Planung Nachkäufe

Im vorigen Beitrag habe ich meine Planungstabelle vorgestellt. Nun stellt sich aber die Frage, welcher Wert denn tatsächlich als nächstes nachgekauft werden soll? Hier fallen natürlich nur die Unternehmen drunter, bei denen ich noch Aktien benötige. Aktuell wären das 23 Unternehmen.

 

Gibt es ein System? Welche Kriterien sind sinnvoll?

 

 

Die einfachste Möglichkeit wäre, ich fange bei A wie Altria an und kaufe einfach einen Wert nach den anderen, wo mir noch Aktien fehlen. Mit der Zeit werden immer mehr Positionen als ausreichend (keine Nachkäufe erforderlich) angezeigt und es bleiben immer weniger Positionen übrig, die weiter aufgestockt werden müssen. Oder ich kaufe den ersten Wert gleich komplett.

 

Ich kann auch ein Ranking mit den höchsten fünf Dividendenrenditen erstellen. Dies hätte den Vorteil, dass ich die Einnahmen pusche und schneller mehr investieren kann. Hier kämen Altria, BAT, Caterpillar, Chevron und Cisco in Frage.

 

Ein anderes Ranking wären die Aktien mit dem höchsten Investitionsbedarf, damit diese auf ein überschaubares Niveau sinken. Kraft Heinz müsste mit über 11.000 € aufgestockt werden.

 

Ich könnte mir auch den Chart anschauen und die Aktien kaufen, die den größten Abstand zum Allzeithoch haben.

 

Oder vielleicht die aktuelle Dividendenrendite mit dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre vergleichen und die mit der größten "Unterbewertung" kaufen.

 

Damit die Einnahmen etwas gleichmäßiger verteilt werden, kaufe ich die Aktien, die derzeit am wenigsten Beitrag zu den Einnahmen leisten.

 

Um die Investitionssumme in die einzelnen Unternehmen etwas gleichmäßiger zu verteilen, kauf ich da nach, wo ich bisher am Wenigsten investiert habe.

 

Ich erstelle eine Umfrage und die Blogleser entscheiden, welcher Wert aufgestockt werden soll.

 

Vielleicht die Werte mit den größten Verlusten nachkaufen, um den Durchschnittskurs zu senken.

 

Man sieht, es gibt noch dutzende Möglichkeiten, sich irgendwas auszudenken. Letztendlich habe ich eine Lösung vor Augen.

 

Aber mich interessiert, wie ihr das seht oder machen würdet. Vielleicht mache ich dann auch einen Freudensprung.

 

 

 

 

Kommentare: 25 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Marco (Donnerstag, 30 Juni 2016 06:33)

    Hallo Alexander,

    kurz und knapp. Ich würde den Wert, der aktuell das niedrigste historische KGV (5, 10 oder 15 Jahre) oder erwartete KGV aufweist, aufstocken.

    So sollte die Rendite ebenfalls ganz akzeptabel sein und du zahlst vermutlich nicht zu viel.

    Gruß,
    Marco

  • #2

    Tim (Donnerstag, 30 Juni 2016 09:48)

    Hi Alex,

    ich bin schon länger stiller Mitleser aber nun melde ich mich auch mal zu Wort ;)

    Persönlich bin ich noch ganz am Start meiner Börsenkarriere und schaue mit großen Augen bei dir zu, wie schnell das alles machbar bzw. möglich ist.

    Ich sehe 2 Möglichkeiten, wie du deine Kaufpläne machen könntest:

    1) Den Wert kaufen, der am meisten Nachholbedarf hat (Kraft Heinz), im nächsten Monat den, der am weitesten vom ATH entfernt ist. So kannst du zum einen dein persönlichen EK verringern und auf der anderen Seite kleine Werte aufstocken.

    2) Den Wert kaufen, der die höchste Dividendensteigerungsrate hat aber aktuell einen niedrige Dividende zahlt. Beispiel: Novo Nordisk, erhöhen Jahr für Jahr um die 20% oder mehr, Nachteil sie schütten aktuell nur 1,x% aus. Damit ergibt sich dann beispielsweise folgende Kaufreihe Novo - JNJ - Novo - JNJ - Novo ... Immer im Wechsel hohe DSR und aktuell hohe Dividende (Achtung auf Überbewertung des jeweiligen Wertes ;) ) So könntest du einerseits deinen Dividendenstrom erhöhen (JNJ) und auf der anderen Seite den Boost der jahre dir zum Vorteil machen, denn bei z.B. Novo kommen über die jahre mit der hohen DSR schöne Persönliche Renditen zustande.

    LG Tim

  • #3

    easydividend (Donnerstag, 30 Juni 2016 10:14)

    Hallo Alexander,

    Also einfach von A nach Z nachkaufen würde ich auf keinen Fall, dies würde meines Erachtens am wenigsten Sinn machen.

    Für mich die sinnvollste Variante wär eindeutig diejenige, wo du die aktuelle Dividendenrendite mit dem Durchschnitt der letzten Jahre betrachtest. So stellst du sicher, dass immer unterbewertete Aktien gekauft werden. Natürlich muss auch weiterhin auf andere Kennzahlen geachtet werden. Es kann ja auch sein, dass Kurs aufgrund stetig schwindender Gewinne fällt, und somit die Dividendenrendite weiter ansteigt.

    In so einem Fall müsste man sich aber ohnehin überlegen, ob man den Wert komplett austauschen sollte.

    mfG
    Chri

  • #4

    Mr. Braun (Donnerstag, 30 Juni 2016 10:41)

    Hallo Alexander,

    im Prinzip sieht du es richtig. Es gibt viele Wege und welcher am Ende der Beste war, weiß keiner im Vorfeld. Selbst A-Z kann am besten sein. Die Hauptsache ist doch, dass man sich wohl fühlt.

    Wenn ich investiere, schaue ich in meine Watchlist und nimm die paar Werte, die in den letzten Tagen vom Kurs her am meisten gefallen sind. Die vergleiche ich dann nach Fundamentalen Daten, News und Bauchgefühl. Damit fühl ich mich bisher wohl. Ausserdem Kauf ich nicht zum Höchstkurs.

    Viel Spaß und Erfolg,
    Mr. Braun

  • #5

    Florian Günther (Donnerstag, 30 Juni 2016 11:09)

    Servus Alex,

    im Sinne von Benjamin Graham, der ein Verfechter von Preis und Wert war, empfehle ich die günstigste Aktie nachzukaufen. Dies ist mit der Kennzahl "KGV" sehr gut dargestellt.
    Weiterhin viel Erfolg wünscht

    Florian Günther

  • #6

    Thomas (Donnerstag, 30 Juni 2016 12:44)

    Hallo Alexander,
    Tim hat meines Erachtens schon den richtigen Ansatz im Punkt 2, indem er den Nachkauf an die Dividendensteigerungsrate koppelt. Aber natürlich ist auch die Sicht auf die Dividendenrendite m.E. richtig.
    Letztlich geht es doch darum, den größten Wert aus dem investierten Geld zu ziehen. Und hierbei spielen Steigerungsraten und Renditen eine Rolle. Du hast dich mit dem Thema doch auch schon beschäftigt und den Vergleichsrechner unter Downloads bereit gestellt.
    Meine Entscheidung würde ich davon abhängig machen, welche Aktie mir den größten absoluten "Return" innerhalb eines definierten Zeitraums liefert und hier würde ich durchaus die angenommene restliche Lebenserwartung als Zeitraum wählen.
    Ich rechne mir also aus, wie sich die Dividende in Zukunft entwickelt und nehme dabei als Basis das Dividendenwachstum der letzten Jahre. Aufpassen muss ich, wenn das Gewinnwachstum geringer ist (fast immer im Moment), dann muss ich mit dem Gewinnwachstum rechnen. Dann sollte ich relativ einfach zu einer Entscheidung finden können.
    Ich beschäftige mich damit auch seit ein paar Tagen, weil ich dieses Prognose Feature in das Musterdepot und das Infocenter auf Divipedia einbauen will. Hoffe, ich komme noch vor meinem Urlaub zur Umsetzung. Eine 10 Jahres Prognose auf Basis Gewinnwachstum ist im Infocenter bereits vorhanden, allerdings nur als absoluter Wert für die Höhe des EPS und der Dividende. Da folgt eine detailliertere Ausarbeitung. Übrigens kann man an gleicher Stelle sehen, wenn es Probleme mit Gewinn- und Dividendenwachstum gibt. Einmal an den Zahlen inkl. farblicher Hervorhebung sowie am EPS/Dividendenchart (dort kann man im Detail sehen, wie sich die Dividende als Teil vom EPS verhält und, in der Regel, in das EPS hineinwächst und damit die Dividendenerhöhungsmöglichkeiten einschränkt sofern die Gewinne nicht gesteigert werden können.)
    Viele Grüße und weiter so,
    Thomas

  • #7

    Thomas (Divipedia) (Donnerstag, 30 Juni 2016 12:48)

    P.S.: Als Dividendeninvestoren sind wir nicht an günstigen Einkaufskursen interessiert. Da wir die Aktien in Idealfall nie wieder verkaufen, spielen sie keine Rolle. Insofern darf eine Kaufentscheidung nicht von ihnen abhängen sondern muss sich auf die zu erwartenden Dividenden stützen.

  • #8

    ZaVodou (Donnerstag, 30 Juni 2016 12:56)

    Ich würde auch immer die günstigste Aktie kaufen. KGV ist meiner Meinung nach nicht ausreichend. Das schreibe ich immer wieder, da die Wachstumskomponente immer mitberücksichtigt werden sollte.
    Du bist ca. 50 Jahre. Das statistische Sterbealter dürfte bei Dir bei ca. 85 liegen, weswegen ich mir ausrechnen würde, welche Deiner Aktien in 35 Jahren am meisten Ertrag in Form von Dividende bringt, Danach kann es Dir ja egal sein. Es sei denn, Du willst Deinen Erben noch etwas Gutes tun.
    Die Schwierigkeit ist das Wachstum zu bestimmen und der relativ lange Zeitraum von 35 Jahren, weswegen ich mit einem mehrstufigen Modell arbeiten würde.
    z. B. das Wachstum für die ersten zehn Jahre bestimmen und dann mit einer ewigen Rendite die nächsten 25 Jahre.
    Das machst Du mit all deinen Aktien. Diejenige Aktie, die aufkumuliert am meisten Dividende bis dahin bringt, kaufst Du, weil es die Günstigste ist.
    Prüfen solltest Du, ob die Dividenden nach so vielen Jahren noch von den Gewinnen gedeckt sind oder gleich konservativ mit einem geschätzten Gewinnwachstum abschätzen, da das Gewinnschstum meist niedriger als das Dividendenwachstum ist.
    Du kannst auch die anfängliche Ausschüttungsquote miteinbeziehen. Bei Aktien, die anfänglich eine niedrige Ausschütungsquote haben, kann das Dividendenwachstum etwas stärker angesetzt werden als das Gewinnwachstum.

    Ahoj
    ZaVodou

  • #9

    ZaVodou (Donnerstag, 30 Juni 2016 13:10)

    @Thomas

    Da kann ich nur sagen. Zwei Dumme - Ein Gedanke, da wir zur selben Zeit fast das Gleiche geschrieben haben. Du warst nur etwas schneller beim absenden.
    Als ich hier begonnen habe zu schreiben, war die letzte Antwort die #5 von Florian.

  • #10

    Randy (Donnerstag, 30 Juni 2016 13:34)

    ich habe auch schon über das Thema nachgedacht. Bisher waren für mich 2 Optionen. Entweder ich kaufe das nach wo gerade der Kurs "stark" gefallen ist (aber auch unter Berücksichtigung der Prozentualen Verteilung des Depots)
    oder ich mache ein Sparplan auf die jeweiligen Aktien auf und kaufe einfach jeden Monat für einen kleinen Beitrag ganz automatisch was dazu. (Wobei hier nicht alle Broker sowas anbieten bzw. müsste man mal durchrechnen wie es sich mit den Kosten verhält)

  • #11

    Thomas (Divipedia) (Donnerstag, 30 Juni 2016 14:42)

    @ZaVodou: Genau das habe ich auch gedacht. Aber wir sind ja auch am gleichen Thema zur Zeit. Bzw. ich beschäftige mich durch deinen Beitrag mit dem Thema. :)

  • #12

    Delura (Donnerstag, 30 Juni 2016 17:31)

    Hi Alex,

    also ich habe noch eine exotische Variante: Ich habe mir die einzelnen Monate in denen ich schwache Dividendenmonate habe im Vorfeld exakt ausgerechnet und kaufe dann möglichst dafür nach.

    Beispiel: Bei mir ist August und November jeweils der schwächste Monat im Jahr (z.Zt.) Also gehe ich hin und kaufe im Juni/Juli sog. "August Ausschütter" nach z.B. P&G oder Caterpillar. Im August selber kaufe ich dann wg. dem Record Date einen anderen Wert für einen anderen schwachen Monat "nach".

    Ist gerade keiner verfügbar kann es auch sein das ich einen "neuen" Wert mit vorher halbwegs festgelegter Zielgröße ins Depot lege, so geschehen vor fünf Tagen mit Unilever - BREXIT sei dank. Das System finde ich auf jeden Fall gut für die langfristige Disziplin.

    Besten Gruß!"

  • #13

    Pascal (Freitag, 01 Juli 2016 14:18)

    Hi. Ich würde an deiner Stelle jeden kauf als neues Investment betrachten und dementsprechend die Unternehmenssituationen bewerten. Sieh es als hättest du noch keinen Wert im Depot und du müßtest neu auswählen. Umso vielschichtiger deine Kriterien sind, umso erfolgreicher wirst du sein

  • #14

    Thomas (Divipedia) (Freitag, 01 Juli 2016 16:36)

    1. Teil des Prognose Features ist auf Divipedia live. Im Infocenter ist bei den Unternehmensdetails der Tab "Prognose" hinzugekommen. Dort kann man sich die unterschiedliche Entwicklung von EPS, Dividende, Ausschüttungsqoute und pers. Dividendenrendite bei Kauf zum aktuellen Kurs ansehen. Einmal wurde das Gewinnwachstum und einmal das Dividendenwachstum jeweils der letzten 10 Jahre als Basis genommen.

    Weiterer Ausbau erfolgt nach meinem Urlaub im August. Dann wird das Feature in die Musterdepots eingebaut und auch der Zeitraum der Prognose kann dann manuell gewählt werden.

  • #15

    Alexander (Freitag, 01 Juli 2016 17:16)

    Meine Internetverbindung steht wieder, da merkt man erst, wie "abhängig" man doch ist. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was sich für Dramen abgespielt haben, wenn die Kids nicht in Facebook & Co rein konnten.

    Erstmal vielen Dank für das tolle Feedback. Anhand der Kommentare sieht man, wie unterschiedlich die Vorgehensweisen wären. Allgemein kann ich sagen, dass mich das KGV überhaupt nicht interessiert und ich verfolge natürlich die Entwicklung meiner Unternehmen.

    Nach längerem Nachdenken und probieren, habe ich die perfekte Lösung gefunden:

    Es gibt keine!

    Man weiß nicht, was morgen ist. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, das ich mich in erster Linie wohl fühlen muss. Ich entscheide einfach spontan, wenn ein Kauf ansteht.

    Dazu schau ich mir zunächst den Chart und den Gewinn/Verlust der Positionen im Depot an. Dann wechsele ich die Käufe zwischen hoher Dividende und Dividendenwachstum ab (so wie es auch Tim machen würde). Ich habe mir übrigens wie Delura schreibt, schon länger eine Tabelle mit den monatlich zu erwarteten Dividenden gemacht, und möchte die schwächsten Monate vordringlich an die guten Monate heranführen. Letztendlich alles eine Bauchentscheidung.

    Die einzige feste Vorgabe ist, die Unternehmen, die keine Nachkäufe benötigen, fallen raus. Vielleicht stocke ich diejenigen im Folgejahr auf, die wieder einen Bedarf anzeigen, um den "Status Quo" wieder zu erreichen.

    @Tim
    Klar staunt man erst einmal, wie schnell das geht. Aber lass dich nicht entmutigen, wenn es bei dir langsamer geht (gilt eigentlich für alle). Ich habe bereits 20 Jahre gespart und im Laufe der Jahre einiges an Kapital angesammelt und wohne inzwischen mietfrei. Das sollte man nicht vergessen. Wenn jemand 500 €/Monat 20 Jahre spart, dann hat er ein Kapital von 120.000 € zuzüglich Dividenden. Die ersten Jahre sind echt hart, bis sich sichtbare Erfolge einstellen. Also dran bleiben und andere als Ansporn nehmen und sich nicht entmutigen lassen. Wir Dividendensammler sind Dauerläufer und keine Sprinter.

    @Thomas
    Divipedia entwickelt sich prima. Besonders gefällt mir die Grafik EPS/Dividende zu den Einzelwerten. Das spart mir viel Arbeit und zum Glück hast du die meisten meiner Werte für den Start genommen :) Ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt.


  • #16

    Tim (Dienstag, 05 Juli 2016 13:12)

    @Alex:
    Keine Sorge, ich lasse mich da nicht entmutigen. Bei mir geht es aktuell nur aufgrund des niedrigen Gehalts (Studenten dasein) langsam vorran, sobald das Thema abgehackt ist wird es schneller gehen. Dividenden fließend schon reichlich (in meinen Augen ca 500€ / Jahr) sowie Kursgewinne habe ich dennoch schon ein paar über 100%. Mein Depot besteht hauptsächlich aus langweiligen Werten wie AT&T / Colgate / PG / KO / Disney / Novo Nordisk / Microsoft / Nestle / Becton Dickinson / CVS Health...

  • #17

    Alexander (Dienstag, 05 Juli 2016 20:19)

    Das wollte ich hören. Daumen hoch.
    Und langweilige Werte sind nicht das Schlechteste. Ich hatte früher einige Zockergeschichten am Laufen, ich konnte manchmal nicht mehr schlafen oder bin schweißgebadet aufgewacht. Mit den obigen Werten lebt es sich sehr gut. 500 €/Jahr sind ein super Start.

  • #18

    Siegfried (Mittwoch, 06 Juli 2016 12:18)

    Ein wirklich interessanter Blog mit unterschiedlichen Ansätzen das Ziel zu erreichen.
    Meiner ist kurz bis mittelfristig ausgerichtet. Ich möchte spätestens in 5 Jahren in den Vorruhestand gehen. Dies möchte ich mir durch Dividendenerträge so angenehm wie möglich gestalten. Anlagekriterien sind Renditen nach Steuer von >3%, Ausschüttungs-quote < Gewinn, Dividendenkontinuität >5 Jahre, keine komplizierte Doppelbesteuerung
    Antizyklische Schwerpunkte setzen, zur Zeit Ölwerte, wenn sich das £ stabilsiert GB,
    Depot 30 bis 50 Positionen, schwarze Schafe sofort entsorgen.
    Dies ist mein aktuelle Ansatz, kann sich aber schon mit dem Wegfall der pauschalen Kapitalertragsteuer wieder ändern. Denn wenn ich etwas in über dreissig Jahren Börse
    gelernt habe: Es kommt immmer anderst, als man es vermutet. Besonders auf lange Sicht.

  • #19

    Tim (Mittwoch, 06 Juli 2016)

    @Siegfried:
    Interessant, das du aktuell "Antizyklische Schwerpunkte setz" sprich Öl /Rohstoffe... zählst du dann aktuell Banken wie zb ING / DeuBa / Lloyds Banking / GS / JP Morgan...als "schwarze Schafe" die du sofort entsorgst?

    Ich würde gerade solche Werte auch als Antizyklisch sehen, da ich nicht davon ausgehe, das die Banken langfristig so schlecht dastehen warden. Die Zinsen stellen aktuell ein Problem da, aber langfristig glaube ich das sich das wieder einspielt.

    Wie stehst du den Aktuell zu den Rohstoff/ Öl werten ala BHP Billiton / Rio Tinto / RDS / Exxon / Chevron / Vale?! Das sind alles Global Player in dem Bereich jedoch einige hart abgestraft, eine Erholung sehe ich nur bei einem weiteren China aufschwung.

  • #20

    Alexander (Mittwoch, 06 Juli 2016 20:32)

    @Siegfried
    Ich habe in 12 - 13 Jahren vor, in den Ruhestand einzutreten. Ob es klapp, wird man sehen. Ich habe zwar erst etwas über 20 Jahre Börsenerfahrung, aber man weiß nicht mal was morgen ist. Da kann die ganze Planung über den Haufen geworfen werden. Blind sollte man nie etwas machen, immer ein waches Auge haben. Gut, du weißt das natürlich, ist vielleicht eher an unsere Youngster gerichtet ;)

  • #21

    Siegfried (Donnerstag, 07 Juli 2016 11:24)

    @Tim
    Der Ölpreis hat sich von den Tiefs gelöst, die Ölfirmen dürften in den nächsten Quartalen wieder bessere Ergebnisse/Dividenden liefern. Von Banken und Versicherungen lasse ich die Finger weg. Die haben soviele Probleme und Leichen dass kein Ende der Bad News abzusehen ist. Unter Schwarzen Schafe verstehe ich Unternehmen die plötzlich Probleme aus verschiedensten Gründen bekommen.

  • #22

    Björn (Dienstag, 16 August 2016 11:49)

    Ich tätige immer zum 1.1. des neuen Jahres meine Nachkäufe, habe ein Depot mit 10 Werten. So muss ich mir nie Gedanken wegen Bewertungen etc. anschauen. Immer jedes Jahr zum gleichen Zeitpunkt nachkaufen.

  • #23

    Alexander (Dienstag, 16 August 2016 20:34)

    Deshalb kaufe ich regelmäßig alle 14 Tage. Ich teile halt auf, schaue aber nicht auf den Kurs. Ich suche mir aus, was ich gerne hätte und investiere. Ganz einfach. Man muss nicht viel denken, das ist echt ein Vorteil :)

    Ich meine aber gelesen zu haben, dass es besser ist, nicht am 1.1 jedes Jahr zu kaufen, sondern lieber 3 Monate später, da am Anfang noch zu viel durcheinander ist. Anderseits, ob am Ende ein paar Prozent mehr oder weniger so ausschlaggebend ist?

  • #24

    Björn (Freitag, 19 August 2016 14:05)

    Du weisst aber nicht zufällig noch wo das stand mit dem besser nicht am 1.1. inverstieren?
    Gibt es denn überhaupt statistisch gesehen einen guten Nachkaufmonat?

  • #25

    Alexander (Freitag, 19 August 2016 15:59)

    Leider weiß ich es nicht mehr, ob es in einem Buch einer Zeitschrift oder im Netz war. Ich hatte lediglich eine ähnliche Untersuchung für einige deutsche Aktien über einen längeren Zeitraum gemacht und der Januar war nicht so optimal. Man könnte das z. B. mal über 25 Jahre mit dem S&P 500 machen. Ist etwas Aufwand, aber wenn man die Daten in Excel hat, dann ist das gar nicht mehr so wild. Ebenso mit deinen 10 Aktien, da sollte das in zwei Stunden gemacht sein.

    Ich möchte dir keinesfalls reinreden, vielleicht ist es auch völlig egal, mir ist das nur so in den Sinn gekommen. Der 1.1 sprang nur so ins Auge. Tim Schäfer kauft immer im April, wenn ich mich recht entsinne. Falls du mal einen Test machst, wäre das doch ein prima Blogbeitrag wert :)