dem Internet bekannt gewordenen Anteilen von GOV und ILPT pro SIR Aktie. Ausserdem die aktuelle DivRendite und den brutto DivWert. Wäre heute der Tag der Durchführung, sähe das wie folgt aus:

    Für 130 SIR (Wert: 2,363EUR, Div%:9,7, Div(brutto) 229,21EUR) bekommst du
    135,2 GOV (Wert: 1,230.86EUR, Div% 16,5(!), Div(brutto) 203,09EUR) und
    65,26 ILPT (Wert: 1,287.51EUR, Div% 5,8, Div(brutto) 74,68 EUR).

    Vorher/Nachher: Wert 2,363,00/2518,37, Div(brutto) 229,21/277,77

    Viele Grüsse
    Michael

  • #16

    Alexander (Dienstag, 09 Oktober 2018 22:13)

    Hallo Michael,
    du bekommst künftig pro OPI-Aktie nur noch 0,50 $ bis 0,60 $, also 135,2 x 0,60 $ = 81,12 $ max. brutto und die ILPT werden als Sonderdividende deklariert. Ich gehe davon aus, das diese daher zu versteuern sind und eine Steuerzahlung fällig wird. Entweder sofort oder bei Verkauf 100 % versteuert werden müssen. Wie das genau läuft, weiß ich nicht.
    Die Rendite ist am Ende leider nicht ganz so hoch. OPI dürfte daher nur 53 € netto bringen, entsprechend 4,3 % netto.
    Leider hat das RMR Management scheinbar nicht gerade den besten Ruf.
    Mir ist das alles zu unsicher.

    Viele Grüße
    Alexander


  • #17

    Michael (Dienstag, 09 Oktober 2018 23:02)

    Hi Alexander,
    ich glaube die GOV (zukünftig OPI) werden gegen SIR getauscht, steuerneutral, während die ILPT ja als Sonderdividende als solche zu versteuern sein werden (so um die 358EUR) bedeutet also einen Verlust (mit der Milchmädchenrechnung von oben von knapp 202EUR) . Da du dann aber ILPT Aktien ins Depot bekommst gibt es dafür ja trotzdem weiterhin Dividende, die noch zur mageren OPI Dividende hinzuzurechnen wäre. Ich bin hin und hergerissen, ob ich noch ein wenig pokere und ggf. die Nov Dividende von SIR kriegen kann und dann abstosse. Gemein ist ja, dass diese CEOs und wer weiss nicht noch, kein konkretes Mergerdatum bekanntgeben. Du Glücklicher hast ja schon den Entschluss gefasst, auch wenn das Bild zu diesem Blog-Artikel Bände spricht.
    Gruss in die Heimat
    MIchael

  • #18

    Michael (Mittwoch, 10 Oktober 2018 07:55)

    P.S.: Übrigens glaube ich, dass das grosse Industrieareal auf Hawaii von dem Du weiter oben sprachst eigentlich ILPT gehört.

  • #19

    Alexander (Mittwoch, 10 Oktober 2018 20:28)

    Hallo Michael,
    für SIR gibt es 1,04 OPI, das sollte steuerneutral laufen. Rechne einfach deine Investition in SIR und dann die Dividende von ILPT und OPI zusammen, dann weist du deine Rendite. Ich hätte schon eher verkaufen solle, als mein Bauch mir dazu riet. Das Areal war zumindest auf der HP von SIR aufgeführt, ob es ILPT letztlich gehört, kann ich nicht sagen. Ich fand es damals nur charmant, auf Hawaii ein Grundstück zu besitzen.

    Viele Grüße
    Alexander

  • #20

    Michael (Mittwoch, 10 Oktober 2018 22:11)

    Da hast du recht. Mit dem P.S. oben wollte ich nur zum Ausdruck bringen das in dieser SIR/GOV/ILPT Kiste einiges mehr Schein als Sein ist und die Investoren jetzt irgendwie über den Tisch gezogen werden sollen.

  • #21

    firsthuman (Samstag, 13 Oktober 2018 16:58)

    Warum dann nicht jetzt mit dem Verkaufserlös Anteile an ILPT kaufen?

    AFAIK wurden vor geraumer Zeit die Industrie- und Logistik-Bestandteile aus SIR in Form von ILPT herausgelöst, d. h. u. a. die erwähnten Anlagen auf Hawaii.

    (in SIR sind nun noch die Büro-Immobilien drin, die mit GOV zum größten Office-Reit OPL gemerged werden sollen; sieht für mich aus, als war sowas in der Art von langer Hand geplant...)

  • #22

    Alexander (Sonntag, 14 Oktober 2018 12:27)

    Hallo firsthuman,

    irgendwie habe ich keine Lust mehr auf ILPT, GOV, SIR - vielleicht in zwei Jahren?

    Grüße
    Alexander

  • #23

    Ralf (Montag, 15 Oktober 2018 20:43)

    @Alexander,

    "....aber 200 € ausgeben, um 100 Euro zu sparen?...."
    Da hast du mich falsch verstanden ..... Das würde ja rein rechnerisch gar keinen Sinn machen :-)
    Für die 200 Lenze ist meine komplette Steuerabrechnung mit drin, incl. der Abwicklung der Spezialfälle wie Abwicklung Steuererstattung mit diversen Ländern und die entsprechende korrespondenz mit den ausländischen Steuerbehoerden. Alleine bei z.b. Norwegen (wobei dies ja noch ein recht einfaches Land ist, um was zurück zu bekommen) reden wir hier von einer Erstattung von um die 500€. Norwegen kann man zur Not auch selber machen, das ist echt einfach und unkompliziert mit denen. Aber wehe wenn du mal was von Italien im Depot hast, dann wirds echt zäh. Wird eigentlich nur noch getopt von Australien.... ok, dahin braucht die Brieftaube ja auch länger :-)

    VG Ralf

  • #24

    suekrue (Dienstag, 16 Oktober 2018 14:22)

    Hallo,

    was haltet ihr von der Starbucks Aktie ? ich habe vor einen Teil in die Aktien zu investieren ?
    empfehlenswert ?
    Danke für die Antworten im Voraus.

  • #25

    Alexander (Dienstag, 16 Oktober 2018 20:30)

    Hallo Ralf,
    das hört sich doch viel besser an :) Habe ich wohl falsch verstanden.
    Es ist schon traurig, dass man nicht einmal innerhalb der EU eine Harmonisierung hin bekommt.

    Hallo suekrue,
    ich hab ja Starbucks im Depot, also bin ich langfristig positiv gestimmt. Schau dir die Zahlen an und wenn sie in dein Schema passen, dann kaufe ein paar Stücke.

    Viele Grüße
    Alexander

  • #26

    Alf (Freitag, 19 Oktober 2018 20:41)

    @Ralf: Wie genau funktioniert das mit Norwegen? Welche Belege aus Deutschland musst du einreichen?

    Mfg

  • #27

    Stefan (Samstag, 20 Oktober 2018 09:07)

    Hallo Zusammen,

    hat jemand von den Lesern Australische Aktien , bzw Reits im Depot.
    Wie ist das mit der Quellensteuer in Down Under ?
    Und hat jemand ein Tipp ?

    Viele Grüße Stefan

  • #28

    Benny (Mittwoch, 31 Oktober 2018 17:59)

    Hallo Alexander,
    ich hätte mal eine Frage zur Abrechnung. Der letzte Teil " im laufenden Jahr einbehaltene Kapitalertragsteuer 628,06 und SoLi 34,54 " was genau heisst das ? Wurde das schon versteuert ? Muss das in der Steuererklärung angegeben werden ? Kann man sich ein Teil davon zurückholen ? Kann mir das einer evtl erklären, danke

  • #29

    Alexander (Donnerstag, 01 November 2018 10:38)

    Hallo Benny,
    In diesen Zeilen werden die bereits bezahlten Steuern (Quellensteuer und Soli) aufgezeigt. Ich habe einen Freibetrag von 1.000 € bei Onvista angegeben. Bekomme ich nun Dividenden oder habe ich Gewinne durch einen Verkauf, werden diese mit dem Freibetrag verrechnet. Ist dieser aufgebraucht, zahlt man auf die weiteren Dividenden die Steuer. Die bezahlte Steuer wird dann aufsummiert und in diesen Zeilen dargestellt.
    In der Steuererklärung muss man das normalerweise nicht angeben. Falls du deinen Freibetrag (804 € alleinstehend, 1608 € verheiratet) auf verschiedene Banken aufgeteilt hast und bei einer Bank nicht gebraucht wurde, kannst du dir einen Teil über die Steuererklärung wieder holen. Oder dein Einkommen ist sehr niedrig (z. B. Schüler/Student) und dein Spitzensteuersatz liegt unter 25 %, dann kannst du eine Günstigerprüfung beim Finanzamt beantragen und bekommst einen Teil der Steuer zurück. Dazu muss dein Einkommen aber sehr niedrig sein. Bei mir ist das sinnlos.

    In meinem Fall habe ich dem Staat bereits 660 € zukommen lassen und die sind weg ;)

    Ich hoffe, es war soweit verständlich. Ansonsten frage einfach nochmal.

    Viele Grüße
    Alexander

  • #30

    Peter Peichfeld (Samstag, 01 Februar 2020 11:59)

    Feibetrag ist doch 801 Euro, nicht 804?! Oder gilt 2020 etwas anderes? LG: Peter

  • #31

    Alexander (Samstag, 01 Februar 2020 14:15)

    Hallo Peter,
    natürlich sind das 801 €, das war ein Schreib- bzw. Gedankenfehler.