Monatsübersicht Juli 2017

Sparquote und Cash

Ich habe ich diesen Monat 3.000 €  gespart, die Dividendeneinnahmen lagen bei 267 € netto. Auf der Einnahmenseite stehen damit 3.267 €.  Ich investierte 4.131 € und verringerte mein Barkapital damit um         864 €. Mir stehen  noch Mittel in Höhe von rd. 22.500 € zur Verfügung.

 

 

Dividenden 

Ich erhielt  Dividendenzahlungen mit einer Summe von 267,32 €.  Im Vergleich zum Juli 2016 (122,08 €) ist das eine Steigerung um 145,24 € oder 118,97  %.

  

Die Zahlungen kamen von:  

Altria

Cardinal Health

Cisco

Coca-Cola

Dow Chemical

Dr. Pepper

Genuine Parts

Gladstone Com.

Iron Mountain

Medtronic

One Liberty Prop.

Patterson

Spirit Realty

48,33 €

17,09 €

21,38 €

38,58 €

12,60 €

22,73 €

25,92 €

  9,48 €

11,45 €

  2,95 €

26,72 €

12,62 €

17,47 €

 



  

Aktienkäufe

 

Die Käufe waren: 

    16 Colgate-Palmolive

      6 General Dynamics

  100 Select Income REIT (neu im Depot)

 

  

Depotentwicklung

Die Depotentwicklung ist für mich nicht sonderlich wichtig, zumal sie durch die ständigen Zukäufe noch verfälscht wird. Weiterhin kommt es darauf an, wann ich in mein Depot schaue und welcher Börsenplatz von OnVista zur Kursversorgung herangezogen wird. Man kann aber dennoch eine allgemeine Entwicklung ablesen und letztendlich kommt es auf ein paar Euro nicht an.

 

Im Vergleich zum Vormonat hat das Depot rd. 5.400 € verloren. Insgesamt ist das Depot mit 4,6 % bzw. 6.550 € im Plus. Hier macht sich der steigende Euro weiterhin bemerkbar und die Kursrückgänge bei einigen Aktien tragen ihr Übriges bei.

 

 

Planung nächstes Monat 

Im August stehen zwei bis drei Käufe an, zwei Nachkäufe und ein neues Unternehmen. Einige Werte sind momentan doch ziemlich gefallen, da überlege ich mir, ob ich zusätzlich den einen oder anderen Nachkauf tätige. Wenn ich meine Cashquote weiterhin so langsam verringere, dann habe ich noch für Jahre Reserven und letztlich entgehen mir im Jahr einige 100 € an Dividenden.

 

Die Dividendeneinnahmen dürften bei etwa 250 € liegen, da macht sich die fehlende Zahlung von BAT im Vergleichsmonat Mai mit über 90 € bemerkbar. BAT wird nach meinen Informationen auf eine Quartalsdividende umstellen, was mir sehr gelegen kommt.

 

Anmerkung:

Nein, ich mache mir wegen der Kursverluste keine Sorgen. Ich habe eher das Problem, ob ich stur nach Plan weiter kaufe oder außerplanmäßig aufstocke.

 

 

 

Kommentare: 26 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Sabine (Montag, 31 Juli 2017 20:30)

    Hallo Alexander,
    klasse Ergebnis, weiter so.
    Aber hast du dich bei KO nicht vertan, da müsste bei 120 Aktien mehr rüberkommen, oder hattest du die erst erworben?
    LG Sabine

  • #2

    Sparkojote (Montag, 31 Juli 2017 20:34)

    Hallo Alex,

    Bei mir sah mein Depot die letzten Wochen auch ähnlich aus, Starbucks und Altria habe nheftig eingesteckt. Nachkaufen werde ich allerdings nicht. Deine Cashquote wunder mich, gibt es einen bestimmten Grund oder ist dir der Markt momentan einfach zu oft im Allzeithoch?

    Ich habe momentan ebenfalls relativ viel Cash, liegt aber auch daran das ich im Juli keinen Kauf getätigt habe und sollte diesen Monat alles glatt laufen mit meinen Zahlungen bewege ich mich in einem ähnlichen Bereich wie du. Das wird natürlich fleissig investiert ;-)

    Das lustige ist, ich werde auch ab un zu darauf angesprochen ob mich Kursrückgänge zum Nachdenken bringen. Da ich momentan nur zu maximal 50% an der Börse investiert bin, habe ich selbst nach einem grösseren Crash von 50% nur 25% meines Networths verloren. Natürlich tut das Weh, aber alles in allem sind 75% immer noch da.

    Gruss
    Thomas

  • #3

    Ingo von Mission-Cashflow (Montag, 31 Juli 2017 20:56)

    Außer MO & KO haben wir nicht viel gemeinsam in diesen Monat. Aber eigentlich egal wo die Dividenden herkommen, oder? Am Ende waren bei uns beiden knapp 300,- EUR mehr auf dem Konto. So muss es sein :) !

    CL wäre mir aktuell noch zu teuer, aber sie kommen langsam zurück im Kurs, wo sie auch für mich interessant werden könnten.

    Ich hab dafür am Freitag spontan bei MO und SBUX nachgekauft. Diese ca. 10% Discount konnte ich nicht liegen lassen ... schreib dazu morgen noch ein Update auf dem Blog.

    CU Ingo.

  • #4

    easydividend (Montag, 31 Juli 2017 21:17)

    Hallo Alexander,

    Wie immer, gratuliere zum Ergebnis!
    Kursgewinne oder Kursverluste müssen einen nicht interessieren, wenn man sie nicht realisiert, genau meine Rede.

    Hat für den Select Income REIT schon mal jemand eine gute Bewertung geschrieben?! Hast du da vielleicht mehr Infos, die ich mir durchlesen kann?!

    mfG Chri

  • #5

    Michael (Montag, 31 Juli 2017 22:18)

    Oha, da hats dein Depot diesen Monat auch etwas durcheinander gewirbelt :)
    Aber da muss man einfach durch, gibt dadurch ja momentan wirklich schöne Nachkaufgelegenheiten. Habe auch gestern bei MO zugeschlagen, wie siehst du bzw. ihr das mit der zukünftigen Entwicklung der Tabakindustrie und der Aussage der FDA?

    Weiß momentan auch nicht genau, für was ich mich entscheiden soll, Nachkaufen oder neue Position?! Diese Frage ist momentan wirklich schwer, aus diesem Grund habe ich mich diesen Monat für nachkaufen entschieden, dafür gibt's dann im September wieder eine neue Position :) Einfach monatlich wechseln, das kann ich dann gut mit meinem Gewissen vereinbaren....

  • #6

    meinkleinesdepot (Montag, 31 Juli 2017 23:40)

    Immer tapfer weiter investieren. Auch bei mir gings im Juli wieder bergab. Einfach freuen, dass man liquide ist und nachkaufen. Die Kurse werden auch wieder steigen.

  • #7

    Pascal (Dienstag, 01 August 2017 09:44)

    Hallo Alex,
    stur nach Plan weiter kaufen oder außerplanmäßig aufstocken?
    Ich rate zu stur nach Plan. Ein Plan ist dazu da, auch eingehalten zu werden. Wenn Du außerplanmäßig aufstockst, weil die Kurse aktuell günstig erscheinen, bewegst Du Dich im Bereich der Spekulation. Ob es aktuell günstig ist oder nicht wird erst die Zukunft zeigen.
    Trenne Dich von Deinen Emotionen, sonst trennen Dich die Emotionen von Deinem Geld! :-)

  • #8

    Axe (Dienstag, 01 August 2017 11:15)

    Moin Alexander,
    auch wenn ich die tägliche P/L veröffentliche (was soll ich sonst schreiben :-) )ist und bleibt es ein Muster ohne Wert! Nur der tatsächlich Cash am Ende des Monats schafft uns neu Liquidität und die Möglichkeit von Zinseszins zu profitieren.
    MO hat mich auch voll auf falschen Fuß erwischt, mal sehen in 10 Jahren lachen wir hoffentlich drüber ;-)

    Also herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ergebnis!
    Rock n Roll im August bis später
    Axe

  • #9

    Alexander (Dienstag, 01 August 2017 20:00)

    @Sabine
    Ich habe sogar 160 Coca-Cola. Das passt schon 160 x 0,37 $ = 59,20 $. Dann Steuer weg und Umrechnung, verbleiben gerade mal 38,58 €.

    @Thomas
    Einen bestimmten Grund für das Cash gibt es nicht, außer das ich mich scheue, auf einen Schlag 20k zu investieren. Ich habe mir vorgenommen jeden Monat 1k bis 2k mehr zu investieren als ich spare. Die nächsten Monate werde ich den Berg langsam abbauen.

    @Ingo
    Richtig, 300 € sind 300 € :) SBUX kaufe ich auch noch nach.

    @Chri
    Eine Bewertung wirst du in D schwerlich finden. Ich schau mir die HP und die Präsentationen an. Das langt mir meistens.

    @Michael
    Das sind erst mal Absichtserklärungen. Was da wirklich kommt, bleibt abzuwarten. Klar sind die USA ein riesen Markt, aber es leben noch 7 Mrd. Menschen außerhalb der Staaten. Ich mache mir da erst mal weniger Sorgen.

    @Pascal
    Meinen Plan halte ich ein, stur. Meine Überlegung ist nur, ob ich 1 - 2 kleine Käufe zusätzlich tätige. Genug Cash habe ich und in diesem Monat kommt noch einiges dazu.
    Ich teste auch, welche Aktien z. B. durch geänderte Vorgaben nächsten Jahr wieder in den "Nachkaufmodus" rutschen. Da greife ich dann etwas vor. Heute gekauft, dann trotz Kursrückgänge morgen zu teuer sein.

    @Axe
    Danke und Rock´n Roll

  • #10

    Oliver (Mittwoch, 02 August 2017 11:10)

    Hallo Alexander,

    dann schreibe ich nach längerer Zeit mal wieder etwas. Gut, der Depotwert geht nach unten und wir haben momentan erstaunlich hohe Tagesbewegungen bei einzelnen Werten. Bei Altria bin ich auch dabei gewesen, aber da ich die schon einige Zeit besitze, ist nur mein Kurswertgewinn kleiner geworden. Zu der Ansage bzgl. Nikotin mache ich mir keine großen Sorgen. Ob allerdings jetzt zu dem Wert ein guter Einstiegspunkt ist, möchte ich keine Prognose abgeben. Ich habe zumindest nicht den Plan nachzukaufen. Tabak ist eine Branche mit etwas erhöhtem Risiko und Altria ist mein einziger Tabaktitel, den ich aber nicht hergeben werde. Wenn Altria wie gewöhnlich seine Dividende in Q3 erhöht ist für mich alles im grünen Bereich.

    Im Gegensatz zu dir war ich im Juli eher gemütlich, was meine Neuinvestitionen betrifft. Ich habe nur mein für den Moment wichtigstes Ziel realisiert und die letzten Omega Health Care gekauft, die mit noch für die Erreichung meiner ersten Stufe gefehlt haben. Ansonsten habe ich momentan Geld übrig und durch Juli kommt noch einiges rein. Das ist eher unüblich für mich, da ich ansonsten immer gerne schnell investiere. Aber der $-Kurs steigt momentan ständig und von daher habe ich keine Eile. Darüber denke ich gerade über zu viele Werte nach, das macht das zu viel an Zeit & an vorhandenen Anlagegeld. Nächste Woche bin ich im Urlaub und von daher werde ich wohl vor Mitte August nichts mehr investieren. Ist der heißen Jahreszeit angemessen: Einfach mal chillen.

    Ein paar Sachen fallen mir bei deinem Depot bzw. deiner Neuausrichtung auf. Du gehst inzwischen vermehrt auf REITs, wahrscheinlich um die Dividendeneinnahmen schneller zu steigern. Hast Du einen Prozentsatz, wie viel das am Gesamtdepot ausmachen soll? Ich finde REITs auch sehr verlockend, habe mir selber aber als Regel festgeschrieben, das bei 20% Ende ist. Meine bestehenden Positionen sind bis auf HCP und QCP alle von der Anzahl so weit, dass ich dort nicht mehr aufstocken möchte. In den beiden genannten möchte ich nicht weiter investieren, von daher suche ich jetzt 1 - 2 neue.

    Wenn ich deine Zahlen im Depot anschaue, dann sind wohl viele der roten Zahlen auch dem Wechselkurs geschuldet, nehme ich an. Wie Du richtig schreibst, ist der Depotwert nicht so wichtig wie die erzielten Einnahmen, da Du nicht erwägst zu verkaufen. Ich kann bei mir feststellen, dass die Einnahmen natürlich auch negativ beeinflusst werden, was mein amerikanisches Depot betrifft. Ich finde, eine ganz gute Lehrstunde. Die linearen Rechner im Netz bilden nur einen kleinen Teil der Wahrheit ab. Es sind halt so viele Variablen, dass man eben nicht genau vorhersagen kann, wo man in 20 Jahren ist. Andererseits finde ich die Wechselkurse gepart mit einigen negativen Ausschlägen bei einigen Firmen als Einkaufssituation sehr attraktiv. Man bekommt viel mehr Aktien für sein Geld.

    Momentan nimmst Du fleißig neue Werte auf. Hast Du eine neue Grenze, bis zu wie vielen Positionen Du gehen möchtest? Ansonsten bist Du nach wie vor sehr zielstrebig unterwegs. Sehr positive Entwicklung.

    Viele Grüße
    Oliver

  • #11

    Ingo von Mission-Cashflow (Mittwoch, 02 August 2017 13:09)

    Wechselkurse gleichen sich über einen längeren Anlagehorizont in der Regel aus. Ich würde dem nicht soviel Gewicht beimessen, jedoch bei Aktienkäufen schon berücksichtigen.

    Worst Case, du kaufst bei schlechten Dollarkurs Aktien und nach der Ansparphase steigt der Kurs drastisch und reduziert so deine Dividendeneinnahmen. Best Case wäre der umgedreht Fall. Aktien bei z.b. 1,50 EUR -> USD kaufen und bei Parität Dividenden kassieren. Fett, aber unrealistisch.

    Mein Tipp, langfristige Wechselkurse prüfen und Mittelwert merken. Dann darunter vorsichtig nachkaufen, darüber sich keine Gedanken machen. Der Rest passiert einfach.

    CU Ingo.

  • #12

    Alexander (Mittwoch, 02 August 2017 19:27)

    @Oliver
    Schön von dir wieder etwas zu lesen. Ich schätze deine Beiträge sehr.
    Ob ich Altria nochmal nachkaufe, weiß ich nicht. Für mein Ziel 60 € netto im Quartal brauche ich keine mehr. Da langt eine durchschnittliche Dividendensteigerung von 2,5 % pro Jahr auf die nächsten 11 Jahre, was zu schaffen sein sollte.

    Ich habe die gleiche Regel wie du. Die REITs sollen im "Endausbau" 20 % der Einnahmen liefern. Dazu möchte ich 10 Werte ins Depot nehmen, d. h. es kommen noch 4 Neuaufnahmen. Diese 10 REITs sollen in der Summe 200 €/Monat an Dividende bringen. Aktien habe ich genug, einzig einen Joker halte ich mir offen. Ob und wann ich den ziehe, werde ich sehen. Dann habe ich 40 Aktien und 10 REITs, das langt mir vollkommen.

    Den Wechselkurs merke ich derzeit bei den Dividenden auch, inzwischen sind das doch ein paar Euro im Monat. Allerdings sehe ich das noch nicht als plangefährdend an.

    @Ingo
    Sehe ich auch so, der Vorteil ist, dass die Firmen, die in Europa tätig sind profitieren und eine höhere Dividende ausschütten können. Irgendwo gleicht sich das doch wieder aus.

  • #13

    Andreas (Donnerstag, 03 August 2017 19:28)

    Hey Alex ,
    Ich finde die Reits auch sehr interessant !
    Hast du schon einen Zeitlichen Ansatz wann du dein Depot mit dem 4 Reits Finalisieren möchtest ?

    LG Andy

  • #14

    Alexander (Donnerstag, 03 August 2017 20:05)

    Hallo Andy,

    ja, habe ich. Am Anfang des Monats (immer Freitags) kaufe ich einen Wert dazu, d. h. im November habe ich dann alle im Depot. Ab und an stocke ich dann auf, vielleicht 1.000 € im Monat und wenn ich etwas mehr gearbeitet habe, können es auch mal mehr sein.

    LG

  • #15

    Andreas (Donnerstag, 03 August 2017 20:44)

    Finde deine Herangehensweise echt super !! Hab ich das richtig verstanden das im November dein Depot dann vollständig ist und du die vorhanden Positionen "nur" noch aufstockst ?!?

  • #16

    Tom (Freitag, 04 August 2017 13:54)

    Hi Alex

    Wieder ein Ergebnis, welches dich und auch deine Leser motivieren sollte! Über 100% mehr Dividenden als im selben Monat im Vorjahr! Klasse!

    Ich persönlich empfinde deine Vorgehensweise mit dem Abbauplan deiner Cash-Position als clever! Einerseits bringst du so immer mehr Geld zum arbeiten und andererseits hast du für die kommenden Monate immer noch genügend trockenes Pulver, um bei einer potentiell abrupten Korrektur des Marktes günstiger einkaufen zu können.

    Beste Grüsse
    Tom

  • #17

    Max (Freitag, 04 August 2017 14:18)

    Sehr spannende und motivierende Ergebnisse bei dir diesen Monat. :-) Gibt es einen besonderen Grund, warum du recht stark im amerikanischen Markt unterwegs bist oder sind das einfach deine Dividenden-Top-Performer im Bezug auf deine Analysen?

  • #18

    Alexander (Freitag, 04 August 2017 15:59)

    @Andreas
    Ja, spätestens im November ist Schluß. Aber: Ich bin am überlegen, ob ich das nicht etwas verkürze. Genug Cash ist da und in den nächsten 2 Monaten kommt noch etwas zusätzlich. Ich habe bei den Aktien noch einen Joker, aber momentan schaue ich nicht nach einem weiteren Titel. Das kommt dann spontan.

    @Tom
    Ich erstelle mir gerade einen Investitionsplan, d. h. ich kalkuliere meine Einnahmen aus Sparleistung und Dividenden, spiele etwas mit zusätzlichen Sparraten und plane dann grob den Ausstieg aus dem Cashberg.

    @Max
    Ich habe US-Aktien, weil die Quartalsweise zahlen und ich den Euro skeptisch sehe. Ich bin durchaus ein Freund des Euro, aber wie die Staaten es handhaben, gefällt mir nicht.
    Die Geschichte der Firmen ist länger und die Amerikaner legen sehr viel Wert auf Dividendenkontinuität.

  • #19

    Dieter (Freitag, 04 August 2017 20:39)

    hallo alex,
    deinen focus auf us-aktien kann ich als "aufbauer" sehr gut verstehen. es ist ganz einfach geil, alle paar tage/wochen geld geschenkt zu bekommen. habe mir einen deutschen/europäischen monatsplan überlegt. scheitert aber schon daran, das die hauptzahlzeit april-mai-juni ist. finde mal überhaupt aktien die in den restlichen monaten zahlen, von der stabilität mal ganz abgesehen. und dann warten, warten..........
    als deutsche ausnahme habe ich mir schloss wachenheim (WKN: 722900 / ISIN: DE0007229007) ins depot geholt. zahlt im november dividende.
    an dieser stelle nochmal danke für deine monatsübersicht. könnte mir vorstellen, das sie eine bereicherung hier im blog wäre.
    darf ich fragen, auch an die anderen blogleser, warum REITs bei euch auf 20% "begrenzt" sind? ok sind alles immobilien, aber doch teils mit großer durchmischung und stabilen mietern?

    habe heute The Geo Group (GEO) gefunden. hast du, oder mitleser, erfahrung damit? als privater betreiber von staatlichen gefängnissen und anstalten zur sicherheitsverwahrung sollte stabil laufen oder?

    danke und viele grüße
    Dieter

  • #20

    Alexander (Samstag, 05 August 2017 12:01)

    Hallo Dieter,

    mit deutschen bzw. europäischen Werten ist es praktisch nicht möglich einen monatlichen Einkommensstrom zu erzeugen.
    Warum 20 % REITs und nicht mehr? Bei mir ist es eine willkürliche Festlegung. Sie machen 20 % der Positionen und sollen deshalb 20 % Einnahmen bringen. Wenn ich mein Depot ausgebaut habe (in ein paar Jahren), wer weiß? Vielleicht stocke ich dann nur noch REITs auf.

    GEO kenne ich nicht, aber das Modell ist auf alle Fälle krisensicher^^

    VG Alexander

  • #21

    Martin (Sonntag, 06 August 2017 13:04)

    Hallo Alex!
    Ich verfolge deinen Blog schon eine ganze Weile und bin von deinen Ergebnissen wirklich angetan und es motiviert mich persönlich weiter an meiner Dividendenstrategie zu arbeiten.
    Mich würde interessieren, wie du zu AT&T stehst. Eigentlich auch ein solider Dividendentitel (5% Div. Rendite), der meiner Meinung weiter Potential hat, durch die Übernahme von TW. Was hältst du von dieser Aktie bzw. wieso hast du dich bisher nicht für diese Aktie zu entschieden?
    Vielen Dank schon im Voraus für deine Einschätzung.
    LG Martin

  • #22

    Alexander (Montag, 07 August 2017 17:51)

    Hallo Martin,
    es freut mich, wenn ich dich motiviere.
    Ich habe AT&T im Familiendepot, allerdings rein aus der Dividendenrendite her. Beim US-Depot ist die Aktie wegen der geringen Steigerungsrate durchgefallen. Wenn man sich mit der Dividendenrendite zufrieden gibt, ist das keine schlechte Wahl. Smartphones werden wohl die nächsten Jahre genutzt. Allerdings ist die Konkurrenz hart. Schlecht ist der Wert nicht.

    VG Alexander

  • #23

    Heiko (Dienstag, 08 August 2017 15:24)

    Hallo Alex !
    Seit einiger Zeit verfolge ich Deine Seite, da ich die gleiche Strategie fahre !
    Ich muss mich jetzt aber mal melden, da ich glaube, daß Du von Deinen Prioritäten abweichst. Das ist keine Kritik !!! Ich würde nur gerne wissen, welche Gedankengänge Du speziell bei den Käufen von Reit's hast (vllt mache ich was falsch).
    Reit's kann man ja grundsätzlich mal als high Yielder bezeichnen, und Du hast da z.B. W.P. Carey ins Depot gekauft, die z.Zt. um die 6 % Dividendenrendite bringen. Nur..... Selbst die Reit's, die seit Jahren ihre Dividende erhöhen, erhöhen Diese höchsten um 1 - 1,5 % p.a. ! Mehr ist bei Reit's eher selten zu erwarten.
    Wenn man nun eine Erhöhung am oberen Rand von 1,5 % p.a. nimmt, würdest Du in 15 Jahren (selbst bei Reinvestition der Dividenden) eine Rendite von 7,5 % BRUTTO erwirtschaften. Dies entspricht nicht dem genannten Ziel von 10 % Netto....
    Sicher haben Reit's den Vorteil, daß sie relativ unabhängig vom Aktienmarkt sind und somit eine gute Streuung darstellen. Da wir aber langfristig denken und -frei nach Kostolany- zu den hartgesottenen gehören, lassen uns Crash's wie 2000 oder 2008 kalt und konzentrieren uns auf den Adel oder die Aristokraten, die mindestens 5-6 % p.a. die Dividende seit vielen Jahren erhöhen. (1 Jahr Schwäche sei z.B. einer J+J auch mal zugestanden).
    Ohne, das ich die Reit's jetzt intensiv analysiert habe, mache ich mir doch Gedanken, da z.B. in Kanada die Preisentwicklung bei Immos schon auf Dunkelgelb gesprungen ist. Sowas kann ansteckend sein und auf die USA und Europa überspringen...
    Nochmal Alex... Das ist keine Kritik ! Das ist mein 1. Beitrag hier und Ich würde mich gerne mit gleichgesinnten austauschen.

    Viele Grüße
    Heiko

  • #24

    Alexander (Dienstag, 08 August 2017 20:54)

    Hallo Heiko,
    also das ist doch keine Kritik. Du machst dir Gedanken und überlegst, warum ich REITs kaufe. Selbst Kritik, die anständig vorgetragen wird, ist zu begrüßen. Nur durch Diskussionen kann man lernen.

    Zum Thema:
    Als ich den Blog anfing, war mein Ziel in 18 Jahren 1.500 € netto/Monat. Ich konnte also den Zinseszins auf 18 Jahre rechnen. Da ist es bei einigen Firmen rel. wahrscheinlich die 10 Prozent zu schaffen.
    Da ich wesentlich mehr sparen kann als ich ursprünglich dachte und ich meine Ausgaben weiter optimieren konnte, habe ich feststellen dürfen, dass ich mit 1.000 €/Monat ebenfalls auskommen werde und habe mein Ziel der Freizeitphase auf 63 Jahre reduziert, d. h. ich höre 4 Jahre früher auf zu arbeiten und dann sind bereits fast 3 Jahre vom Start vergangen. Der Zinseszins kann also nur noch 11 Jahre für mich arbeiten.

    Die Kurse sind allgemein deutlich gestiegen und damit die Dividendenrendite gefallen, wenn man jetzt kauft. Leider ist auch zu beobachten, dass die Dividendensteigerungen im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig sind. Die Folge ist, dass einige Aktien in 11 Jahren zum Finale "nur" 4 % bis 5 % Rendite bringen (wenn ich heute kaufe). Diese Rendite kriege ich aber mit REITs sofort.

    Weiterhin habe ich mir ausgerechnet, dass ich die Dividende im Schnitt um ca. 5 Euro pro Monat steigern muss, um mein Ziel zu erreichen. Durch die Investition in REITs und klassische Aktien, schaffe ich die ziemlich sicher. Klar steigern die REITs die Dividende kaum, aber ich habe eben die fixe Zahl von 1.000 € im Monat zu Anfang 2029.

    Deshalb fahre ich zweigleisig. Natürlich wäre es besser weiterhin nur auf Wachstum zu setzen, aber dann müsste ich vielleicht 2 Jahre länger arbeiten. Auch ist es egal, ob ich nun 1.200 €, 1.500 € oder 1.800 € im Monat habe. Ich brauche eben nur die 1.000 €. Diese sind großzügig gerechnet und da ist ein luxuriöser Ruhestand garantiert. Ich habe leider keine 30 oder 40 Jahre mehr, den Zinseszins zu nutzen.

    Letztlich habe ich nicht meine Strategie geändert, d. h. mit Dividenden ein nettes Zubrot zu schaffen, ich habe mich lediglich den Umständen angepasst. Ich überlege auch, ob ich nach meinem 63. Geburtstag noch weiter investiere, lieber haue ich das Geld auf den Kopf und wenn ich einen sehr sehr teuren Urlaub mache und einen Teil spende. Es soll nicht um des Sparens willen gespart werden. Davon hat am Ende nur der Staat und die Verwandtschaft etwas.

    Die Preise bei den Immobilien spielen eigentlich keine Rolle, ob gelb, dunkelgelb oder rot. Hauptsache die Mieter zahlen und die Dividenden fließen. Das ist im Endeffekt nichts anderes als eine Investition in Immobilien. Nur habe ich keine einzelne Wohnung gekauft, sondern mich an tausenden von Immobilien beteiligt. Sollte alle Mieter ausfallen, dann ist die Wirtschaft am Boden und wir haben andere Probleme.

    Ich hoffe, ich konnte das "Warum" und meine Gedanken etwas erläutern. Falls du noch Fragen hast, erläutere ich das gerne.

    Viele Grüße
    Alexander







  • #25

    Heiko (Dienstag, 08 August 2017 23:44)

    Hallo Alex !
    Ja, ich verstehe ! Die Zeit ist das Problem ! Und darum darf es im Endeffekt bei einzelnen Werten auch etwas weniger sein als 10 % netto! Erscheint mir logiisch wenn man einen festen Betrag als Ziel hat, zumal Reit's bei allgemein rückläufigen Dividendensteigerungen grundsätzlich als sicherer zu betrachten sind als z.B. Industrieunternehmen. Das geht mir kaum anders. Ich bin Bj. 71 und hab auch nicht mehr Jahrzehnte Zeit. Allerdings -trotz gleichem Ansatz- manage ich mein Depot etwas fokussierter. Ich will keine 30 oder 50 Werte im Depot, sondern habe mich festgelegt auf max 15 Werte. Mag sein, daß mal was ausgetauscht wird (bisher noch nicht), aber grundsätzlich mag ich das konzentriertere lieber. Ist natürlich Ansichtssache... Ca. 1/4 der Werte in Deinem Depot habe ich auch als festen Bestandteil im Depot.
    Gerne schaue ich aber auch nach England oder auch Deutschland. In beiden Ländern fällt keine Quellensteuer an, und es gibt hochinteressante Werte dort. ( Greene King, Imperial Brands, BASF, Baywa, M.Rück, etc...) Und z.B. 15 % Quellensteuer sparen kann locker schon mal 3-4 Jahre gleichbleibende Dividende ausgleichen. Es macht also nichts, wenn die 'Dividende bei den Engländern oder den Deutschen mal nicht erhöht werden...
    Danke für Deine Antwort ! Ich kann Deine Gedankengänge nachvollziehen und sie sind nicht unlogisch. Desweiteren möchte ich einem Deiner Follower Danken für den Hinweis auf Digital Reality ! Hatte ich bisher nicht auf dem Schirm ! Wenn dieses Ding auf zwischen 80-85 Euro konsollidiert, werde ich es schießen! Die Chancen stehen nicht schlecht in den nächsten Monaten...
    Vg
    Heiko

  • #26

    Alexander (Mittwoch, 09 August 2017 20:35)

    Hallo Heiko,

    ein konzentriertes Portfolio mit wenigen Werten hat durchaus seine Vorteile. Man kann die einzelnen Wert viel besser verfolgen und Meldungen leichter einordnen. Das geht bei 50 Werten nicht mehr, was aber auch von Vorteil ist, wenn man faul ist. Wobei der Aufwand mit 15 Werten auch nicht sonderlich hoch ist. Ich liebe es einfach, die vielen Dividendenzahlungen in meine Excel-Tabelle einzugeben. Ich denke, es gibt da keinen richtigen oder falschen Weg. Man muss sich wohlfühlen und seiner Linie treu bleiben.

    VG Alexander