Abwesenheit?

Inspiriert zu diesem Beitrag hat mich mein Bloggerkollege Michael vom Dividenden-Sammler.

 

Was tun, wenn man einige Zeit abwesend ist? Die Leser vorab informieren oder lieber doch nicht?

 

Es kann natürlich immer wieder vorkommen, dass man als Betreiber eines Blogs beruflich ein paar Tage unterwegs ist oder auch mal krank wird. Dann ist man einfach nicht erreichbar. Die schönste Zeit im Jahr ist die Urlaubszeit. Je nach Gusto ans Meer oder in die Berge. Vielleicht eine Safari in Afrika oder das Outback unsicher machen?

 

Das Hauptproblem ist, dass man als Betreiber einer Webseite seine Meldedaten im Impressum für jedermann sichtbar hinterlegen muss. Schreibt man nun in den Blog, dass man die nächsten 14 Tage in Urlaub ist, dann ist das eine Einladung an die finsteren Gesellen unserer Zeit, sich um die Wohnung oder das Haus zu "kümmern".

 

Ich habe relativ viel Blogs und Webseiten im RSS Feed und mache mir keine Gedanken, wenn mal zwei Wochen kein Beitrag erscheint. Manche schreiben eh nur ein- oder zweimal im Monat etwas. Sollte eine Mail ein paar Tage unbeantwortet bleiben, was soll´s? Die meisten haben eben ein Leben neben ihrem Hobby.

 

Ich bin zu dem Schluss gekommen, wenn ich nicht da bin, dann bin ich eben nicht da.  Ich werde eine Abwesenheit nicht vorab ankündigen.

 

Die E-Mails und Anfragen werden dann ein paar Tage später beantwortet und ein neuer Beitrag dauert dann etwas länger. Ich denke, die meisten Leser können damit umgehen und ein regelmäßiger Besucher wird (m)einer Webseite deshalb nicht gleich komplett den Rücken kehren.

 

In diesem Sinne 

Gute Investments

 

 

Kommentare: 13 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Claudio (Donnerstag, 05 Mai 2016 17:25)

    diese Entscheidung ist absolut nachvollziehbar und verständlich!!! Alles andere wäre ein unnötiges Risiko!!
    Cooler Blog, weiter so Alex!!!!
    P.S. Herrlich, ich habe den Vatertag in vollen Zügen genossen!!!

  • #2

    Christoph (Freitag, 06 Mai 2016 12:00)

    Also Alex, das geht ja mal gar nicht. *gg*

    Du machst das richtig. Meldepflicht besteht meines wissens aber nur bei längerem Urlaub oder Umzug. Ansonsten muss man da nicht aktiv werden.

  • #3

    Alexander (Freitag, 06 Mai 2016 15:29)

    @Claudio
    Danke, dass dir mein Blog gefällt. Ich habe nicht nur den Vatertag genossen, sondern genieße auch noch den Brückentag heute :)

    @Christoph
    OK, sollte ich eine längere Pause machen (müssen), melde ich mich bei dir ab *g

  • #4

    Mr. Braun (Freitag, 06 Mai 2016 19:37)

    Hallo Freunde von Listen und Charts ... ;)

    bin auch ein Fan von Excel und bastel gern. Inzwischen bin ich aber meist am I Pad. Hat mir jemand einen Tipp oder eine Empfehlung wie ich damit ähnlich wie bei Excel arbeite?

    Danke vorab

  • #5

    Toby (Freitag, 06 Mai 2016 21:45)

    Hi Alex,

    sehe das genau so wie die anderen, man spricht ja auch nicht auf seinen Anrufbeantworter, das man im Urlaub ist und erst am ....... wieder kommt.

    Habe wir vorgestern mal einen neue Posi in Depot geholt "884195" mal schauen ob die wieder zulegen kann , das DY liegt bei 4,83%. Die hat mir momentan besser als Wal-Mart gefallen, Aldi und Lidel ströhmen ja auch agrro nach USA.

    MfG Toby

  • #6

    Christoph (Samstag, 07 Mai 2016 09:37)

    @Mr. Braun:
    Ich selbst habe gar kein Excel. Ich nutze Google, ist sogar umsonst. Und der Vorteil man kann es überall auf jedem Handy, auf jedem PC nutzen.
    Man kann auch Excel Dateien im- und exportieren.

    https://www.google.de/intl/de/sheets/about/

  • #7

    Finanzr (Samstag, 07 Mai 2016 22:24)

    Spannender Blog!
    Planst du deinen Vermögensaufbau ausschließlich mit Aktien, oder erwägst du auch in Immobilien zu investieren?
    Ich habe für meinen Plan einen kleinen Anteil Immobilie im "Endzustand" vorgesehen.
    Aber den Großteil meines Vermögens investiere ich, wie du, in Dividendentitel.

    Zur Abwesenheit: nicht immer hat man was zu sagen und nicht immer fällt einem was schlaues ein. Auch ich poste dann wenn ich Zeit und Muße habe - und das ist nicht jeden Tag ;)
    Eine Abwesenheitsnotiz im Blog finde ich übertrieben.

    Finanzr

  • #8

    Alexander (Sonntag, 08 Mai 2016 09:58)

    @Mr. Braun
    Für das IPad sollte es auch Excel geben, evtl. mal wegen Open Office schauen. Meine Frau nutzt das mit dem AirBook und ist zufrieden (kostenlos).

    @Toby
    Ich habe mir Kohl´s kurz angeschaut. Könnte eine Turnaround Story werden. Da sie eine Ausschüttungsquote von 50 % haben, können die weiterhin ihre Dividende zahlen. Ist interessant, wobei ich die nicht für ewig halten würde, d. h. bei Bedarf auch nach ein paar Jahren wieder aus dem Depot schmeißen würde. Muss man halt etwas genauer beobachten.

    @Finanzr
    Auf Immobilien habe ich keine Lust mehr. Ich verkaufe dieses Jahr meine letzte Mietwohnung. Das gibt dem Cashbestand nochmals einen kleinen Schub. Ich habe als Immobilie mein Häuschen (inzwischen bezahlt) und im Familiendepot zwei REIT´s (HCP und GOOD), die machen keine Arbeit und die Mieteinnahmen heißen da einfach Dividende. Ansonsten setze ich zu 100% auf Aktien.
    Sollte ich nochmals in Immobilien investieren, dann nur um ein Geschäft damit zu machen und nicht als Vermögensbaustein. Lukrativ wäre ein Grundstück im Innenstadtbereich und das als Parkplatz vermieten.
    So, jetzt schnupper ich mal auf Deine Seite :)

  • #9

    Ex-Studentin (Sonntag, 08 Mai 2016 16:48)

    Halte das mit dem Impressum ebenfalls für gefährlich. Da kann man nicht vorsichtig genug sein. Halte es auch für ein Unding, dass man als Privatmensch seine Kontaktdaten für jeden sichtbar veröffentlichen muss. Am liebsten würde ich darauf verzichten und könnte dann sogar noch mehr Einblick in mein Privatleben geben. Aber dank Impressumspflicht steht man automatisch als öffentliche Person da und muss leider aufpassen, was man schreibt. Gleichzeitig mache ich ja zum Glück keinen Hehl daraus, dass ich als minimalistisch angehauchte Bloggerin nicht viel Wertvolles habe, was sich zu klauen lohnt. Den kaputten Staubsauger könnte endlich mal jemand mitnehmen, weil ich mit dem Fahrrad einfach nicht so gut zum Wertstoffhof komme. ;)

  • #10

    Finanzr (Sonntag, 08 Mai 2016 19:15)

    Interessant - ich stelle mir gerade die Frage, was ich in 15-20 Jahren anstellen würde, wenn ich von meinen Kapitaleinnahmen leben müsste (was dann hoffentlich der Fall ist).
    Vermutlich werde ich einen guten Teil der Aktieninvestitionen in kalkulierbarere Cashflows umschichten. Ob das hauptsächlich Immobilien oder Anleihen sein werden, kann ich noch nicht sagen - das hängt vom dann gängigen Zinsniveau und den Immobilienpreisen ab. Beides ist aktuell sicher nicht attraktiv zum Neueinstieg!
    Aber ich bin mir fast sicher, dass ich 1.000.000 EUR anders als 100.000 EUR investieren werde...
    Ein weiterer Punkt ist, dass alle Privatiers die ich kenne (das ist zugegeben nich repräsentativ) das hauptsächlich über Immobilien geschafft haben.
    Aber ich finde deine Strategie 100% Aktien sehr konsequent und nachvollziehbar!
    Was waren/sind deine Beweggründe dich von den Immobilien zu trennen?
    VG
    Finanzr

  • #11

    Alexander (Montag, 09 Mai 2016 18:14)

    Ich würde 1.000.000 EUR genauso investieren wie 100.000 EUR, warum sollte ich da einen Unterschied machen?

    Das Problem ist, dass einfach mehr Leute in Immobilien investieren als in Aktien, daher gibt es zwangsläufig mehr Immobilien-Privatiers. Es ist auch schick zu sagen, dass man mehrere Häuser hat. Da erntet man Bewunderung, dass man es geschafft hat. Aktien-Privatiers verraten das nicht, denn das wird als unseriös angesehen und man ist ein Abzocker und Betrüger. Der Neidfaktor ist da auch viel größer. Einfache Sache. Erzähle einem, du hast 10.000 € Mieteinnahmen, ein Kumpel erzählt dem gleichen, er hätte 10.000 € Dividendeneinnahmen. Wer steht wohl besser da?

    Beweggründe gegen Immobilien, nur in Stichpunkten, kann man eine ganze Serie daraus machen:
    - sie machen immobil
    - kosten Zeit
    - Mieter machen Ärger
    - Mietsteigerungspotential ist begrenzt
    - verursachen Kosten
    - man muss eine Steuererklärung machen
    - Klumpenrisiko zu groß
    - Mieterschutz in Deutschland ist extrem gegen Eigentümer
    - Gesetzgeber hat jeden Tag neue "Ideen"
    - Wertsteigerungspotential ist begrenzt
    - usw.

  • #12

    Finanzr (Montag, 09 Mai 2016 20:40)

    Spannende Diskussion - auch wenn es vielleicht der falsche Blogpost ist.

    Aber wenn du nix dagegen hast, mache ich hier trotzdem weiter:

    Es stimmt, Aktien werden leider relativ oft mit Spekulation und Casino in Verbindung gebracht. Das liegt sicher auch an der Medienberichterstattung, die immer tagesaktuell die letzten DAX Bewegungen kommentiert - was natürlich für einen langfristigen Investor komplett unbedeutend ist. Es werden ja auch nicht die Bewegungen der Immobilienpreise des abgelaufenen Tages vor den Nachrichten thematisiert...
    Du hast viele gute Gründe gegen Immobilien aufgelistet. Und vermutlich muss ich mir erst noch die Hörner abstossen... ;)
    Die meisten von die aufgelisteten Punkte kann man nach meiner bescheidenen Erfahrung relativ gut managen. Ein paar fundamentale Nachteile bleiben:
    - sie machen immobil *das gilt nur für selbst genutzte Immobilien. Mein Objekt ist ca 800km von meinem permanenten Wohnort entfernt*
    - kosten Zeit *Anfangs ja, aber das tun Aktien auch, wenn man eine ordentliche Due Diligence macht - für alles andere habe ich einen Verwalter*
    - Mieter machen Ärger *Verwalter*
    - Mietsteigerungspotential *kommt drauf an bei welchem Mietniveau man die Immobile erwirbt. Ich erwarte schon ein Steigerungspotential was über der Inflationsrate liegt. Time will tell...*
    - verursachen Kosten *stimmt, aber die kann ich entweder umlegen oder steuerlich absetzen. Ich erwarte zumindest für das erste Jahr eine schöne Steuerrückzahlung.*
    - man muss eine Steuererklärung machen *die muss ich ohnehin machen*
    - Klumpenrisiko *stimmt - üblicherweise sind die Wohnungen in einem Objekt. Das ist so*
    - Mieterschutz *auch hier fällt mir kein Gegenargument ein. Das ist ein großer Nachteil*
    - kreativer Gesetzgeber *ja, aber auch die Steuergesetzgebung von Kapitaleinkünften ist nicht in Stein gemeißelt. Ich bin mir sicher, dass hier die Abgabenlast zunimmt und Dividenden wie Immobilien zu versteuern sein werden...*
    - Wertsteigerungspotential ist begrenzt *das würde ich mal nicht pauschalisieren. Schau dir mal die Entwicklung der letzten 5 Jahre in den Ballungsräumen an. Da wird einem schlecht. In MeckPomm sieht die Sache sicher anders aus. Ich kalkuliere mein Immobilieninvest aber konservativ ohne Wertsteigerung*

    Der größte Vorteil bei Immobilien ist für mich die eingebaute Abkürzung: ich kann mein Eigenkapital sehr günstig und risikoarm über Kredite hebeln, was bei anderen Assetklassen so nicht möglich ist.
    Wenn ich die Zahlen für meine Immobile durchlaufen lasse, komme ich auf spannende Verzinsungen. Dabei treffe ich folgende Annahmen:
    i) es gibt keine Mietsteigerungen
    ii) es gibt keine Wertsteigerungen
    iii) es fallen keine großen Reparaturen (Elektrik, Dach...) an
    iv) es gibt keinen Mietausfall
    Alle vier Prämissen sind vermutlich falsch, aber die Idee ist, dass sie sich im Mittel wohl ausgleichen werden.
    Das Ergebnis über die Laufzeit des Kredits von 15 Jahren ist eine jährliche Verzinsung auf das Eigenkapital von über 10% vor Steuern und knapp über 7% nach Steuern (beides jeweils nach Kosten). Das mit Aktien zu erreichen ist sicher möglich, aber dann ist auch das Risikoprofil ein anderes.

    Naja, vielleicht sehe ich in 10 Jahren, wenn die Realität über mich hereingebrochen ist, das Thema Immobilen anders. Jedenfalls sind wir noch im Honeymoon ;)

    Finanzr

  • #13

    Alexander (Dienstag, 10 Mai 2016 19:28)

    Klar können wir hier weiter machen, ich will dir auch Immobilien nicht madig machen. Anfangs habe ich das auch positiver gesehen, bis ich meinen ersten Mietnomaden mit Räumungsklage hatte. Man kann natürlich vieles managen, was letztlich Zeit kostet.

    Eine Wertsteigerung von 100% bei Immobilien ist schon ordentlich, aber verzehn- oder verzwanzigfachen wird schwierig.

    Die Mietsteigerungen sind gesetzlich begrenzt, 20 % in vier Jahren, mehr geht nicht (Wohnimmobilien). Bei Aktien gibt es keine gesetzliche Grenze.

    Beim kreativen Gesetzgeber meinte ich weniger den steuerlichen Aspekt, sondern die Auflagen der letzten Jahre wie Legionellenprüfung, Rauchmelderpflicht, EnEV und so weiter.

    Steuererklärung bei Aktien brauche ich keine machen, gut - das kann sich ändern.

    Der Leverageeffekt ist bei Immobilien unschlagbar, das kriegt man mit Aktien nicht hin.

    Da du einen Verwalter hast, ruft zumindest dein Mieter nicht Sonntag Abend an und will was.

    Für den Vermögensaufbau können Immobilien eine tolle Sache sein. Mir haben sie viel gebracht, ohne Frage. Ich bin einfach inzwischen zu faul ;) und bin genervt, wenn wieder die Nebenkostenabrechnung ansteht oder wieder zur Eigentümerversammlung geladen wird. Kann man zum Glück eine Vollmacht ausstellen.

    Zieh das durch, schau dass du Geld damit verdienst und wenn es anfängt zu nerven, dann 10 Jahre durchhalten und hoffentlich mit Gewinn verkaufen.